Betreuungsgeld

Oder: Politische  Indoktrinierung ist "gut".

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Ich möchte folgendes klarstellen. Ich bin gegen das Betreuungsgeld, aber auch gegen alle sonstigen Förderungen die es so gibt Kindergeld, diverse Zuschüsse uvm.

Nur zu Erinnerung: Auch hier in D gibt es (noch) einen Steuerfreibetrag, der steht jedem zu, somit auch den Kindern. Er wird den Eltern aber nicht vollständig zugestanden (die Differenz vom Kinderfreibetrag und dem steuerlichen Freibetrag beträgt rund 5000 Euro/Kind)

Ich bin eben nicht dafür, daß der Staat Säuglinge den Müttern von den Brüsten reißt oder Eltern so behandelt als ob sie die größten Feinde Ihre eigenen Kinder wären. Und ich bin auch nicht für staatliche Kinderaufbewahranstalten, und ebenso lehne ich das Schulsystem in dieser Form ab. Das ist aber eine andere Geschichte.

Was mich am Betreuungsgeld aber noch massiver stört ist die Ungleichbehandlung. Warum es besser sein sollte Kinder von professionellen Erziehern "betreuen" zu lassen ist  durch nichts belegt. In den Forschungen  darüber wimmelt es von Andeutungen (könnte helfen, wahrscheinlich, womöglich vorteilhaft) oder so. Wer will kann ruhig mal einige davon durchackern.

Gegen die staatliche Einmischung und die "Lenkung" der Familien kann ich tonnenweise Gegenargumente auffahren. Speziell hier in D haben wir ja reichlichst Erfahrungen mit solchen Eingriffen.

Es fängt sogar vor der Geburt an: Stichwort Lebensborn (Zuhälterei im Namen des Staates auch zur "Rassenhygiene"); dann ging es zu Hitlerjugend, Bund deutscher  Mädel oder auch "Freie Jugend" etc.

Und nun wird das Betreuungsgeld als "Herdprämie" bezeichnet, aber Prämien wie noch mehr Kinderverwahranstalten sollen "gut" sein. Eine derartige Indoktrinierung sollten wir mit den Nationalsozialisten und Sozialisten hinter uns gebracht haben. Aber nein hier wird uns in "Gutsprech" ganz klar  dargelegt. "Ihr seid nicht Bürger sondern Untertanen. Und nur durch den "helden"haften Einsatz der Politiker kann die Welt genesen."


Es ist schlicht und einfach ein Skandal und eine schallende Misshandlung  aller Eltern und/oder alle denen ein "selbstbestimmtes" Leben das geringste bedeutet. Wie sich das mit dem Grundgesetz vereinbaren lässt:

Artikel 6 (Abs 1 und 2)

(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.

(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.


Siehe z.B. dejure.org/gesetze/GG/6.html

Kann man wohl nur als Anhänger des Großen Bruders verstehen.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Nonnen

Die Verunglimpfung verantwortlicher Frauen durch den diskriminierenden Begriff "Herdprämie" ist in der Tat als Unsinn des Jahres scharf zu verurteilen.
Die Nicht-Anerkennung der Leistung für Erziehung und basale kognitive Entwicklung durch die Familie (Mutter)i zeugt von einer Unkenntnis wissenschaftlicher Erkenntnisse bezüglich frühkindlicher Basalerziehung
Niemand kann sich an die ersten drei Lebensjahre direkt und konkret erinnern, da dort komplexe Reifungs- und Verschaltungsvorgänge in den Gehirnen ablaufen, in welche nur sehr behutsam eingegriffen werden sollte.
So toll sind Krippen für 0 - 3jährige Kleinstkinder nicht, für die seltsamerweise linke und gewerkschaftsnahe Parteien als auch Wirtschaftslobbyisten (Arbeitgeberpräsident HUNDT; Präsident von Gesamtmetall DULGER) wie wild trommeln: „Befreit die Mütter von ihren Kindern und fesselt sie an die Maschinen“
Nicht nur die Familie, sondern vorallem die Schwächsten, die Kinder, werden möglicherweise ernste Probleme bekommen und damit die Zukunft unseres Volkes.
Ausgerechnet diejenige Partei, die sich für die Schwachen einsetzen will, argumentiert reflexhaft gegen das Betreuungsgeld und trifft damit die Schwächsten der Gesellschaft.
Die Krippe scheint eine Einrichtung zum Wohlergehen von Erwachsenen zu sein, denn ein bezüglich der sehr frühen Krippenaufbewahrung nicht ausreichend beachtetes Problem (neben zu erwartender erhöhter Stresshormonausschüttung infolge "learned helpnessless" und Wachstumshormonmangel infolge reduziertem Langsamen-Wellen-Schlaf in der Krippe) ist die mögliche Störung bzw. Verzögerung der frühkindlichen Sprachentwicklung zu befürchten. Ein wichtiger Unterschied zwischen Tier und Mensch ist die Sprache auch als Basis des Denkens. Mangelnde primäre (besonders 0 - 1,5 Jahre) frühkindliche Sprachentwicklung hat oft die Folge von Lese- und Rechtschreibstörungen und letztlich ungünstiger kognitiver Entwicklung.
Dadurch ist zu befürchten, dass der wichtigste Schatz, den Deutschland besitzt, nur ungenügend sprachlich und kognitiv entwickelt vorliegen wird. (Siehe Ärztereport der Barmer Ersatzkasse vom Januar 2012 mit bereits jetzt schon ca. 40% sprachgestörten Kindern im Alter von 5 - 6 Jahren (Gründe: Zunahme Tagesmütter: 2006 ca. 14%, bereits 2010: 23%;; enorme Lärmpegel in Kitas); logopädische Behandlungskosten etwa 1 Milliarde Euro).
Warum heißt es Muttersprache und nicht Vatersprache?
Bereits ab der 20. Gestationswoche hört der Foet im Mutterleib flüssigkeitsangekoppelt die Mutterstimme und ist nach der Geburt massiv darauf fixiert, sodass eine längere (max. bis zu 3 Jahren) dyadenspezifische Beziehung zwischen diesen beiden Personen notwendig ist, zumal in diesem Zeitraum zumindest zwei kürzere Phasen besonders begierigem Sprechlernen des Kleinkindes individuell verschieden auftreten (siehe Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 3. Auflage, Logos-Verlag, Ansbach, 2013)

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