Bilderberg, Betrug und bezahlte Demonstranten

Die Welthungerhilfe hat Schauspieler bezahlt, damit die sich unter die Anti-G7-Demonstranten mischen - eine Unverschämtheit. Fast noch skandalöser ist allerdings, dass die meisten Medien diesen Betrug einfach verschwiegen haben. Aber davon profitieren eben beide Seiten.

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Dass die sogenannten NGOs blühende Millionen-Unternehmen sind, welche das Spendengeld der berühmten kleinen Witwe kräftig ausnutzen, war bekannt. Dass sie aber auch schon ungeniert mit bezahlten Demonstranten agieren, war bisher unbekannt und überschreitet die Grenze des Erträglichen.

Dieser widerliche Skandal ist aus Anlass der Kundgebungen gegen den G7-Gipfel in Bayern von der „Welt“ und vom Linksaußenblatt „taz“ aufgedeckt worden. Die „Welthungerhilfe“ hat 3000 Euro für Schauspieler bezahlt, die sich in drastischer Verkleidung unter die Demonstranten gemischt haben.

Noch empörender ist: Die meisten anderen Medien haben das verschwiegen, obwohl die „Welthungerhilfe“ selbst die Zahlungen zugegeben hat. Sie haben jedoch alle mit großer Sympathie und Intensität von den Demonstrationen berichtet. Sie zeigten sich nur ein wenig enttäuscht, weil es keine Schlägereien gegeben hat. So ehrlich zuzugeben, dass man die Seher und Leser getäuscht hat, indem man sich bezahlte Schauspieler als empörte Volkesstimme andrehen hat lassen, war jedoch fast keine Fernsehstation, fast keine Zeitung.

Gratis-PR für Action-Bilder

Es ist ein doppelter Betrug zum gegenseitigen Nutzen: Die Medien bekommen durch die NGOs und deren linkes Fußvolk ihre Action-reichen Bilder. Und die NGOs bekommen jede Menge Gratis-PR. Diese wiederum lockert bei naiven Bürgern den Spendenbeutel und veranlasst dumme Politiker dazu, die NGOs zu hofieren und mit Steuergeld zu unterstützen. Da ist es schon egal, dass eigentlich niemand mehr so recht wusste, wogegen da eigentlich protestiert wird.

Das entspricht freilich spiegelbildlich dem Treffen der G7: Auch Obama, Merkel & Co haben nur so getan, als ob. Dabei ist alles, was da nachher verlautbart worden ist, nur wiederaufgekochter Uraltbrei.

Aber dennoch ist auch die Gipfelrunde auf ihre Rechnung gekommen. Ihre Inszenierung war eine folkloristische PR-Aktion vor bayrisch-alpiner Pracht und ganz darauf ausgerichtet, den Wählern daheim zweierlei zu vermitteln:

     

  • Erstens, dass der eigene Chef mit dem Kreis der anderen Großen dieser Welt die Probleme dieser Welt löst.
  • Zweitens, dass der eigene Chef offensichtlich so souverän über den Dingen steht, dass er das Weltproblemlösen total locker und lachend mit Bier, Weißwurst und Folklore zu verbinden imstande ist.
  •  

Nestroy hätte dazu nur gesagt: Es ist alles Schimäre, aber mich unterhalt’s.

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