Darf eine Partei sexy sein? Ja, sie muss sogar!

7,4% für die FDP: Die Totgesagten sind wieder da und schaffen die Trendumkehr. Liegt es an den Beinen von Katja Suding, am Bambiblick von Christian Lindner oder doch auch an Inhalten? Für mich ist das egal, denn eine Partei muss auch sexy sein.

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Inhalte werden völlig überbewertet. Für die Wahlentscheidung ist die Sympathie entscheidend. Nunja, Inhalte sind nicht völlig egal, aber den meisten Wählerinnen und Wählern geht es eher um Menschlichkeit, Normalität und den Erhalt des Status Quo. Schöne Beine sind eben menschlich und sympathische Gesichter (z.B. Lindner, Kubicki) wirken wahre Wunder. Die Wähler wollen keine asexuellen Monster in der Politik, sondern sie wollen Menschen sehen, die sie vertreten. Der Faktor Mensch ist ganz wichtig.  Schauspieler und rhetorisch tottrainierte Dummlaller werden sicherlich bald aus der Mode kommen.

Griechenlands Finanzminister Giannis Varoufakis macht es vor. Er strahlt Jugendlichkeit und Menschlichkeit aus. Denkt man an Merkel, Altmeier, Pofalla und co. dann sucht man attraktive Sympathie vergebens. Ein Grüner schrieb in Twitter, dass Katja Suding nur wegen “Titten und Beinen” 7,4% geholt hätte. Was heißt da “nur”? Eine Partei muss sexy sein! An den freiheitlich liberalen Inhalten muss die FDP sicherlich noch arbeiten. Sexy und sympathisch zu sein ist schon mal ein guter Anfang. Weiter so! Manche müssen wohl erst noch lernen, das Politiker nicht immer schwul, vegan, monströs oder hässlich sein müssen.

Beitrag erschien auch auf: pinksliberal.wordpress.com

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Coyote38

Also, MIR würde es ganz generell schon reichen, wenn es in der deutschen Parteienlandschaft irgendwo einen "Verein" gäbe, der ganz schlicht KOMPETENTE Politik macht ... mit Politikern, die möglicherweise sogar etwas von ihrem Fach VERSTEHEN und nicht ausschließlich wegen ihrer besonders ausgeprägten Servilität und Katzbuckeligkeit in höchst verantwortungsvolle und bestbezahlte Sessel gespült werden.

Ich wünsche mir Parteien mit Politikern, die tatsächlich in der Lage sind, OHNE eine sechswöchige persönliche Vorbereitung durch - sprichwörtlich - tausende Referenten "sprechfähig" zu sein.

Ich möchte Politiker haben, die intellektuell fähig sind, ein Problem zu diskutieren, OHNE sich in immer wiederkehrenden, eingeübten Plattitüden zu erschöpfen oder im Zweifelsfall "die Vorgängerregierung mit der anderen Farbe" verantwortlich zu machen.

Ich möchte Parteien und Politiker haben, die den Mut haben, ENTSCHEIDUNGEN zu treffen und dann das Stehvermögen aufbringen, für ihre Entscheidungen auch VERANTWORTUNG zu übernehmen ... und da meine ich NICHT nur die "politische Verantwortung" eines weich gepolsterten Rücktritts mit anschließender Entsorgung im Vorstand eines Staatsunternehmens.

Wenn es SOLCHE Politiker in Deutschland GÄBE, dann könnten die meinetwegen aussehen wie "der Glöckner von Notre Dame".
WEIL es solche Politiker aber nicht gibt, wird das Volk wahlweise mit der "Regierungssimulation à la Merkel" zu Tode barbiturisiert, oder - wenn der thematisch-inhaltliche Verfall schon GANZ weit fortgeschritten ist, wie z.B. im Fall der FDP - mit den "Beinen" von Frau Suding in der "tagesschau" bespaßt. "Sex sells" schließlich immer ... oder wie ...?
Die Konsequenz sind eine stetig steigende Politik(er)verdrossenheit bei gleichzeitig stetig sinkenden Wahlbeteiligungen. Beispiel gefällig ...? Wie viel sind denn 45,1% (SPD Hamburg) von 56% Wahlbeteiligung ...? Nicht mal ein VIERTEL der Wahlberechtigten ... und das reicht allen Ernstes fast für eine absolute Mehrheit der Sitze ...?

DARÜBER sollten die Damen und Herren Politiker mal zuallererst nachdenken.

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