Bischof goes You Tube

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In der ARD-Sendung „kontraste” vom 24.10.2013 wurde die Vermögenssituation der Diözese Rottenburg-Stuttgart verzerrt dargestellt. Mit diesem Video hat Bischof Gebhard Fürst eine Gegendarstellung auf YouTube veröffentlicht.

youtu.be/99wgJZhcpOs

Das Video macht schon die Runde in den sozialen Medien.

Derzeit rund 1150 Zugriffe seit der Veröffentlichung am 25.10.2013 sind ein gutes Ergebnis für ein Video in einem ansonsten kaum beachteten Kanal.

Der Medienbischof der DBK geht hier mit gutem Beispiel voran und nutzt die modernen Medien, um verzerrende Berichterstattung zu korrigieren.

Kommentare unter dem Video sind zwar deaktiviert, doch man kann es vor Ort “Liken” und man kann es in eigenen Kanälen teilen.

Wer die Zurückhaltung deutscher Bischöfe bei der Nutzung sozialer Medien kennt, sollte hier vielleicht mal ein Exempel statuieren und dem Bischof ein (direktes oder indirektes) positives Feedback geben. Viele Zugriffe auf das Video, d.h. eine große Reichweite, um die Informationen wirklich zu verbreiten, sollte man dem Video wünschen. So macht dies Beispiel vielleicht Schule. Je mehr die verzerrte Darstellung kirchlicher Inhalte in den Medien zunimmt, umso mehr eigene Kommunikationskanäle benötigt die Kirche.

Für uns Blogger könnte es bald einmal zum Lackmustest kommen, ob wir uns wirklich für jeden Bischof einsetzen würden oder ob wir selektieren. Denn eines dürfte klar sein, auch ein als liberal geltender Bischof ist für die Medien ein katholischer Bischof. Bei der zunehmend antikirchlichen Berichterstattung macht man davor nicht halt. Persönliche Sympathien oder eigene Präferenzen in Fragen der Kirchenpolitik, Theologie, Liturgie oder ähnliches sind in dem Zusammenhang allenfalls Quisquilien, über die wir uns die Köpfe heiß reden, während die Medien genüßlich einen Keil nach dem anderen zwischen uns und unsere Bischöfe treiben.

Wenn das oben eingebundene Video bis Ende der Woche die 10.000er – Marke überschritten hat, wird vielleicht mal der eine oder andere nachdenklich. Das gilt sowohl für die diözesanen Pressestellen als auch für die Kollegen in den Medien, die durchaus merken dürfen, daß sie Gegenwind bekommen.

Ob die ARD oder das ZDF wirklich noch gegen You Tube ankommt, wäre aus meiner Sicht mal einen Versuch wert.

Also: Teilen und Verbreiten.

Der Bericht auf Kontraste war ein Versuchsballon, ob man nach Bischof Tebartz- van Elst jetzt mal den nächsten auf Korn nehmen kann. Die Welle schäumt ja noch und bevor rund um Limburg vielleicht tatsächlich Alltag einkehrt, kann man die Welle ja noch mal reiten.

Surfen können wir doch besser, oder?

Beitrag erschien zuerst auf: blog.peter-winnemoeller.de 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Joachim Datko

Vorab: Es gibt keine Götter, es gibt keinen Gott

Erinnern Sie sich noch an den üblen Typen: Herrn Mixa?

Der r.-k. Bischof Mixa hatte sogar seinen ersten Bischofsring auf Kosten einer Waisenhauskasse gekauft.

Selbst das Saufen wurde in der Waisenhauskasse abgesetzt, die Weinrechnungen gingen in die Tausende.

Für die Waisenkinder gab es katholische Prügel:
Siehe: http://www.sueddeutsche.de/politik/neue-vorwuerfe-gegen-bischof-mixa-ein-gespuer-fuers-teure-1.22425

In Bayern zahlt das Kultusministerium solchen Menschen Riesengehälter.
r.-k. Oberpriester sind traditionell Abkassierer. Martin Luther war wegen des Ablasshandels auf die Barrikaden gegangen.

Man muss sich diese üblen r.-k. Oberpriester vorstellen. Der Dreißigjährige Krieg kostete Millionen Menschen das Leben, geführt, weil die r.-k. Oberpriester die Menschen beherrschen und Ausbeuten wollten.

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