Blogumschau berichtet über Cannes 2015 (und Männerrechtler)

Die "Blogumschau", eine an keine bestimmte politische Position gebundene Zusammenstellung empfehlenswerter aktueller Blogbeiträge, hat im Rahmen eines Artikels über das Filmfestival in Cannes die "Mad-Max"-Debatte aufgegriffen.

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Mit diesem Film sei einem Rezensenten zufolge

sogar im machohaften Blockbuster der Feminismus angekommen. Und daraus entwickelte sich prompt ein kleiner Skandal. Arne Hoffmann hat dies für die Freie Welt nachgezeichnet und wundert sich darüber, wie ein einzelner Autor, der zum Boykott des Films aufgerufen hatte, solch ein Medienecho auslösen konnte.

Auch auf dem Blog man-tau stößt das auf Verwunderung. Mad Max sei eine so tiefgründige feministische Kritik wie die Rambo-Filme tiefgründig über den Kommunismus räsonierten. Doch erstaunlich viele Medien – zum Beispiel CNN, Telegraph oder The Independent sind genannt – schickten sich an, den Film zu verteidigen, weil angeblich Männerrechtsgruppen wütend auf den Film seien. Hier werde eine Wut auf den Film herbeiphantasiert, um die vermeintlich feministische Botschaft ins rechte Licht zu rücken. Doch damit sei der Film völlig überfrachtet.

Hier findet man den vollständigen Artikel, der auch über die feministischen Attacken auf Joss Whedon berichtet.

 

Beitrag zuerst erschienen auf genderama.blogspot.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mann

Der Aufforderung, doch mal klarzustellen, was er über das wirkliche, physische Kämpferpotential von Männern und Frauen weiss oder denkt, hat Arne Hoffmann bis jetzt nicht reagiert. Und wohlgemerkt sind hier sowohl trainierte Männer als auch trainierte Frauen gemeint.

Bevor der Artikel von der ersten Seite verschwindet, möchte ich daher den Schluss ziehen, dass Arne Hoffmann keine Ahnung von dem Thema hat. Deshalb hätte er es lieber bleiben lassen sollen, den maskulinistischen Aufruf zum Boycott des Machwerkes "Mad Max" zu kritisieren. Man hat das Gefühl, dass Kommentatoren wie Hoffmann nur so lange Antifeministen sind, wie keine Männer praktisch zur Tat schreiten. Tun sie es doch, ist es ganz schnell ganz schlimm.

Zur Illustration der Thematik ein Beispiel aus einem anderen Bereich, dem Fussball. Ist doch das deutsche Frauenfussball-Nationalteam mal gegen eine männliche B-Jugend des VfB angetreten. Hier als Zitat, was es im Internet dazu zu lesen gibt:

'B-Jugend des VfB zu stark

Einen Vorgeschmack auf das, was passieren könnte [wenn Männer- und Frauenfussball zusammengelegt würden] lieferte jetzt ein sportlicher Vergleich zwischen der B-Jugend des VfB Stuttgarts und der Frauen-Nationalmannschaft. Der endete mit einer Ernüchterung für das weibliche Geschlecht und alle die, die auf einen Trikot-Tausch nach den Bundesliga-Begegnungen gehofft hatten. Denn die Mannschaft von Bundestrainerin Tina Theune-Meyer unterlag in einem Trainingsspiel über dreimal 15 Minuten in der Sportschule Ruit dem deutschen B-Jugend-Vizemeister mit 0:3. Vor 400 Zuschauern waren die 14- bis 16-Jährigen eindeutig überlegen und trafen durch Martin Hess, Dirk Prediger und Frederico Decortes. Birgit Prinz (1. FFC Frankfurt) nahm die Niederlage in dem ungewöhnlichen Test vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Portugal in Reutlingen gelassen: "Ein 17-Jähriger sprintet ja auch schneller als die Frauen bei der Leichtathletik."'

Und das waren nun wirklich trainierte Frauen. Noch Fragen?

Gravatar: Mann

Ohne den Film gesehen oder etwas Detailliertes über ihn gelesen zu haben, gehe ich mal davon aus, dass dieser Mad Max kämpfende Frauen zeigt. Deshalb, und nur unter dieser Massgabe, lieber Arne Hoffmann, ein kleiner Realitästscheck: Haben Sie schon mal an einer Selbstverteidigungsausbildung teilgenommen? Hiermit meine ich richtige, realitätsbezogene Selbstverteidigung, und nicht irgendwelchen Budo- oder Kung-Fu-Krampf. Eine solche Selbstverteidigungsschule ist das in jüdischen Zirkeln entstandene Krav Maga, heute auch als israelisches Jiu Jitsu bekannt. Lange Rede kurzer Sinn: Eine "Kämpferin", also eine trainierte Frau, wird gegen einen "Kämpfer", also einen trainierten Mann, fast niemals eine Chance haben. Der Mann wird sie mit einem Kick oder Schlag so hart treffen, dass sie zu Boden geht, noch bevor sie weiss, was geschehen ist. Die Kraft spielt trotz aller Selbstverteidigungstechnik nach wie vor eine so grosse Rolle, dass trainierte Männer trainierten Frauen, und um dieses Szenario geht es hier, fast immer überlegen sein werden. Deshalb gibt es ja zum Beispiel auch kein Kickboxen, wo Frauen gegen Männer antreten. Die Frauen, und wohlgemerkt sprechen wir hier von trainierten Kickboxerinnen, die es auch gibt, diese Frauen würden von ebenso trainierten Kickboxern in der Regel zu Hackfleisch verarbeitet werden. Das wäre langweilig.

Was nun Filme wie Mad Max anbelangt, warum sollen Männer sich diesen S**eiss reinziehen, wenn es nun so ist, wie ich das gerade dargestellt habe? In solchen Filmen geht es tatsächlich ganz stark um Kampf, Stärke und Geschicklichkeit, also typisch männliche Identitätsfaktoren. Warum sollen sich Männer also eine politisch-korrekte Freakshow reinziehen, die die natürlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen derart negiert und sowohl Männer als auch Frauen damit abwertet? Männer, weil sie deren Kapazität als Kämpfer negiert, Frauen weil sie deren natürliche Weiblichkeit negiert.

Auf Ihre Antwort, wenn Sie denn eine geben wollen, bin ich gespannt.

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