CDU: Aufstand der Ministerpräsidenten

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Lange war es ruhig in der Union: Geradezu Totenstille. Das war aber vielleicht nur die Ruhe vor dem Sturm. Erfolgreiche Kanzler sind in der CDU fast unangreifbar, zeigen sie aber Schwäche und bedroht diese Schwäche die Stellung der Länderfürsten ist es mit der Treue oft sehr schnell vorbei.

Jetzt haben sie der Baden-Würrtembergische Ministerpräsident Oettinge und Müller aus dem Saarland zu Wort gemeldet. Sie geben der Bundes-CDU eine Mitschuld an dem schlechten Hessen-Wahlergebnis.

Oettinger forderte: "Ich erwarte, dass die Union in der Großen Koalition keinerlei Entscheidungen mehr trifft, die in der Stammwählerschaft von CDU und CSU zu Irritationen führen.“

Das war schon einmal so. Nach einer Reihe von Wahlniederlagen wurde die Autorität des CDU-Übervaters Kohl in Frage gestellt. Am Ende wurde der Putsch zwar abgeblasen, aber nur, weil der Eiserne Vorhang fiel.

Eins ist sicher: Die CDU-Größen in den Ländern werden nicht tatenlos zusehen, wie ihre eigene Position immer mehr geschwächt wird. So weit geht die Treue zur Kanzlerin nicht.

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