BSW verrät eigene Wähler für Macht und Geld

Mit dem Friedensthema hat Sahra Wagenknecht Erfolge gefeiert. Nach ihrem Einknicken in Thüringen und Brandenburg dürfte es mit dem Erfolgslauf aber vorbei sein.

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BSW verrät eigene Wähler für Macht und Geld

Es hat nicht lange gedauert, bis das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Brandenburger Landtag den Offenbarungseid leisten musste. Exakt bis zur Sondersitzung des Landtags am gestrigen Dienstag, wo die Wagenknechte gegen ihre eigenen vorgeblichen Grundsätze stimmten.

Nagelprobe nicht bestanden

Das BSW hat sich mit der SPD und Ministerpräsident Dietmar Woidke auf einen Koalitionsvertrag geeinigt, für den es offensichtlich alle seine Grundsätze und Wahlversprechen über Bord geworfen hat. Denn wie das Compact Magazin von der Sondersitzung berichtet, stellte die AfD gestern, Dienstag, den Antrag „Frieden für Europa schaffen, für eine Politik der Deeskalation“. Anliegen, für die BSW-Bundesparteichefin Sahra Wagenknecht monatelang landauf, landab getrommelt hat und womit das BSW auf Wählerfang ging. Von dieser Friedenspolitik ist beim BSW mittlerweile allerdings keine Rede mehr. Beinahe geschlossen stimmte die BSW-Fraktion gegen den Antrag der AfD, nur ein Abgeordneter enthielt sich der Stimme. Macht und Geld sind eben doch wichtiger als Programmatik und Wahlversprechen.

BSW schmiert in Umfragen ab

Mit vielen Vorschuss-Lorbeeren ausgestattet, war das BSW in das Superwahljahr 2024 gestartet. Man gab vor, eine andere Politik als die Altparteien machen zu wollen. Sogar Anträgen der AfD wolle man zustimmen, wenn sie vernünftig seien, kündigte man an. Satte 13,48 Prozent der Stimmen spülten die Partei in Brandenburg daraufhin an die dritte Stelle, noch vor die CDU. Doch seit ihrer Kungelei mit den Altparteien in Thüringen, Sachsen und Brandenburg geht es mit der Partei stetig bergab.

Einzug in den Bundestag fraglich

Auf Bundesebene billigte man dem BSW in der Sonntagsfrage bisweilen Werte von bis zu zehn Prozent zu. Im ZDF-Politbarometer für den 24. November lag die Wagenknecht-Partei nur noch bei fünf Prozent und droht, 2025 den Einzug in den Bundestag zu verpassen. In der aktuellen Umfrage des Forsa-Instituts liegt sie gar nur bei vier Prozent. Zu sehr dürfte Wagenknecht ihre Wählerschaft mittlerweile ge- und enttäuscht haben, wofür sie bei der Bundestagswahl wahrscheinlich die Rechnung präsentiert bekommen wird.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: hossa

BSW = Mehrheitsbeschaffer für das Altparteienkartell.

Gravatar: siggi

SPD und BSW n Brandenburg (Fleisch vom Fleisch) - kann gehen. In Erfurt nun - CDU und BSW. Wer noch einen Beweis für linkslastigkeit der CDU suchte, hat ihn nun. BSW hat Merkel in den Ring geschickt, AfD zu verhindern. Gut zu wissen, wie Fritzel tickt.

Gravatar: Werner Hill

Das BSW hat seine Schuldigkeit (der AfD Stimmen abluchsen) getan und kann nun gehen.

Und die, für die vom schwarzen Felsen aus regierte Union brandgefährliche WerteUnion durfte es von Anfang an gar nicht geben.

Daß es den abhängigen Medien gelungen ist, diese im Gegensatz zur Merkel-Union von den Globalisten unabhängige Partei total totzuschweigen, zeigt, wie eng unsere mediale Zwangsjacke bereits geschnürt ist.

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