Das Ende der deutschen Parteienherrschaft – FDP-Mitglieder lassen Maschinen an toter Ampel laufen

Die Fünfprozentpartei FDP hat bundesweit 72.000 Mitglieder. Einige von denen haben sich für die Zukunft des Landes engagiert und eine Mitgliederbefragung über den Verbleib der FDP in der Ampelregierung erzwungen.

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Angesichts der Schäden, die von der schlechtesten Regierung seit 1949 verursacht werden, hätten die Bürger dieses Landes und garantiert eine große Mehrheit der FDP-Wählerschaft – es waren in 2021 immerhin über 5 Millionen und damit stolze 11.5% der abgegebenen Stimmen – erwartet, das die Ampel die wohlverdiente rote Karte erhält.

Die windigen Versuche der FDP-Führung, das Mitgliedervotum über die Feiertage möglichst unauffällig über die Bühne zu ziehen hätte man eigentlich als peinlich, aber nicht weiter beachtenswert eingestuft. Genauso wie die Tatsache, dass die online-Abstimmung mit einem Teil der Stammmitgliedschaft eigentlich nicht kompatibel ist. Zum guten Schluss hatte sich auch noch der notorische Wolfgang Kubicki eingeschaltet und Initiatoren als „naiv“ beschimpft. Es konnte eigentlich nur ein Ergebnis geben, ein klares Stopp für diese Ampelpolitik.

Doch die deutsche Parteienherrschaft ist noch mehr als Ende, als sich irgendjemand vorstellen kann: Die „Basis“ hat zu nicht mal 40% online geklickt, wie die Zukunft des Landes ausschauen sollte – wahrscheinlich ist die Wahl der Location des nächsten Ostereisuchens für echte FDP-Mitglieder (man zahlt schließlich Beitrag!) von größerer Bedeutung als die Zukunft des Landes (bitte entschuldigen Sie meinen Sarkasmus). Von dieser Untergruppe hat eine sehr knappe Mehrheit (52% vs. 48%) dafür gestimmt, dass die Maschinen auf der Ampelintensivstation weiterzulaufen haben – 1000 Stimmen, 1.4% der Mitglieder und 0.02% der FDP-Wählerschaft haben der Ampel zu einem „Sieg“ verholfen.

Was soll man dazu sagen?

Auf X verkündet Parteichef Lindner: „Das Ergebnis unserer Mitgliederbefragung sehe ich als Ausdruck der Verantwortung für Deutschland, aber auch als klaren Auftrag, im Regierungshandeln weiter liberales Profil zu zeigen. CL“.

Na dann.

Den Vogel schießt aber natürlich der unsägliche FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki ab, der aus der Nichtabstimmung von 60% der Mitglieder ein Votum der “schweigenden Mehrheit” macht, die offenbar keinen Austritt aus der Regierung wollte. Und dann kartet er nach: “Das Genölke muss aufhören”.

Nein, Bundestags-Vizepräsident Kubicki. Nein, lieber Christian Lindner und nein, FDP-Mitglieder, die bei der Ampel stehen: Nur eines muss aufhören, nämlich die grundfalsche Politik in diesem Land. Und die Herrschaft derjenigen, die es nicht können, die Ineptokratie (Marcel Luthe).

Das muss aufhören und je eher, desto besser.

Wir dürfen unsere Stimme nie wieder an Parteivereine geben, die immer und immer wieder aufs Neue beweisen, dass sie es nicht können.

Wie schon mehrfach auf diesem Blog festgestellt: In allen kommenden Wahlen muss es Alternativen jenseits der Ampel und Alt-Parteien geben.

Das Fanal für diese FDP und die Regierung, die sie weiter stützt, zeigt die Umfrage aus Sachsen für die Landtagswahl am 1. September vom heutigen Tage: Ampel in Summe bei 12%, wobei nur die Haupttäter (Grüne) über 5% kommen, während die Mitläufer SPD und FDP mit 3%, bzw. 1% die Rechnung für das serviert bekommen, was die FDP-Mitglieder unbedingt weitersiechen sehen wollen.

In diesem Sinne: Transformiert 2024 die Parteienherrschaft in eine Demokratie, die diesen Namen verdient, indem ihr eurer Stimme Geltung verschafft!

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Egon Scherzer

Josef Stalin
'Die Leute, die die Stimmen abgeben, entscheiden nichts. Die Leute, die die Stimmen zählen, entscheiden alles.'

Noch Fragen?

Gravatar: warheit

Oder zu den Wurzeln der FDP zurückgehen, und eine neue Nationalliberale deutsche Partei gründen, die das deutsche Volk, also den Souverän über alle Parteien stellt und das Recht anerkennt, dass die Deutschen ihre Staatsform frei wählen können und bestimmen können, wehr an der Regierung ist, und jedwede fremde Bestimmung verhindert.

Gravatar: Gerd Engels

Der einzige Grund für den knapp positiven Mitgliederentscheid in der FDP ist die eigene Situation der FDP. Man hat die 5 % Hürde bereits unterschritten. Und jetzt zählt für diese "liberalen" Volksfeinde nur noch eines. Man selbst. Man lebt gut und gerne durch Diäten, Pensionen und politischen Einfluss (Nebenverdienste) an der politischen Teilhabe. Das Land und die Bürger spielten und spielen keine Rolle. Gilt wortgleich auch für die anderen Versagerparteien Grüne, SPD, Linke und CDU/CSU. Wer glaubt, dass es mit der CDU besser wird, dem ist nicht mehr zu helfen. Einziger Ausweg ist schwarz/blau. Da aber eine Brandmauer steht, wird es das nicht geben.

Gravatar: Hajo

76 000 Mitglieder nach meinem Kenntnisstand und davon haben 26 000 abgestimmt und 52% davon waren für den Verbleib in der Ampel und das war etwas mehr als die Hälfte, knapp 14 000 die mit Ja stimmten, während der große Rest der Gegner und der Enthalter weit überwogen hat und das ist ein Armutszeugnis sonst garnichts.

Über die Gelben muß man sich keine Gedanken mehr machen, die verschwinden suggsesive von der Bildfläche, das geht im Osten los und läuft bei der Endabstimmung 2025 in die große Leere und das war es dann, denn diese ewigen Trittbrettfahrer und Selbstbegünstiger haben auch nichts anderes verdient.

Gravatar: Lutz

"Auf X verkündet Parteichef Lindner: „Das Ergebnis unserer Mitgliederbefragung sehe ich als Ausdruck der Verantwortung für Deutschland, aber auch als klaren Auftrag, im Regierungshandeln weiter liberales Profil zu zeigen. CL“."

Herr Feuerpatschenmajor. hoffentlich zeigt euch der Streik ab 8. Januar, daß ihr Edel-Stümper einpacken könnt!!!

Wir sind das Volk, das der Ampel den Stecker zieht!!!

Gravatar: Fritz der Witz

Wer weiß schon so genau, was da wieder gedreht worden ist?

Den geld- und machtgeilen Altparteien-Verbrechern ist bekanntlich nicht zu trauen.

Gravatar: die Vernunft

Wer glaubt an eine ehrliche Abstimmung?
Die FDP wird von der SPD gelernt haben, an einem unbekannten Ort, zu einer unbekannten Zeit, von unbekannten vorher motivierten Mitgliedern erfolgt die Auszählung. Prüfungs- und Nachprüfmöglichkeiten = 0.
Wenn die Elektronik ehrlich zählt, so ist das vor- und nachher von Spezialisten unter Aufsicht Dritter zu untersuchen.

So dumm können doch die normalen FDP- Mitglieder nicht sein, diese Totschlags- und Verbots- und Teuerungspolitik für Nichts zu mögen, oder??

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Zum guten Schluss hatte sich auch noch der notorische Wolfgang Kubicki eingeschaltet und Initiatoren als „naiv“ beschimpft. Es konnte eigentlich nur ein Ergebnis geben, ein klares Stopp für diese Ampelpolitik.“ ...

Da die Angst davor scheinbar aber wohl schon darum viel zu groß war, da an der Ampel nicht nur Macht hängt sondern - incl. der eigenen - auch unzählige, sicherlich Großteils selbst geschaffene - Regierungs-Jobs, wobei die Klüngelei untereinander dann sicherlich extrem eingeschränkt wäre:

Sollten sich die FDP-Ampel-Größen nun nicht nur von den Grünen Vorschriften machen lassen ´müssen` sondern auch von einem Teil jenem Packs, welches sich zu einer FDP-Mitgliedschaft hinreißen ließ???

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