Dann mach doch die Bluse zu!

Frauen bestehen auf ihrem Recht, sexy zu sein – ganz für sich selbst, natürlich. Darauf reagieren darf Mann nämlich nicht, sonst folgt gleich der nächste #Aufschrei.

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Vielleicht wäre uns diese ganze Debatte erspart geblieben, wenn an diesem ominösen Abend an der Bar nicht Rainer Brüderle, sondern George Clooney gestanden hätte, um seine Tanzkarte an Frau Himmelreich weiterzureichen. Aber so müssen wir alle teilhaben an dem jämmerlichen Balzversuch des Altpolitikers gegenüber der aufsteigenden Jungjournalistin. Denn die ganze Nummer bekommt einen ganz neuen Dreh, wenn männliche Annäherung auf fruchtbaren Boden fällt. Dann wäre es unter Umständen die Geschichte eines heißen Flirts geworden und Frau Himmelreich hätte bis an ihr Lebensende einen echten Clooney bei ihren Freundinnen zum Besten geben können. Was wir daraus lernen? Wo persönliche Befindlichkeit als ausreichender Gradmesser erscheint, um Sexismus zu definieren, verkommt der Begriff zur Beliebigkeit.

Ein Bärendienst für alle Journalistinnen

Nein, ich wollte mich dazu nicht äußern. Weil ich diese ganze Brüderle-Sexismus-ich fühl-mich-ganz-doll-bedrängt-Diskussion aufgebauscht und heuchlerisch finde. Weil die einzige Diskussion zu dem Thema Brüderle, die es wert wäre, geführt zu werden, die ist, wieso neuerdings der „Stern“ als Qualitätsmedium gegen Sexismus aller Art gilt. Etwa wegen der zahlreichen unbekleideten Damen, die regelmäßig auf dem Cover zu sehen sind, um den investigativen Charakter des Blattes zu unterstreichen? Und die zweite Frage, die mir als Frau dazu einfällt, ist diejenige, wieso die Herren in der Redaktionsleitung des „Stern“ eigentlich eine junge Journalistin, die sich angeblich von einem Politiker bedrängt fühlt, ein ganzes Jahr noch auf weitere Termine mit dem gleichen Mann schickt.

Wenn es also tatsächlich so unverzeihlich und dramatisch ist, was ein Brüderle sich da nachts an der Bar geleistet hat, dann hätte ein verantwortungsvoller Arbeitgeber seine junge Mitarbeiterin davor bewahren und schützen müssen, anstatt sie dem weiter auszusetzen. Stattdessen sitzt der Chefredakteur bei Günther Jauch und gibt den Vorkämpfer der Frauenbewegung. Und als Gipfel fordert die Medienmeute eine Entschuldigung von Brüderle bei der Journalistin. Um es mal klar zu sagen: Die einzige Entschuldigung, die hier fällig ist, wäre die von Rainer Brüderle an seine eigene Frau, und die hat es mit Sicherheit schon gegeben.

Gleichzeitig hat die Geschichte allen Journalistinnen im Land einen Bärendienst erwiesen, denn welcher Politiker wird es ab sofort noch wagen, sich alleine mit einer Journalisten-Kollegin irgendwo zu treffen? Ein falscher Satz und gleich ist wieder Aufschrei. Gerhard Schröder kann von Glück reden, dass er seine Doris, einst Journalistin beim „Focus“, schon vor mehreren Jahren dienstlich traf. Heute hätte das junge Glück ein jähes Ende gefunden, noch bevor es richtig an Fahrt gewinnt. Denn heute hätten seine Berater dafür gesorgt, dass er niemals in die Verlegenheit kommt, sich ihr zu nähern, oder zumindest eine Anstandsdame dazwischen gesetzt. Auch Joschka Fischer könnte heute Ehefrau Nummer vier aus dem Lebenslauf streichen. Presse-Praktikantin Nicola hätte man heute nicht mehr zu ihm vorgelassen. Vertrauliche Hintergrundgespräche und gemütlicher Ausklang an der Bar werden ab sofort männliches Privileg sein. Danke, liebe „Stern“-Redaktion.

Haken wir den Komplex also ab und kommen wir zum #Aufschrei, der sich gerade durch das Netz arbeitet und aufdeckt, dass wir angeblich alle in einem Land von schmierigen Sexisten leben, in dem Frau einfach nur das ist, was Alice Schwarzer schon immer sagte: Opfer der Männer. Ich lebe wohl in einem anderen Land, in einer Parallelwelt. Es nervt, es regt mich auf, gerade als Frau, dass inzwischen jede Lappalie, jede blöde Anmache, jedes Hinterherpfeifen und jeder Blick auf das falsche Körperteil zur falschen Zeit zum Sexismus hochstilisiert wird. Es wird nicht mehr differenziert und damit jede ernsthafte Diskussion im Keim erstickt. Es nervt, weil diejenigen degradiert werden, die tatsächlich Opfer sexistischer Übergriffe werden und die sich nun einreihen müssen in die „Opfer“ von blöder Anmache. Sie gehen gerade unter in einem Meer von Banalitäten, die nichts weiter sind als das alltägliche Balzverhalten zwischen Mann und Frau.

Und es nervt vor allem deswegen, weil wir wieder im alten Täter-Opfer-Schema stecken, bei dem die Rollen von Anfang an klar verteilt sind. Mann Täter. Frau Opfer. Eine Neuauflage des Opfer-Abos.

Männer sind nicht alle Täter

Ich bin kein Opfer. Ich bin eine Frau und ich mag Männer. Oh ja, ich habe wie vermutlich jede einzelne Frau in diesem Land schon Erfahrung gemacht mit Männern, die sich offensichtlich nicht benehmen können. Und ich kann damit umgehen, notfalls mit einer deutlichen Breitseite. Vier Studiums-Jahre als junge Kellnerin in der Gastronomie stählen für alle Lebenslagen. Es gibt diese Männer, die jede Frau, die nicht bei drei auf den Bäumen ist, als Freiwild betrachten. Als Einladung, wo gar keine ausgesprochen wurde. Es waren meine männlichen Kollegen, ja die männlichen, die mir damals unterstützend zur Seite standen. Unaufgefordert, selbstverständlich. Weil nicht alle Männer so sind. Und eben weil nicht alle Männer Täter sind und auch nicht alle Frauen Opfer. Kommen wir also zur Kernfrage, auf deren Antwort ich immer noch warte: Wie wollen wir das Dilemma lösen? Und vor allem: Welche Verantwortung übernehmen wir als Frauen? Verharren in der Opfer-Pose ist mir zu wenig. Mit welcher Begründung soll man uns noch in die Chefetagen vorlassen, wenn wir es nicht einmal schaffen, alleine an einer Bar ohne Sexismus-Polizei zu bestehen?

Auch nach weiteren 100 Jahren Feminismus werden die Männer nicht in der Lage sein, Gedanken zu lesen. Werden sie uns Frauen falsch verstehen, falsch behandeln und falsch ansprechen. Selbst wenn sie es gut meinen. Weil wir unterschiedlich sind, unterschiedlich denken, unterschiedliche Erwartungen haben. Wenn wir also ein bestimmtes Verhalten nicht wollen, müssen wir es auch aussprechen. Müssen wir selbst die Grenze ziehen und diese deutlich machen. Und es gibt so viele Grenzen, wie es Frauen gibt.

Wir besitzen Macht. Macht über Männer, nichts zeigt dies deutlicher als die unsägliche Brüderle-Geschichte. Wir können mit einer Beschuldigung einen Mann und eine Karriere ruinieren. Wir besitzen Macht, weil Männer auf weibliche Reize reagieren. Weil wir sie damit viel häufiger in der Hand haben, als ihnen lieb ist, und vor allem, weil wir das wissen. Wieso ist es in Ordnung, dass Frau ihr Aussehen strategisch einsetzt, aber nicht in Ordnung, dass Mann darauf reagiert? Wir dürfen also alles tun, um uns gut in Szene zu setzen, es soll uns aber bloß keiner drauf ansprechen? Wie viele Frauen warten nur darauf, dass ein Mann reagiert? Wenn aber der Falsche auf die Signale anspringt, dann ist er Sexist. Nein Ladies, so geht es auch nicht.

Regelmäßig bekomme ich dann das Argument zu hören: Ich mache das nur für mich. Ja, sicher, und die Erde ist eine Scheibe. Wir Frauen putzen uns nur für uns selbst raus. Wir verbringen Stunden im Fitnessstudio, vor dem Spiegel, beim Friseur und bei der Kosmetikerin, weil wir das alles nur für uns machen und nicht etwa deswegen, weil wir gerne gut aussehen. Damit uns die Männer sehen. Ich bitte all diese Frauen, einmal kurz die Frage zu beantworten, wann sie sich zuletzt für einen gemütlichen Fernsehabend mit Chips und Cola Light alleine zu Hause geschminkt, frisiert und in Schale geworfen haben? So ganz allein, nur für sich selbst.

Innere Werte statt Aufmerksamkeit

Es wird als Befreiung der Frau gefeiert, dass wir Sexualität heute frei ausleben können. Dass wir uns nehmen, was wir wollen und wen wir wollen. Ja, eine Frau, die weiß, was sie will, ist sexy. Wir fordern die Männer heraus, kokettieren mit unserer Sexualität. Aber natürlich nur, wenn wir wollen. Wir reklamieren nur für uns als Frauen das Recht, dass nicht etwa gilt, was der Mann gemeint hat, sondern, wie es bei uns ankommt. Was ist, wenn die Männer sich mal auf den gleichen Standpunkt stellen?

Die amerikanische Schauspielerin Megan Fox ziert gerade in Unterwäsche das aktuelle Cover des „Esquire“, gibt aber gleichzeitig von sich, sie wolle von ihrem sexy Image weg. Dann mach doch die Bluse zu, möchte man ihr da zurufen! Vielleicht schaut dir dann auch mal einer in die Augen. Wir verpacken schon kleine Mädchen in Lolita-Klamotten und zerreden die Intimität von Sexualität als Prüderie. Wir laufen in Slutwalks durch die Straßen und proklamieren das Recht, wie Schlampen herumlaufen zu dürfen. Gleichzeitig wollen wir aber nicht als Schlampe bezeichnet oder gar behandelt werden. Wir punkten mit unserem Aussehen, gelten als das schöne Geschlecht, schnüren uns die Brüste hoch beim Oktoberfest, aber nein, wir wollen damit keine Aufmerksamkeit, wir wollen damit nur unsere inneren Werte betonen.

Gerade prostituieren sich bei RTL wieder junge Damen mit ihrem Aussehen in der x-ten Staffel des „Bachelor“. In einer Folge „Bachelor“ lernt man mehr über Frauen als durch 100 feministische Bücher. Frauen ziehen sich aus für den „Playboy“ und haben für das Recht gekämpft, ihren Körper verkaufen zu dürfen. An Männer. Keine Frage, die weibliche Anatomie taugt sehr gut als Waffe. Wenn eine Heidi Klum fröhlich erzählt, das Erste, was ihr an ihrem Ex Seal auffiel, sei das große Gemächt in der engen Radlerhose gewesen, dann ist das unser Heidi, ach nein wie süß. Der gleiche Spruch von einem Mann über den Busen seiner Frau wäre Sexismus. Er könnte einpacken. Wir messen mit zweierlei Maß.

Nein, mein Gott, ich möchte nicht Mann sein in dieser Welt, in der bereits 13-Jährige mit Push-up-BHs zur Schule gehen. Ich möchte nicht Mann sein in einer Welt, in der man überlegen muss, ob man noch mit einer Kollegin Kaffee trinken kann. Und vor allem möchte ich als Frau nicht in einer Welt leben, in der ich als armseliges Opfer betrachtet werde und Männer vor lauter Angst, etwas Falsches zu sagen, lieber gar nichts mehr sagen. Wir haben es selbst in der Hand als Frauen, wir haben die Männer in der Hand.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf TheEuropean.de.


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Florian

Ich hab heut Vormittag den Artikel im Stern gelesen und mich darüber schon amüsiert, Ihre OBJEKTIVERE Darstellung gefällt mir wesentlich besser. Trotzdem ist es fast schon jämmerlich solche schoten immer zu Wahlkampfzeiten rauszuholen, gibt ja schliesslich wichtigeres und vor allem Interessanteres zu berichten

Gravatar: Johnson

Genau das ist es! NIchts anderes. Punkt.

Gravatar: Emma

Ein kluger und richtiger Satz nach dem anderen! Danke!! Ich war vom ersten Tag an der Meinung, hätte dort Christian Linder an der Bar gestanden, wäre die ganze Diskussion nie losgegangen.

Gravatar: Mojdeh

Mach die Bluse zu

Gravatar: Christiane

Ein Pflichtjahr in der Gastro würde diese Debatte nicht einmal aufkommen lassen.
Ob weiblich oder männlich es gibt immer welche die unbeholfen flirten und welche die jegliche Annäherung als unzumutbar empfinden... Und im Endeffekt sind dann doch alle sehr ähnlich, wenn ein wirkliches Interesse an dem Gegenüber besteht.
Ich frage mich wie es weitergehen soll? Leben wir alle irgendwann nur noch in einem Zwang? Bloss nichts Falsches zu tun, nichts Falsches sagen, bloss nicht auffallen...
Liebe Frauen und Männer entwickelt Rückgrad und steht zu Euch selbst, lasst leben und lebt!

Gravatar: Ano

@Judith,
kennst du den alten Spruch?? Frauen ein Kompliment zu machen ist wie Topfschlagen in einem Minenfeld??
Wie wir Männer unterschiedliche Wesen sind die auf verschiedene Arten und Weisen Frauen ansprechen, so seit ihr Frauen auch verschieden. Jede (Gott sei Dank) reagiert auf eine Anmache anders. Was für die Eine schon Sexismus ist ist für die Andere noch harmloses Balzverhalten...

Gravatar: Crono

@Judith, 04.02.2013 12:06
...oder ob er mich wie ein Stück Fleisch behandelt.....

~~~~~~~
Was meinen Sie damit?
Seien Sie konkret!
Werden Sie gebraten oder eingemacht?

Gravatar: Aurelia

Sehr guter Artikel. Ich kann nur beipflichten!

Gravatar: Tina

Vielen Dank für diesen Beitrag Frau Kelle, ich kann Ihnen nur absolut zustimmen!

Gravatar: Sarah Kenner

Sehr guter Artikel, dem ist nichts hinzuzufügen!Danke.

Gravatar: Ted

Deswegen gibt es weltweit ja auch so viel vergewaltigte Männer ...

die Frauen haben ja die Macht ...

Gravatar: phil

Ihren Vergleich von Brüderle und Clooney finde ich sehr anschaulich und erhellend. Er zeigt indirekt: nicht alle Männer (und Frauen) dürfen das Gleiche. Tatsächlich ist Fingerspitzengefühl bzw. Selbstreflektion in Bezug auf Eigenwirkung bei Anmachen gefragt, was a) zu weiterer männlicher Verunsicherung und b) zu einem weiteren Problem führen dürfte: ungleiche Rechte unter Individuen desselben Geschlechts.

Gravatar: Andreas Huebler

Dieser Artikel hat mir als Mann wieder Hoffnung gegeben...Danke

Gravatar: Grigorious

Was Frau Himmelreich (29) noch nicht weiss: an andere bessere Geschichten - als an senile Mannerwitze eines senilen Politikers - kommt sie nicht mehr ran.
Sie ist das Opfer (29) ihrer feinen männlichen Chefkollegen. Diese Typen haben ihr alle Zukunft verbaut.
Das nenne ich wahren Sexismus.

Gravatar: Nicole Klappert

Danke. Den Nagel auf den Kopf getroffen. Punkt. Und Hut ab.

Gravatar: Mercator

Gut gebruellt Loewin! Allergroessten Respekt!

Gravatar: gladstone

vielleicht sollte man daran erinnern, dass brüderle und frau himmelreich sich nicht am arbeitsplatz getroffen haben, sondern an einer bar. für brüderle war das seine private zeit. wenn sich frau himmelreich in seiner privatzeit informationen haben will, dann ist das ihre sache. wenn sie sich in einer privaten atmosphäre mit jemanden unterhält, dann sollte das private auch privat bleiben.

Gravatar: Ilona

Eine ver-rückte Welt - eine Disbalance von YIN und YANG die der Macht dient und die Ohnmacht spiegelt. Da geht der Charme in die Hosen und die Helden fliehen in die Bussinesswelt um irgendwo ein wenig Anerkennung zu bekommen.Die Frage nach den archetypischen Qualitäten und energetischen Aspekten gibt ein erschreckendes Bild von Unwissen oder besser von Un-REIFE und Angst. Der einzig SINN-volle Weg da raus ist der Weg der bewussten Liebe. Die beginnt bei jedem einzelnen jeden Morgen im Spiegel - da dürfen sich alle mal selbst gern haben und von sich nur das Beste erwarten - den Rest besorgt das Gesetz der Resonanz. Von Herzen Ilona

Gravatar: Elcasai

AMEN !

Gravatar: sebastian

ich teile ein paar punkte, einige punkte aber entschieden nicht. es sind z.t. falsche prämissen, von denen sie ausgeht: als ob ernsthaft jemand ernstzunehmendes behaupten würde, alle männer seien so. am meisten lehne ich aber den grundgedanken des beitrags ab, der sich auch im titel zeigt. ihre andeutung zum slutwalk verdeutlicht ihre verzerrung: slutwalk ist genau deshalb entstanden, weil frauen es nicht hinnehmen wollten, dass jemand sagt, manche vergewaltigten frauen seien selbst daran schuld, wenn sie sich sexy anziehen würden. der titel haut genau in die gleiche kerbe: mach doch die bluse zu, wenn nicht, biste selbst dran schuld, wenn du stress hast. na super!

Gravatar: Caroline

Perfekter Artikel, dem nichts mehr hinzuzufügen ist. Sollte man im Verteiler an die Damen Nahles, Schwesig, Roth und Mika senden - und an die "Stern"-Redaktion.

Gravatar: Gerome

Frau Kelle soll verheiratet sein und vierfache Mutter. Und Frau Himmelreich?

Gravatar: Gottfried

Danke! Es gibt doch nicht nur Zombies in diesem unseren Land. Danke!

Gravatar: Beate

Danke! Und eine Randbemerkung einer nicht mehr jungen Frau: Die Männer die uns Frauen heute begegnen sind als Jungs ins Leben gestartet und haben ihre prägende Lebensphase in einem weiblich dominierten Umfeld verbracht.

Gravatar: Frank Paulat

Danke für diesen klugen Kommentar! Damit ist alles gesagt! #klappezu!

Gravatar: Greta

Großartig...!!! Vielen Dank...!!!

Gravatar: Sven Soik

Bin ich froh, als Mann noch die Ära der "Freien Liebe" und der Kommunarden kennengelernt zu haben. Das war damals eine Kultur-Revolution, die natürlich von der damals älteren Generation als Untergang des Abendlandes gesehen wurde. Ich dachte, der Kampf der Geschlechter wäre damit zumindest geebnet worden. Jetzt kommt wieder der fatale Drang zur Restauration, kommt der Knigge für den Mann ganz neu auf den Markt? Wie langweilig. Ich kann der Autorin nur recht geben, es bedarf nur ganz wenige Worte, um sich gegen (nicht gewollte) männliche Angriffe zu erwehren. Merke: Nicht jede Frau ist zur Freibeuterin der Liebe geboren worden. Dafür braucht es Format!

Gravatar: LS

Scheiß Artikel. Du kannst vielleicht schreiben, aber mehr auch nicht. Offenbar hast du keine Ahnung, was das Wort "Sexismus" bedeutet.

Gravatar: Ilka

Sabine, 03.02.2013 17:10

Ich finde, bloß zu sagen, der Artikel sei "platt", ist: platt.

Und jeder weiß auch, dass "wir" die Allgemeinheit bezeichnet, und nicht jeden Einzelnen. Die Frage "Wer ist wir?" ist ablenkende Wortklauberei.

Gravatar: conni

Danke für diesen wundervollen Beitrag, ja ich bin eine Frau, Ja ich genieße die Blicke der Männer wenn ich ein Shirt mit tiefen Ausschnitt anziehe oder eine Tüllbluse mit BH. Wenn eine Frau das nicht will, bitte es gibt die Natur "Frauen" mit Rollkrangenpulli ohne schminke und Hausfrauenzopf jede wie sie es mag aber bitte nicht erst die Männer geil machen und dann Jammern!!!!

Gravatar: Steffen

Dazu fällt mir nur eins ein. Danke.

Gravatar: Christiane

Diesen Artikel sollten sich alle super aufgemotzten Frauen hinter den Spiegel stecken. Seid Ihr nicht "Mann" genug auf verbale Anmache verbal zu reagieren? Die Verlogenheit die für mich darin steckt nach einem Jahr die sexuelle Anmache zu bemerken und die Titelbilder des Spiegel sprechen doch eine eindeutige Sprache. Vielen Dank für den Beitrag. Ich bin und will nicht ein jammerndes Nichts sein und finde genau wie die Autorin, dass allen wirklichen Opfern von sexueller Gewalt ein Bärendienst erwiesen worden ist.

Gravatar: Sabine

Wer ist "WIR"? Wir messen mit zweierlei Maß? Ich nicht! Ich kann mich als Frau in diesem Artikel nicht wiederfinden und distanziere mich von diesem "WIR".

Dieser Artikel ist einfach nur platt und impulsiv geschrieben.

Gravatar: Ingelore Nienhaus

Alle Achtung! Diese Frau spricht aus,was mir schon lange auf der Zunge lag

Gravatar: Lilli Jurai

super formuliert, bin genau ihrer meinung.

Gravatar: müller

Ab sofort Burka und Kopftuch anziehen.

Gravatar: Gerhard Ziegler

Ich ahne, auf was Sache mit dem #aufschrei am Ende hinaus läuft.

Frauen wollen in der Grauzone zwischen Belästigung und Kompliment die Deutungshoheit, was - wenn sich das durchsetzt - ein nicht zu unterschätzendes Machtinstrument ist. Ist das einmal akzeptiert, dann kann frau einen Mann mit entsprechenden Beschuldigungen jederzeit bei Bedarf unter Druck setzen. Da es sich um subjektive Empfindungen handelt, braucht auch kein Beweis für eine behauptete sexuelle Belästigung gebracht werden. Frau braucht nur zusagen dass es für sie so ist. Einfach, gefahrlos und sicher.

Danke für Ihren Artikel.

Gravatar: MrsJanice

Besser kann man es nicht sagen

Gravatar: Uwe Schöller

Sie sprechen mir aus der Seele!

Gravatar: Lotte Gesocks

..... Es gibt sie doch, die wirklich emanzipierte Frau. Hoffentlich bemerkt das auch uns Alice. Danke.

Gravatar: Volker Müller

ich, männlich, kann nur voll zustimmen. Meine Lebensgefährtin aber auch

Gravatar: Christa

Also ich hatte nicht den Eindruck, dass sich Frau Himmelreich als Opfer von Brüderles Sexismus fühlt. Sie beschrieb nur, was sie erlebte, ganz ohne Opfergetue, ganz normal. Hat die Redakteurin von freiewelt.net den Artikel überhaupt gelesen?

Gravatar: Dirk

Vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Besser kann man die Idiotie dieser vollkommen fehlgeleiteten Sexismusdebatte nicht entlarven.

Gravatar: Liv

Stimme in allen Punkten zu. Der Artikel sollte im Schulfach "Gemeinschaftskunde" Pflichtlektüre und Diskussionsstoff werden.

Gravatar: Marc

Vielen Dank! Nicht nur für die zentrale Aussage, sondern auch für Deine, Mühe, diesen hervorragenden Beitrag so ausführlich und wohlformuliert zu verfassen. Spricht mir aus der Seele ...

Gravatar: Prof. Dr. Michael Opielka

Guter klarer Beitrag zu einem zentralen Problem der Zivilgeselllschaft - natürlich: es gibt auch die Unzivilgesellschaft, die Gewalttäter (und manchmal auch -täterinnen), die Vergewaltiger und Verbrecher, über sie schreibt sie nicht. Sie schreibt über das Normale zwischen Mann und Frau, das so leicht schief wird, wenn man nicht frei äußern kann, was man will.

Gravatar: Maren

Totaler nonsense! Es gibt kein "Opfer-Abo", es wäre ebenso inkorrekt wenn eine mächtige Politikerin einen jungen Reporter auf dieselbe Weise ansprechen würde. Für mich ist das Ausnutzen der Machtposition!

Gravatar: Il_musici

Es ist ein erfolgreiches Spiel in unserer Medien- und Talkshowgesellschaft, immer nur die einfachen Wahrheiten und Plattitüden zu bedienen. Eine differenzierte Betrachtung und Bewertung scheitert regelmäßig an der Sendezeit und der intellektuellen Interesselosigkeit unserer Konsumgesellschaft. Umso mehr erfreut diese Artikel, der einmal etwas tiefer blickt. Auch wenn ich nicht alle Ansichten teile, bin ich sehr dankbar für dieses Statement mit Verstand.

Gravatar: Anja

Recht haben Sie, Frau Kelle, sehr guter Artikel, dem kann ich mich absolut anschließen und das in jeder Hinsicht. Und Das sage ich als Frau, die schon das Schlimmste er- und überlebt hat. Diese unsägliche Debatte verhindert ein ehrliches, respektvolles und offenes Miteinander. Bitte noch mehr dieser ehrlichen Artikel...

Gravatar: waltraud

Guter Artikel - vielleicht sollte man den an den Stern schicken.

Gravatar: M.

Danke, Frau Kelle. Ich kann nicht beschreiben, wie sehr Sie mir aus der Seele schreiben.

Gravatar: Anna

Guter Artikel, der aufzeigt, dass Frau sich über die Konsequenzen des eigenen Handelns bewusst sein sollte. Frauen richten sich sehr wohl freiwillig als Sexobjekt her und wundern sich über die Folgen.
Es ist eigentlich traurig, dass dieses natürliche und durchaus vergnügliche Spiel und Balzverhalten so aus dem Ruder gelaufen ist. Ürig geblieben ist ein Machtspiel mit der Folge, dass nun auch Männer attraktive Frauen gnadenlos anmachen, um Sie dann abblitzen zu lassen und das machen Sie nur für Ihr Ego,um Wunden zu lecken. Übrig bleibt ein gegenseitiges Verletzen, Frust, Enttäuschung und viele Singles.

Gravatar: Peter

@Muslim
Ich glaube, dass Sie hier extrem falsch liegen.
1. Muslimischen Mädchen wird das Kopftuch ab einem gewissen Alter von den Verwandten nahegelegt. Hier liegt keine freie Entscheidung vor.
2. Genügend Untersuchungen gehen von einer gewaltigen Dunkelziffer bei Vergewaltigungen in islamischen Ländern aus. Das Kopftuch schützt hier nicht!
Zum Artikel - ein wirklich guter Beitrag. Vor allem der Vergleich zwischen Clooney und Brüderle sagt einiges über erwünschtes und unerwünschtes "Flirten" aus. Glückwunsch!

Gravatar: Jochen S.

Sehr witzig und pointiert geschrieben, Birgit! Fand Ihren Auftritt bei M. Lanz schon sehr überzeugend. LG

Gravatar: Andre

Danke!

Gravatar: Kristjane Burgemeister

Sie sprechen mir aus der Seele. Ein sehr guter, treffender Artikel. Vielen Dank

Gravatar: Sebastian

Super Artikel! Danke!

Gravatar: Fitty

Frau Kelle, Respekt!! Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.

Gravatar: Anonym

Aha.

Gravatar: Walter Kohl

Tja, sage ich doch! Danke, Birgit.

Gravatar: André

Fast noch mehr als über diesen hervorragenden Artikel freue ich mich über das nahezu einghellige positive Feedback aus den Kommentaren.

Beruhigend auch, dass die vereinzelt auftretenden Verrisse jegliche Argumentation und Substanz vermissen lassen. Der #aufschrei ist ein Rohrkrepierer und die Vernunft verschafft endlich wieder Luft.

Danke, Frau Kelle, für diesen klärenden und abschließenden Beitrag, wir dürfen uns nun wieder den wichtigen und notwendigen Dingen des Lebens widmen.

Gravatar: Dr. Dorothea Böhm

Es gibt Kommentare, wie die von "Kristian" und "Pickette", die beweisen, dass ich in diesem Forum nicht nur verständige, aufgeklärte und moderne Menschen artikulieren. Der Qualität von Birgit Kelles selbstbewusstem und erfrischenden Stil tut dies keinen Abbruch.

Gravatar: Jan

Bester Artikel den ich zur Sexismus-Debatte gelesen habe. Daumen hoch.

Gravatar: Jürgen Ekrutt

Exzellenter Beitrag, danke dafür!

Gravatar: Dieter Basse

Volle Kelle, Frau Kelle!

Uneingeschränktes Bravo!

Gravatar: Mann, 50

Jepp....coole statements....so was gibt nur n Deutschland..

Gravatar: Ute

Ich ticke ebenso .
Ausnahmen : Minderjährige im Abhängigkeitsverhältnis zum Chef.
Studentinnen abhängig vom Prof..
Beides trifft bei Brüderle nicht zu treffen.11+4

Gravatar: Jack Krapfl

Gut "gesprochen" Frau Kelle!

Gravatar: Matthias

Liebe Frau Kelle,

ich danke Ihnen herzlichst für diesen Artikel. Die Vernunft ist also noch nicht ausgestorben in diesem Land. Nur, wo findet man mehr Frauen Ihres Schlags? Als Mann ist es hier tatsächlich kaum noch auszuhalten.

Gravatar: Günter

Ein super Artikel und ich kann dem Inhalt nur zustimmen, vielen Dank

Gravatar: Softliner

Gibt es eigentlich einen Oskar für Blog-Beiträge? Ich würde den hier glatt vorschlagen. Selten einen Beitrag mit soviel Substanz gelesen. Glückwunsch Frau Kelle und weiter so.

Gravatar: Gitta

Super Beitrag, Danke

Gravatar: Rinna

Toller Beitrag! Wer damit nicht umgehen kann, muss sich verschanzen und darf nur nachts auf die Straße. Der liebe Gott hat uns einen Mund zum Sprechen und ein Gehirn zum Denken gegeben! Dann sollte man dies auch einsetzen.

Gravatar: Andreas

Vielen Dank für den tollen Artikel. Sie sprechen mir aus der Seele und bringen es exakt auf den Punkt.

Gravatar: pftpftpft

abgesehen davon, dass der artikel polemisch, klischeebeladen und frustriert anmutet, finde ich die widersprüchlichkeiten in selbigem offensichtlich. wenn selbst die autorin in der "opferrolle" verharrt, frauen krampfhaft kategorisieren zu müssen und sich wie eine richtende, geistliche macht über die moralosigkeit/-haftigkeit von megan fox, kate moss und wayne echauffiert, bleibt wenig überzeugend revolutionärer, idealistischer geist zugunsten der frau erhalten. wer entscheidet, welcher diskurs lapalie und welcher von gewicht ist? mal wieder viel lärmen und nichts und ein zudem grauenhaft opportuner kolumnenstil, dem mann zuliebe. dann lieber make-up!

Gravatar: Stephan

Ein jeder denkt es - Sie, Frau Kelle, sprechen es aus! Auf diesen Artikel warte ich schon seit die ganze Diskussion begonnen hatte. Wirklich TOP!!!

Gravatar: MS

Der Artikel drückt bis ins kleinste Detail genau das aus, was ich darüber denke.

Gravatar: pagliacci

Danke für die erneute Bestätigung was eigentlich jedem klar sein sollte.
Get over it people!

Gravatar: Thomas K.

Vielen, vielen Dank für diesen Beitrag, der mir als Mann aus der Seele spricht. So aufgeheizt, wie die ganze Debatte mittlerweile ist, ist es ein Segen, dass diesen Artikel kein Mann, sondern eine Frau geschrieben hat.

Gravatar: Anders

Wunderbarer Artikel. Vielen Dank dafür!

Gravatar: Maria

Danke sehr guter Artikel

Gravatar: Dinchen

Genial geschrieben und so was von auf den Punkt gebracht!!!!!

Gravatar: Ralf

Super wahrer Artikel, kann dem uneingeschränkt zustimmen.

Gravatar: Dax

Sehr nice!^^ Ich stelle mir gerade Heidi Klum vor, wie sie total aufgetakelt vor dem Fernseher sitzt und Burger von Meces ißt, natürlich nur üfr sich selbst. *fg*
Sie haben vollkommen recht!

Gravatar: Kielo

Du sprichst mir aus der Seele!!!

Gravatar: Jo

Sehr sehr gut geschrieben! Danke!

Gravatar: Mikel

Danke "Betty" für diesen netten Artikel. Gerade die Dinge, an denen man die Brechstange anlegt, zerbersten häufig unter dem enormen Druck....Oftmals hilf auch schon ein wenig Fingerspitzengefühl

Gravatar: Kelle ist Kult

Der Artikel ist Weltklasse. DANKE Frau Kelle!

Gravatar: Norman

Ich stimme voll mit ihr überein. In einem Beitrag zum Bachelor wurde dieser mit versteckter Kamera in eine Bar geführt. Es dauerte keine 5 Minuten bis die ersten Frauen ankamen und ihn fragten "Magst du es wild und schmutzig?". Wenn Frauen das machen ist es oky, ist es selbstbewusst und wohl im Verständnis der Frau "geil" für den Mann. Wenn Männer in der gleichen Situation gegenüber einer Frau so reagieren würden wäre es ein Perverser, ein ekelhafter Typ der sie belästigt!

Gravatar: Jottbe

War überfällig!! Großartig!!!!! Die gleichen Argumente haben wir Zuhause diskutiert

Gravatar: Beate

Volle Zustimmung !

Gravatar: Kiwi

Super Artikel, ich kann dem nur zustimmen!

Gravatar: Ingo

Danke!

Gravatar: Sophie

Großartig! Danke für diesen tollen Artikel!

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