Bitcoin und Aktienindizes geben Verkaufssignale

Die aktuelle Entwicklung an den Aktienmärkten ähnelt sehr dem Beginn der schweren Aktienbaisse von 2000 bis 2003. Damals halbierte sich der S&P 500, der DAX fiel um 73% und der NASDAQ 100 sogar um 83%.

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Liebe Leser, die aktuelle Entwicklung an den Aktienmärkten ähnelt sehr dem Beginn der schweren Aktienbaisse von 2000 bis 2003. Damals halbierte sich der S&P 500, der DAX fiel um 73% und der NASDAQ 100 sogar um 83%.

Die großen Parallelen zum damaligen Geschehen haben allerdings nicht erst jetzt begonnen. Sie waren schon auf dem Weg nach oben sehr deutlich, worauf ich in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren immer wieder hingewiesen habe. So stieg die fundamentale Überbewertung im laufenden Zyklus sogar noch höher als im Jahr 2000, und die spekulativen Exzesse stellten in nahezu allen Bereichen ebenfalls neue Rekorde auf.

Wichtige Indizes bestätigen die Aktienbaisse

Darüber hinaus wurde der S&P 500 damals wie heute von relativ wenigen hochkapitalisierten und stark überbewerteten Börsenlieblingen dominiert und nach oben getrieben. Am Höhepunkt des aktuellen Zyklus kamen nur 10 Werte auf eine Gewichtung im S&P 500 von 27%. Entsprechend groß ist natürlich der Einfluss ihres Kursverlaufs auf den des Index.

Die Charts der meisten dieser schwergewichtigen Börsenlieblinge zeigen inzwischen mächtige Topformationen, aus denen die Kurse mit teilweise sehr großer Dynamik nach unten ausgebrochen sind. Damit signalisieren sie den Beginn einer Baisse.

Genau das gilt jetzt auch für wichtige Indizes wie den S&P 500, den DAX oder den NASDAQ 100. Sie alle haben große Topformationen mit klaren Baissesignalen beendet. Beispielhaft sehen Sie das auf dem folgenden Chart des NASDAQ 100.

NASDAQ 100, Wochenchart, 2019 bis 2022

 

Der NASDAQ 100 ist aus einer großen Topformation nach unten ausgebrochen. Damit bestätigt die Charttechnik den Beginn einer Baisse, die aufgrund der hohen fundamentalen Bewertung sehr viel Platz nach unten hat.

Quelle: stockcharts.com; krisensicherinvestieren.com

Finanzmarktgeschichte als Ihr Wegweiser

Die folgende Lagebeurteilung habe ich in meiner im Dezember 2021 erschienenen Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Historische Baissen und Börsencrashs“ geschrieben: „Die Kombination aus dieser extremen fundamentalen Überbewertung, der geldpolitischen Wende der Fed und einer wahren Flut markttechnischer Warnzeichen ist ein starker Hinweis auf das baldige Ende der Spekulationsblase und den Beginn einer starken Baisse.“

Diese Baisse hat inzwischen begonnen. Um Ihnen eine klare Vorstellung davon zu geben, wie der Verlauf dieser vermutlich sehr schweren Baisse aussehen könnte, habe ich Ihnen in der genannten Themenschwerpunkt-Ausgabe die Charts einiger früherer Bärenmärkte zusammengestellt.

Diese Kursverläufe sollten Sie kennen, da sie Ihnen in der aktuellen Baisse als hilfreiche Wegweiser dienen können.

Bitcoin beendet riesige Topformationen

Bitcoin und den gesamten Bereich der Kryptowährungen habe ich stets als die extreme spekulative Spitze dieses Spekulationszyklus bezeichnet. In unserem sehr informativen Buch „Bitcoin & Co. - Finte oder Neugestaltung des Geldsystems? Was Sie über Geld, Gold und Kryptowährungen wissen sollten“ haben Roland Leuschel und ich alle Fakten zusammengetragen, die Sie in Bezug auf Kryptowährungen gerade in der jetzigen Situation unbedingt kennen sollten.

Nun hat der Bitcoin in den vergangenen 12 Monaten eine riesige Topformation gebildet, deren Untergrenze bei rund 30.000 $ verläuft. Diese charttechnisch sehr wichtige Marke hat er jetzt unterschritten. Damit wird auch für den Bitcoin eine Baisse bestätigt.

Das Kursziel, das sich aus dieser Topformation ergibt, passt nebenbei bemerkt zu einem weiteren Ergebnis unserer oben genannten Analyse: Der Bitcoin wird in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

Auch Aktienbaissen bieten Chancen

Lassen Sie sich von diesen klaren Baissesignalen nicht entmutigen. Allerdings sollten Sie sie ernst nehmen, und den Sirenengesängen der immer bullishen Finanzindustrie nicht erliegen.

Stattdessen sollten Sie sich auf ähnlich heftige Kursrückgänge wie in den Jahren 2000 bis 2003 vorbereiten. Schließlich bieten Ihnen auch Aktienbaissen große Chancen, die Sie sich als flexible Börsianer nicht entgehen lassen sollten. Mit unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren unterstützen Roland Leuschel und ich Sie gerne dabei.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Ihr Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S.: Trotz dieser klaren Baissesignale gibt es noch ein paar Sektoren, die bullishe Signale geben und gegen den Strom schwimmen. Hier sollten Sie aktiv werden.

P.P.S.: Sie wollen Woche für Woche sicher durch diese Krise kommen, dann fordern Sie bitte noch heute den kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar hier ganz einfach mit Ihrer E-Mail an.

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Zum Autor:

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Autor des gerade erschienenen Buchs „Die Wohlstandsvernichter - Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“ (261 Seiten, 19,99 €, ISBN 978-3-89879-896-9, FinanzBuch Verlag ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH) und Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und erfolgreichen Börsenbriefs „Krisensicher Investieren“ (www.krisensicherinvestieren.com). Dieser Wegweiser schützt und vermehrt das Kapital seiner Leser mit konkreten Investments und wertvollem Hintergrundwissen abseits des Mainstreams.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sam Lowry

Gold nicht kaufen! Die Oligarchen schmeißen grad alles in den Markt...

Gravatar: Hans Meier

@ Danke Heiko G. für Ihren Tipp. Es werden wohl irgendwo die Megaserver weiter funktionieren, wo Elektrizität mit geothermischen Kraftwerken existieren und da tippe ich mal auf Island.
Da sind die Temperaturen relativ kühl und braucht man weniger Strom für die Kühlung der Server, auf denen fantastische Datenmengen ruhen, seit Seekabel nicht mehr unüberbrückbare Probleme zwischen Ländern sind, in der technischen Vernetzung sichere Bahnen schaffen.
Bei den Metallen die eventuell bessere Anlagen sind, als Papier auf`m Konto, könnten fahrbereite Autos um Baujahr 1927 oder tonnenweise Kupfer eine Werteanlage sein, oder seltene Immobilien.
Denn beim ganzen Käse „mit Solargerödel und Windgerümpel plus Elektrogetanke und Akkugedöhns“, wird absolut „viel Kupfer verbaut und mit Schwachsinns-Subventionen“ in recyclbarem Kupferschrott anfallen. Dort werden die Börsenspekulanten weniger Chancen, als „diejenigen Kupferbesitzer, die auf echten Werten sitzen“, und warten „wie hoch denn die Käuferpreisangebote noch steigen werden“.
MfG

Gravatar: Heiko G.

Es wundert mich, hier gar nichts mehr zum Thema Gold zu lesen. Das Edelmetall befindet sich zwar langfristig nach wie vor in einer Konsolidierung aber statt 2.000 oder 3.000USD könnten wellentechnisch zunächst deutlich tiefere Kurse (1.650, 1.400, 900USD anstehen. Sei's drum.

Die großen Verkaufssignale an den Aktienmärkten sind m.E. auch noch keine ausgemachte Sache. Hier würde ich immer 2 Monatsschlusskurse zur Bestätigung abwarten.

Der Bitcoin wird mitnichten verschwinden. Er konsolidiert, das ist richtig. Im Extremfall darf er wellentechnisch sogar auf 17.500USD fallen und trotzdem wäre sein langfristiges positives Szenario wellentechnisch nicht gefährdet.

@Hans Meier: Ein Stromausfall kann dem BTC überhaupt nichts anhaben, kein einziger BTC würde deshalb verschwinden. Die Daten auf Ihrem PC sind ja bei einem Stromausfall auch nicht weg sondern sobald Strom anliegt wieder da. Wenn es Ihnen hilft, kaufen Sie sich für Ihre Krypto-Wallet eine Powerbank ;-)

Gravatar: Hans Meier

Aber Hallo und guten Morgen, ich hab da mal einige Fragen.
Was is denn bei Stromausfall mit den Bit Coins?
Gibt es die dann trotzdem noch? Oder sind die dann futschicago?
So ganz im Dunkeln? Und ätschi bätschi einfach vom Trampolin gefallen?
Das sind doch so mit Gleichstrom, an`ne elektronische Börse geverzauberte, digitale Thaler, für ne virtuelle Vorstellung von unscheinbarem, bezahl und Sammelgeld.
Oder ner spekulativen Hoffnung nes Bargeldersatzes, zu Zeiten von „guckste in den Klapprechner“ und fragst dich, was issen heut schon wieder los, un -- wo bleibt HPK? Is der auf Urlaub? Aso nich das der mir fehlte, ich komm ohne Blödmänner auch fröhlich zurecht.
Also alles nich so unkompliziert, mit den Kandidaten, den Kurven, erhofter Höhenflüge et cetera, den Ableitungen und den Anlagen in Wertemetallen, „mit lockendem unerwünschten Domizilbesuch von Dreimannmitmesser, und nix Freundschaftslaune“.
Mir kommt es aktuell so vor, wie: - haste Acker und Feld wohl bestellt, musste weniger fürchten, demnächst nix zu beißen zu haben. Wobei „das mit den alten und viel weniger Zähnen“, auch Probleme machen kann. Falls der Strom, „die Biege gemacht hat“ kann`ste die Kartoffelen, bestenfalls noch mit Gas kochen“.
Muss mal gucken ob in`ne Werkstatt noch ne Flasche mit Gas is und e`n Brenner. Mann kann ja durchaus auch auf Reserve achten, und umme Ecke denken un den Brunnen im Garten ehren.
Aber „schwergewichtige Börsenlieblinge“ wat issen datt?
Um Himmelswillen, „wie können denn immaterielle Schätzchen so in die Breite gehen?“ Un ganz adipös ausarten wie 300 Kilogramm lebendes Schwabbelelend an McDonald`s-Kundenschaft, die hoffen sie kriegten ihre Leidenschaft in den Löffelgriff? Das wird nix mehr. Das wird ne ganz schwere Beerdigung.
Da fehlt jeder Zusammenhang von Einsicht und und Gewicht.
Das ist wie „original, bei den Grünnen im Kreisverband. Exterm bescheuert aus der Wäsche zu gucken“ und zu behaupten man hätte ne ganz andere Identität, so irgendwo inner Eifel beim Lerchenberg, Waldabstraße 313,3, mit berauschenden Windschattenfrequenzen umme Ohren, bei strahlendem HPK-Blick, „dem Prinzen der erneuerbaren Dyson Verkäufer“ an der Labertür.
Die Kombination von üblem lästigem Gewicht, geht doch auf die Gelenke der Extremitäten, und schafft überhaupt keinen echten Übergang zur „gewünschten Leichtigkeit der Existenz“. Also der „Verliebtheit, was zu exakt 100% hingekriegt zu haben“. Ganz gleich „ob mit oder ohne Schatz“ oder freundlich schnurrender Katze + dankbarem Dackel, also beruhigendem Sozialumfeld.
Das is ja auch besonders wichtig, neben allen materiellen Sicherheiten. Damit keiner zuviel Aua am Kopp entwickelt, und Hilfe plus Radschlag beim Psychopopologen sucht, um die Psalmen nich zu finden, wobei die Nummer 23 schon mal ein guter Anfang sind.
Machts gut.

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