Chef Horstmann: „…warum nicht auch mal ein Konzern?

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Dr. Wolfgang Horstmann (59), Sprecher der Bodenverwertungs- und verwaltungs GmbH (BVVG) in Berlin, legt ein Bekenntnis zum Engagement außerlandwirtschaftlicher Investoren in der ostdeutschen Landwirtschaft ab. In einem Interview mit der Berliner „Bauernzeitung“: „Man sollte auch in der Landwirtschaft für Entwicklungen offen sein“, so der oberste Agrar-Privatisierer des Bundes. Und weiter: „Bei gleichen Rahmendingungen sollten sich dann die optimalen Unternehmensstrukturen herausbilden, warum nicht auch mal ein Konzern?“ Die Ideologie in den alten Bundesländern vom typischen bäuerlichen Familienbetrieb habe die Gesellschaft über Jahrzehnte hinweg viel Geld gekostet. Es sei „ein Segen, dass durch den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik die Strukturen in den alten Bundesländern unter Wettbewerbsdruck gesetzt worden sind durch die hoch leistungsfähigen, hoch effizienten Betriebe hier im Osten.“

Wir ahnten es schon immer! Die BVVG scheint eine ostdeutsche LPG-Behörde zu sein, gesteuert von den Restauratoren der Zwangskollektivierung und Enteignung. Mit mehr als 60% der über 2 Mio. Hektar 45/49iger Enteignungsflächen, hat die CDU-installierte Privatisierungsbehörde seit 1990 den DDR-Altgenossen die Fortführung der DDR-Agrarstrukturen erst ermöglicht. Wie dabei die ansiedlungswilligen Alteigentümer und Wiedereinrichter benachteiligt wurden, ist Legion.

 

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