Beitragsgerechtigkeit für die Familien in den Sozialversicherungen

»Wir jammern nicht – wir klagen!«

Veröffentlicht:
von

Hier machen wir noch einmal auf die gemeinsame Kampagne vom Familienbund der Katholiken (FDK) und dem Deutschen Familienverband (DFV) aufmerksam.
Es geht darum, in den Sozialversicherungen die Beitragsgerechtigkeit für die Familien zu erwirken.
Unter dem Motto „Wir jammern nicht, wir klagen!“ sind Eltern zum „ersten Elternaufstand in der Geschichte der Bundesrepublik“ aufgefordert:

http://elternklagen.de/

Im Folgenden geben wir den Text der Initiatoren wieder:

Worum geht es?

Bis heute zahlen 14 Millionen Eltern mit minderjährigen Kindern doppelt in die Sozialversicherungen ein. 2001 hat das Bundesverfassungsgericht im Pflegeversicherungsurteil entschieden, dass Eltern verfassungswidrig belastet werden, weil neben den Geldbeiträgen der gleichwertige Erziehungsbeitrag nicht berücksichtigt wird.
Der Gesetzgeber wurde verpflichtet, auch die Kranken- und Rentenversicherung auf die Frage der Familiengerechtigkeit hin zu prüfen. Eine wirkliche Prüfung fand nie statt.
Das muss beendet werden!
Machen Sie mit und stehen Sie an der Seite von mehreren Tausend Familien, die die Kampagne bereits tatkräftig unterstützen.

Was kann ich tun?
Zahlen Sie nicht doppelt ein! Wehren Sie sich!
Beantragen Sie, dass Ihre Erziehungsleistung gleichwertig zu den Beiträgen berücksichtigt wird. Denn Kindererziehung ist für die Gesetzliche Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung mindestens genaus so viel wert wie Geldbeiträge („beitragsäquivalent“)!

Wie helfen wir? (“Wir” sind der Familienbund der Katholiken und der Deutsche Familienverband)
Derzeit haben 376 Familien Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingelegt. Zwei weitere Musterverfahren sind beim Bundessozialgericht anhängig, mehrere hundert Klagen sind bei Sozialgerichten eingereicht worden. Tausende Familien haben bei ihren Krankenkassen einen Antrag zur Beitragsermäßigung gestellt. Machen Sie mit! Zahlen Sie nicht doppelt und verfassungswidrig ein.

Unter http://elternklagen.de erfahren Sie, wie Sie aktiv werden können.

Beitrag zuerst erschienen auf familienarbeit-heute.de

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: asn.ch

Es muß viel geschehen, bis hier eine Gerechtigkeit eintritt. Gerade heute, wo man von Europa spricht sind internationale Sozialversicherungen wichtiger denn je. es wird grenzübergreifend gedacht, gelebt und gearbeitet.

Gravatar: Maik

Kinder und nicht erwerbstätige Ehegatten sind in der Krankenversicherung eben nicht "kostenlos" mitversichert.

Die Eltern zahlen mit dem Unterhalt auch die Beiträge für die Kinder und Ehegatten mit. Ganz anders im Steuerrecht. Nachzulesen in einer Studie der Bertelsmann-Stiftung: Findet sich auf elternklagen.de

Zudem zahlen Eltern doppelt: mit dem Geldbeitrag und dem generativen Beitrag.

Gravatar: Joachim Datko

Wir leben in einem Sozialstaat!

Kinder sind in der Regel in der Familienversicherung kostenlos krankenversichert.

Es kommen Menschen aus vielen Ländern der Welt nach Deutschland, um sich eine neue Existenz aufzubauen. In Deutschland ist der Arbeitsmarkt im Verhältnis zu vielen anderen Ländern sehr gut. In Deutschland sind die Sozialleistungen im Verhältnis zu vielen anderen Ländern sehr gut.

Ich bin gerne bereit, eine Lanze für die soziale Marktwirtschaft zu brechen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang