Bespitzelung und Denunziation wie im Kommunismus

 

Die Linke-Politikerin Nicole Fritsche fordert ihre Genossen dazu auf, Mitglieder der Piratenpartei auf ihre Vergangenheit zu überprüfen.

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Nicole Fritsche, Mitglied des Landesvorstands der Partei „Die Linke“ in Bayern, fordert die Kreisverbände ihrer Partei dazu auf, „in der Vergangenheit“ der örtlichen Mitglieder der Piratenpartei zu „forschen“, berichtet Telepolis. Nach Fritsche könnte man solche Informationen in Wahlkämpfen gut verwenden.

David Frühling, Mitglied von „Die Linke“ in Würzburg, kritisiert in einem Offenen Brief an den Landesverband der Partei „Die Linke“ in Bayern seine Partei-Genossin. Es es nicht die Aufgabe seiner Partei, „Dossiers über Mitglieder anderer Parteien zu erstellen“, schreibt er. Nicole Fritsche „schlägt den Weg der Denunziation und Observation des `Gegners` vor“. Das erinnert an die Zeit vor 1990. Er schlägt vor: „Wir müssen den Wähler mit unseren Argumenten überzeugen, ohne faule Tricks“. David Frühling fordert den Landesvorstand auf, „solches Verhalten sowie Anstiftung zu so einem Verhalten zu verurteilen.“ Es ist erschreckend, dass eine junge Politikerin solches Gedankengut hegt und sich für solche Methoden ausspricht. Und es ist fraglich, ob Nicole Fritsche Konsequenzen aus ihrem Verhalten ziehen wird

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rudi Gems

Nun ja, ein Jeder tut das, was er am Besten kann. Natürlich, sind die Piraten, ein Dorn im Auge der DIE LINKE. Natürlich schmerzt es, wenn jetzt sogar bundesweit, sich mehr Wähler für die Piraten entscheiden, als für die LINKE.

Für mich, ist es kein Wunder, das auf so eine Idee, nur eine Frau in einer Partei kommen kann. Diese Art von Geschlechterdiktatur, die die LINKE praktiziert, sollte man vielleicht auch mal vor das Verfassungsgericht bringen? dann blieben uns vielleicht, solche Kapriolen, wie die von dieser Frau, N.Fritsche, erspart? Und im Übrigen, sollte sich DIE LINKE, vielleicht mal einige Vergangenheiten, ihrer Parlamentarier, in NRW, ansehen?

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Max Moritz

Es war schon immer gut, über die Vergangenheit des Gegners Bescheid zu wissen. Das ist keine Bespitzelung, sondern Vorteilsbeschaffung durch Information. Die Aufregung ist künstlich und lächerlich. Naiv und unprofessionell ist es, dazu öffentlich aufzufordern.

Gravatar: FDominicus

Die Linke aka PDS aka SED. Was braucht man mehr?

Gravatar: Hein Blöd

Typisches SED-Verhalten.
Rückwärts immer, vorwärts nimmer

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