Das Ende der guten alten SPD

Die SPD ist im Begriff, Selbstmord zu begehen. Oder richtiger: sie steht davor, umgebracht zu werden. Denn die betroffenen Funktionäre sind ja nicht die Partei, sondern handeln nur für sie. Die Haupttäter heißen Steinmeier, Maas, Matschie und leider auch Müntefering.

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Alle tun sie so, als sei es harmlos, auf „Landesebene“ Koalitionen mit der Linken einzugehen. Und natürlich bestätigen Politikwissenschaftler und Medien, daß eine Ausgrenzung der Linken von der Bevölkerung nicht mehr verstanden werde. Aber sieht keiner der Täter, wohin die Reise geht?

Was soll die Wähler noch veranlassen, die SPD zu wählen, wenn die Linke das Wahlprogramm der SPD locker links überholt, wenn sie die sozialen Ziele mit größerer Entschiedenheit vertritt, wenn sie es fertigbringt, den „wahren“ Sozialismus zu repräsentieren? Die SPD wird in den Koalitionen notwendigerweise als Bremser auftreten, als der Partner, der die Verwirklichung der schönen Ziele der Linken erschwert oder verhindert. Das wird der Linken weitere Wähler zutreiben und die SPD in die Rolle der dritt-, der viertgrößten Partei oder noch weiter abgleiten lassen.

Und das hat die SPD nicht verdient. Eine gute, alte, verläßliche, glaubhafte und vertrauenswürdige Partei mit einer ehrenhaften, großen Vergangenheit darf nicht kurzfristigem Machtkalkül geopfert werden. Aber auch der Vorsitzende der Partei, dem bessere Einsicht zuzutrauen ist, spielt das elende Spiel mit. Das „schönste Amt außer Papst“: es war einmal.

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Gravatar: T-Dog

Mitarbeit am Überwachungsstaat, Paintball und Computerspiele verbieten wollen: das macht die SPD für mich unwählbar. Dann lieber die Piratenpartei, für Freiheit und Demokratie.

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