Das Grazer Blutbad

Offenbar verschweigt die Polizei noch immer die Wahrheit

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Es war nur eine ganz kleine Bemerkung in der Urteilsbegründung des Grazer Dschihadisten-Prozesses. Aber sie lässt sehr heftig aufhorchen.

Die Passage scheint interessanterweise lediglich dem Gerichtssaalreporter des „Standard“ aufgefallen zu sein. Dort heißt es wörtlich: „Dann spricht der Richter unvermittelt ein womöglich brisantes Detail aus den Facebook-Recherchen der US-Behörden an: Zwei Wochen vor der Grazer Amokfahrt sei im Internet davon die Rede gewesen, es sei ,wieder etwas in Vorbereitung, wir werden wieder zuschlagen‘.“

Das macht erstens klar: Österreich ist überhaupt nur dank amerikanischer Nachrichtendienste imstande, Dschihadisten auf die Spur zu kommen. Der republikseigene Verfassungsschutz schafft das offensichtlich nicht. Er vermag lediglich salafistischen und islamistischen Kindergärten in Wien ein Gütesiegel zu vergeben – das sich dann nachträglich als völlig unberechtigt erweist.

Zweitens aber ist da plötzlich wieder von der blutigen Grazer Amokfahrt eines moslemischen Bosniers die Rede, die im vergangenen Juni drei Tote und 36 Verletzte gefordert hat (wobei als Tatwaffe nicht nur das Auto, sondern auch ein Messer zum Einsatz gekommen ist). Und plötzlich erfahren wir von einem Richter in einem ganz anderen Verfahren, dass es offensichtlich einen weiteren bisher unbekannten Hinweis gibt, demzufolge diese Amokfahrt sehr wohl einen terroristischen Hintergrund haben könnte.

Dieser Hintergrund war ja in diesem Tagebuch von Anfang an als durchaus wahrscheinlich bezeichnet worden. Denn:

  1. Solche blutige Auto-Amokfahrten gegen friedliche Fußgänger waren in den letzten zwei Jahren immer wieder von Palästinensern gegen israelische Passanten unternommen worden, während sie früher völlig ungebräuchlich waren.
  2. Ebenso sind bei radikalen Muslimen Messerattacken auf Ungläubige zuletzt große „Mode“ geworden.
  3. Es gibt kein sonstiges wirklich überzeugendes Motiv für die Tat.
  4. Der mutmaßliche Täter hat sich in der letzten Zeit vor der Amokfahrt nach etlichen Anzeichen islamisch radikalisiert, wie man nachher erfahren hat.
  5. Die Polizei hat sofort nach der Tat gesagt, dass man zwar nichts über die Motive der Tat wisse, dass aber ein terroristisches Motiv ausscheide. Das ist nun so absurd und unlogisch, dass ich es nur als freud'sche Fehlleistung interpretieren kann, die unbeabsichtigt das Gegenteil beweist. Nämlich, dass sehr wohl ganz intensiv ein solches Motiv in Frage kommt. Denn wenn man noch kein Motiv gefunden hat, dann kann man ja auch keines ausschließen. Außer man hat politische Interessen, gerade von dem wahrscheinlichsten Zusammenhang abzulenken. Oder man tut dies aus Angst.
  6. Und ebenso verräterisch ist auch die Formulierung, mit der in Wikipedia ein Dreiviertel Jahr später auf die Amokfahrt Bezug genommen wird: „Neben der Polizei, international in Zusammenarbeit mit Interpol, untersuchte auch das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung den Fall, um religiöse Hintergründe für die Tat ausschließen zu können.“ Ein objektiver Verfassungsschutz würde ja nicht nur zu dem Zweck untersuchen, um etwas „ausschließen zu können“, sondern auch um die Wahrheit herausfinden, „einschließen“ zu können. Seltsam ist auch die Vergangenheitsform der Formulierung „untersuchte“. Denn solange nicht Rechtsklarheit besteht, sollte doch ein Verfassungsschutz auch in der Gegenwart weiter untersuchen. Außer er darf nicht oder er will nicht. Gewiss: Das ist Wikipedia, nicht die Polizei – aber etliche Indizien sprechen dafür, dass bei solchen Wikipedia-Einträgen oft, auf welchen Wegen immer, Formulierungen aus Polizeiquellen einfließen.

Überdies wurde seit der Amokfahrt – also seit dem bisher schlimmsten Vorfall dieser Art auf österreichischem Boden – auffälliges Schweigen über das Blutbad gebreitet. Statt dessen glaubte die Staatsmacht, mit der Liturgie eines Schweigemarschs mit Bundespräsident&Co durch Graz die Bevölkerung von den wirklichen Themen und Gefahren ablenken zu können.

Vollständiger Beitrag erschienen auf andreas-unterberger.at

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Viking

Nicht zu vergessen wäre auch, dass gerade die Totungsmethode in einer Ausgabe des Propagandamagazins des Islamischen Staates namens Dabiq explizit für Einzeltäter "empfohlen" wird.

Gravatar: Pack

Das "islamische Rechtssystem" wird doch schon angewandt in Deutschland.
Ein "Hintergrund" der uns seit acht Jahren tyrannisiert mit Einbrüchen, Mordversuch, Morddrohung, Beschimpfungen, Erpressungen, Falschaussagen an Eides Statt u.s.w. wird nie verfolgt. Die StA antwortet seit drei Jahren nicht einmal mehr auf unsere Anzeigen, die Polizei kommt nicht, wenn wir sie rufen.
Beschwerden kosten Geld – so erzieht man Untertanen!
"Rechtgläubige" werden offenbar nicht verfolgt.
In ca. 20 Verfahren mit Prozeßbetrug versucht man uns zu überzeugen, der Habgier des Begünstigten nachzukommen. Nun läuft wieder eine neue Aktion mit Beweisfälschung …
Das letzte Verfahren war wohl eher ein Witz ...
Wie schön ist doch so ein Rechtsstaat!

Gravatar: Mag. Lothar Krist

In Österreich hat es zum Wochenende mehrere Bandenkriege gegeben. Massenschlägereien zw Afghanen und Tschetschenen und Afghanen und Iranern. Die Afghanen sind irgendwie überall dabei.

Schön langsam wird einem mulmig, wenn man durch Linz, meine Heimatstadt, geht. Da laufen massenhaft "Gesichter" herum, nicht nur Afghanen, auch Brutalo-Visagen aus dem ehemaligen Ostblock, die einen das Fürchten lehren.

Ich bin mir absolut sicher, vor dem Sommer werden wir noch ein paar Massaker erleben.

Der Koran macht alle, ja, alle Männer total krank im Hirn!
Die Muslime mögen sich doch alle selber nicht! Also, wie sollen sie andere Menschen lieben können. Im Koran ist der Hass auf andere Gläubige und auch auf alle Frauen festgeschrieben. Was Frauen anbelangt, ist es eine "Versklavungsreligion"!

Natürlich, Ausnahmen bestätigen die Regel!
Haha!
Die wenigen so genannten "moderaten Muslime" sind Ausnahmen! Und sie werden von ihren eigenen Gläubigen gehasst und bedroht!

Liebe Karin Weber!
Du hast Recht und irrst Dich trotzdem!
Der Islam ist nämlich mit überhaupt keiner anderen Kultur, ja, nicht einmal mit sich selbst, kompatibel! Der Islam ist kochender Hass auf alles Andere, und das "westliche" sowieso!

Der Islam ist Steinzeit gegen jede andere Kultur oder Zivilisation!

Und ich denke, gegen Jahresende wird das die Mehrheit in Europa und auch im Rest der Welt begreifen.

Nun ja, EU!

Gravatar: H. Markesz

Interessant ist, dass die Nahost-Expertin Karin Kneissl an der offiziellen Version der Amokfahrt Zweifel angemeldet hatte. Auch wurde von der Exekutive bereits 1 1/2 Stunden!!! nach der Tat als Grund "Psychose" genannt. Im Gutachten heißt es auch, er würde an einer "seelischen und geistigen Abart" leiden. Die Tat geschah im Ramadan!
Nachzulesen in der Krone unter Amokfahrt Graz.

Gravatar: Karin Weber

Mal einen Hinweis: Durch das Merkel-Regime wird in Deutschland sprachlich der Islam in Salafismus, radikalen Islamismus und Islam unterschieden. Das ist falsch und Haarspalterei zum Zwecke der Vernebelung. Richtig ist: Es gibt nur einen Islam und nur einen Koran. Der Islam ist nicht mit unserer Kultur kompatibel, sondern auf Verdrängung ausgerichtet.

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