Brexit

Bruder Paulus - Newsletter Nr. 246 – 1. Juli 2016

Veröffentlicht:
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England macht zu. Manche sagen: Weil viele um die Zukunft ihres Landes fürchten.

Und dann das Heil suchen im Sich-Abschließen. Alleine machen. Sich selber retten.

Damit steht England nicht allein. Solche Meinungen machen sich auch in anderen Ländern Europas breit.

Bei allem Respekt vor der richtigen Kritik an der europäischen Union:  Aber ein bisschen Gemeinschaft – das geht nicht.

Wer Rechte haben will, muss auch Pflichten erfüllen. Und in einer globalen Welt ohne ein geregeltes Miteinander überleben wollen, halte ich für waghalsig.

Als Christ denke ich sowieso: Miteinander bringt mehr Frucht als allein sein. 

Deshalb gebe ich die Hoffnung nicht auf. England muss sich neu öffnen.

Für ein freies und geregeltes Miteinander der Nationen, vor allem in der schon geschaffenen Europäischen Union.

Ihr

Br. Paulus

 

 

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PREDIGT / EUCHARISTIEFEIER

7. Juli 2016, 18 Uhr Eucharistiefeier Liebfrauenkirche Frankfurt

10. Juli 2016, 8 Uhr Predigt Liebfrauenkirche Frankfurt

10. Juli 2016, 11.30 Uhr Eucharistiefeier Liebfrauenkirche Frankfurt

12. Juli 2016, 18 Uhr Eucharistiefeier Liebfrauenkirche Frankfurt

14. Juli 2016, 18 Uhr Eucharistiefeier Liebfrauenkirche Frankfurt

15. Juli 2016, 10 Uhr Eucharistiefeier Liebfrauenkirche Frankfurt

TV/RADIO

9.Juli 2016, 16.58 Uhr SAT.1 So gesehen Thema: Taufe

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Die Moralpächter

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Vom Glück des einfachen Lebens

 

Br. Paulus Terwitte  Kapuzinerkloster Liebfrauen, Schärfengäßchen 3, 60311 Frankfurt am Main
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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jürg Rückert

Prof. Tibi führte kürzlich aus: 10 Jahre war ich nicht in Ägypten. Jetzt leben dort 15 Mio Ägypter mehr! Das ist ein grundlegendes Problem.
Die meisten Ankömmlinge sind Muslime. Der Islam ist berufen absolut zu herrschen. Nur ganz einfältige Christen - und das geht bis in die hierarchische Spitze - laden ihre Unterdrücker ein.
Die EU hat 7% der Weltbevölkerung, vergibt aber 50% der weltweiten Sozialleistungen. Da ist der Duft von süßem Honig.

Der Mönch lebt in seiner virtuellen Welt. Das sei ihm gegönnt. Dass er aber seine Mitbürger in eine Monokulti-Muslikulti-Zukunft führt ist eine schwere Sünde!

Gravatar: Bileams Esel

''Miteinander bringt mehr Frucht''.....trommelt der
Herdenaufseher Bruder Paulus.

Und willig folgen der Trommel die Kälber,
doch das Fell für die Trommel, das liefern sie selber.
(Bert Brecht)
Diese EU-Macht- und Marktideologie und diese Machtreligion Kirche bringt KEINE Frucht.

Gravatar: H.Roth

"ein geregeltes Miteinander"

Nun genau das funktioniert nicht, wenn das Miteinander von Staaten von einer zentralen, und zudem unfähigen, Institution wie Brüssel GEREGELT wird. Ein FRIEDLICHES Miteinander dagegen, muss im Interesse eines eigenverantwortlichen Staates liegen. Und dazu gibt es schon lange das Mittel der Diplomatie. Dazu muss ein Staat nicht "von oben kontrolliert" werden. Die Briten machen das richtig: die Freiheit und Wahrheit darf nicht auf dem Altar der "Einheit" geopfert werden. Einheit um jeden Preis bedeutet auch immer, den kleinsten gemeinsamen Nenner finden, bis hin zur Selbstaufgabe. Das ist nicht im biblischen Sinn. Und wahre Christen haben stets für Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit "gekämpft". Mit Worten, versteht sich. Aber vielleicht waren uns darin die Briten schon immer eine Nasenlänge vorraus.

Gravatar: Joachim Datko

Zu Lütke Grachtrup 13:43: "Jer. wurde im Voraus beauftragt, den Völkern Wein v. Zorn Gottes einzuschenken! "

Es gibt keinen Gott, es gibt keine Götter!

Die abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam sind übel. Ihre Gottesvorstellung ist eine giftige Wurzel.

Ich bin gerne bereit, eine Lanze für das naturwissenschaftliche Weltbild zu brechen.

Joachim Datko - Physiker, Philosoph
Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
http://www.monopole.de

Gravatar: verschwoerungstheoretiker

@Kurt
Sie haben auf den Punkt gebracht, was Bruder Paulus offensichtlich nicht begriffen hat (was anderes möchte ich ihm nicht unterstellen):

"Mein Verständnis von Christentum ist es, dieser Organisation den Rücken zu kehren, genauso wie Jesus Christus die Händler aus dem Tempel vertrieben hat."

Gravatar: Lütke Grachtrup

Werter Bruder Paulus!

Als wiedergeborener Christ bin ich mit dem Geist Gottes versiegelt!! Dieser befähigt mich auch, gesellschaftspolitische Entwicklungen richtig einzuordnen.

Jer. wurde im Voraus beauftragt, den Völkern Wein v. Zorn Gottes einzuschenken!

Gravatar: Kurt

Sehr geehrter Herr (Br.) Paulus,

die EU ist ein Haufen korrupter Bürokraten, die nur eines am Sinn haben : am Stuhl kleben zu bleiben und auf Kosten und zum Schaden der anderen zu leben.

Mein Verständnis von Christentum ist es, dieser Organisation den Rücken zu kehren, genauso wie Jesus Christus die Händler aus dem Tempel vertrieben hat.

Gemeinschaft zu leben mit den anderen Bürgern Europas, das wünsche ich mir. Aber dazu brauchen wir diese Bürokraten garantiert nicht.

Gravatar: Sepp Kneip

Lieber Bruder Paulus, ich muss GXC Recht geben. Wer sich eingeschnürt fühlt, wer nur noch gegängelt wird und wer feststellt, dass die freiheitlich demokratische Grundordnung mit Füßen getreten wird, soll sich nicht wehren dürfen? Einen anderen Schrei nach Reform und mehr Freiheit als den eines "Brexit" hört man bei der EU-Nomenklatura doch nicht. Sogar bei diesem Schrei hält man sich einfach die Ohren zu und beschimpft den Schreier. Die bedingungslose Globalisierung zerstört mehr als sie aufzubauen glaubt. Natürlich geht auch ein "bisschen" Gemeinschaft: Ein Europa der Vaterländer. Warum sieht man die vielen Fehler, die gemacht wurden, nicht ein?

Gravatar: p.feldmann

Lieber Br.Paulus!
Als denkender Mensch stehe ich ratlos vor Deinen Äußerungen hier. Als gläubiger Katholik stößt mir die darin enthaltene Ideologisierung des Christentums mehr als bitter auf!
Wir brauchen nicht noch von katholischer Seite nochmal den selben kurzatmigen Schrott, den wir von evangel. Seite mit Merkel,den Grünen und Gauck schon zum Überquellen bekommen haben.
Es bedurfte einer katholischen Soziallehre, um die Nächstenliebe gesellschaftl. zu buchstabieren und man kam bei Abstrakta wie Subsidiarität vor Solidarität heraus.

Wir müssen jetzt nicht alle vorgängige Mühe nutzlos machen und wieder in romantisierender Ideologie anfangen.

Etwas verständnislos
Patrick

Gravatar: verschwoerungstheoretiker

Lieber Bruder Paulus,

haben Sie schon mal was vom Selbstbestimmungsrecht der Völker gehört? Wenn vor meiner Haustüre Menschen stehen, von denen ich mich bedroht fühle, dann schließe ich ab. Das ist es meine verdammte Pflicht zum Schutze und Heil meiner Familie. Die europäische Union, sehr geehrter Bruder Paulus, wird von den Menschen nicht (mehr) als Heilsbringer und Beschützer wahrgenommen, sie präsentiert sich zunehmend als demokratie- und menschenverachtendes Monster. So wie auch sie offensichtlich ein fragwürdiges Verhältnis zur Demokratie, zur Volksherrschaft haben.

Nehmen Sie es doch ganz einfach hin, was und wie die Mehrheit eines Volkes entscheidet und stimmen Sie nicht in den Chor derer ein, die sich als Netto-Profiteure des Unikums EU die eigenen Säckel auf Kosten des Volkes füllen. Und, falls Sie es nicht wissen sollten, in einer Demokratie ist das Volk der Souverän, die Politiker sind vom Volk bezahlte Angestellte, die seinen Willen umzusetzen haben und wenn diese mehrheitlich zu der Überzeugung gelangen, dass es ihnen und ihren Angehörigen in ihrem eigenen Haus ohne fremde Menschen besser geht, dann ist das ihr verdammtes Recht. Da brauchen Sie sich keine Moralpredigten von Ihnen und Ihresgleichen anzuhören und von den Kirchen mit ihrer Gratismoral zulasten des kleinen Mannes.

Gravatar: Werner N.

In Ihrem Artikel kommen einige vage Allgemeinplätze und Halbwahrheiten zusammen, werter Bruder Paulus. Die EU als hehre, intakte Gemeinschaft darzustellen, die allein .."ein geregeltes Miteinander".. biete, geht an der Realität des "Sanierungsfalles" vorbei.

Die Engländer .."machen zu".. nur gegenüber der EU – nicht allgemein. Sie werden sich anders orientieren, etwa in Richtung USA, Russland oder BRICS–Staaten. Weiter verschweigen Sie, dass Ihre .."geregelte Gemeinschaft".. tatsächlich eine katastrophale Schulden–Union ist, mit Hunderten Milliarden Euro an Banken- und Staatsschulden. Der Bankrott wird nur noch mit „Rettungsschirmen“, Rechtsverstößen in Serie, Täuschungen und "Gelddrucken“ hinausgezögert. Auch andere Länder werden dies nicht mehr mittragen können oder wollen.

Wie viele Intellektuelle lassen Sie das "WIE" einer Sache außen vor. So müsste man spätestens nach 1989 wissen, dass ein uniformer sozialistischer Einheitsstaat nicht funktioniert – allenfalls als Diktatur eine gewisse Zeit lang. Bei den "Vereinigten Staaten von Europa" mit Zentralkomitee in Brüssel geht das zweimal nicht.

Als Christ sollte man auch Diejenigen sehen, die jetzt schon Pfandflaschen und Essensreste aus Müllcontainern sammeln und sich an „Tafeln“ satt essen müssen, weil ihre Rente nach vielen Arbeitsjahren nicht mehr auskömmlich ist – nicht zu reden von künftiger Verelendung heutiger Jugend. Sie werden nie verstehen, dass für das Alimentieren Anderer über Nacht zig Milliarden Euro vorhanden sind, für sie jedoch keiner. Konflikte im .."Miteinander".. bahnen sich bereits an.

Manchmal ist man geneigt, „Aufgeklärten“ zuzustimmen, wenn sie sagen, dass der Glaube der Vernunft schade. Dennoch meine ich, dass sich Beides vereinbaren lässt.

Gravatar: GXC

England macht zu.
Manche sagen: Weil viele Menschen um ihre Zukunft fürchten. Und dann das Heil suchen im Sich-vor-undemokratischen-Beschlüssen.abschließen, statt dessen Selbst machen, für sich selbst sorgen wollen.
Damit steht Britannien nicht allein.
Solche Ängste vor zuviel Regierung ohne demokratische Kontrolle spüren auch die Menschen in anderen Ländern Europas.
Bei allem Respekt vor der europäischen Union. Dominiert die "Gemeinschaft" – geht die Freiheit und Verantwortung der einzelnen Menschen verloren.
Wer Rechte haben will, muss auch die Verantwortung tragen - in einer Umverteilungs-Gemeinschaft funktioniert das nicht. Diebstahl wird nicht gerecht, wenn eine Regierung als middelman eintritt.
"Und in einer globalen Welt ohne ein geregeltes Miteinander überleben wollen, halte ich für waghalsig."
D'accord - trotzdem dieser Satz erscheint als geradezu wahnsinnig in seiner Übertreibung. Allerorten existieren - auch ohne EU - seriöse Institutionen des Zusammenlebens der Menschen und Völker.
Einer alles regulierenden EU-Elite ohne demokratisches Fundament die Akkreditierung zu entziehen, gibt den Menschen die Verantwortung zurück, die Gott uns allen übertragen hat.
Als Christ denke ich sowieso: Die gottgegebene Selbstverantwortung der Bürger für den richtigen Weg hat einen höheren Wert/ trägt mehr Frucht als einer Brüsseler Elite die "wohlwollende Diktatur" über uns alle zu überlassen.
Deshalb gebe ich die Hoffnung nicht auf. Die bananenkrümmungsnormierende Umverteilungs-EU muss sich neu finden.

Gravatar: Thomas Rießler

Jetzt wird’s aber lustig, wenn ein Kallistianer dem Kollektiv der hartgesottenen Atheisten-Ossis eine Lektion über das Alleine machen und Sich-Abschließen erteilt.

Die GRÜNEN tragen Sandalen, um nach allen Seiten offen zu sein.
Die SPD trägt geschlossene Schuhe, damit niemand ihnen was in die Schuhe schieben kann.
Und die CDU trägt die Absätze vorne, damit sie merkt, dass es aufwärts geht.

Gravatar: Joachim Datko

Zitat: "Als Christ denke ich sowieso: Miteinander bringt mehr Frucht als allein sein."

Den angeblich wundertätigen Wanderprediger hat es nicht gegeben, die mystischen Geschichten um ihn sind nicht authentisch.

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