Bauernverbandsvorsitzender fällt den Bauern in den Rücken

Seit Tagen wird von Politik und Medien gegen die Bauerproteste gehetzt. Aber statt sich hinter die Bauern zu stellen, fällt ihnen der Bauernverbandsvositzende in den Rücken.

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Wie der Spiegel berichtete, hat Rukwied der Bild am Sonntag mit Blick auf die Protestaktion in schleswig-holsteinischen Schlüttsiel, bei der  250 bis 300 spontane Demonstranten einen Fähranleger blockiert und Bundeswirtschaftsminister Habeck damit angeblich am Verlassen eines Schiffs gehindert hätten, gesagt: „Aktionen wie in Schlüttsiel schaden unseren politischen Anliegen. Wir wollen in der kommenden Woche friedlich und geordnet demonstrieren.“

Damit stützt Rukwied die Fake News, es hätte sich um eine Gewaltaktion gehandelt, statt die Gelegenheit zu nutzen, die Falschmeldungen energisch richtig zu stellen.

Außerdem diktierte Rukwied der BamS in den Block: „Rechte und andere radikale Gruppierungen mit Umsturzgelüsten […] wollen wir auf unseren Demos nicht haben.“ Damit stützt er die politisch-mediale Legende, die Proteste würden von Radikalen oder gar Extremisten unterwandert. Dass über die Hälfte der Bevölkerung inzwischen die Politik der Ampel ablehnt, das Steuergeld mit vollen Händen in alle Welt hinauszuwerfen, eine bereits gescheiterte „Energiewende“ weiterzutreiben, um die Profite der Windmüller und Solarpäpste zu sichern, die unkontrollierte Einwanderung mit noch mehr Bürgergeld zu befördern und im Inland Denunziationsportale gegen die Kritiker dieser Politik zu finanzieren, scheint Rukwied nicht zu realisieren. Sind Steuerzahler inzwischen die neue Rechte oder gar diejenigen mit „Umsturzgelüsten“?

Was wir erleben, ist eine seit 1949 noch nie dagewesene Arroganz der Macht, mehr Verachtung gegenüber dem Volk hat es in Nachkriegsdeutschland nicht gegeben.

Das wirft die Frage auf, wessen Interessen der Bauernverbandsvorsitzende vertritt: Die der Bauern gegenüber der Politik, oder die der Politik gegenüber den Bauern.

Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/bauernproteste-joachim-rukwied-will-keine-rechten-bei-demos

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: werner S.

Der Bauernvorsitzende Ruckwied hat vorher die Bauern angeheizt und jetzt zieht er jämmerlich den Schwanz ein.
Pfui Deibl

Gravatar: fishman

Das ist ein weiteres großes Dilemma , die Vereinnahmung der Verbände, der Stände, der Kammern und was es da noch alles so gibt. Nehmen wir nur die Ärztekammern, die Empfehlungen oder besser gesagt auch Drohungen dieser an die Ärzte während der Corona Zeit. Mit dem Top Weltärzte Präsidenten Montgomery der so allerhand dubioses an Meinungen ausposaunt hat, immer alles zum offensichtlichen Nutzen der ganz großen Interessengruppen. Die gewöhnlichen Menschen kommen da nicht mehr gegen an und finden kein Gehör, außer mit massiven, grenzwertigen Protesten. Die demokratischen Rechte der Bürger müssen erweitert werden. Die Parteien beginnen ebenfalls zu einer Gefahr für die Bürger zu werden. Durch die weit verbreitete Negativauslese begreifen sie selbst nicht mehr die langfristigen Auswirkungen ihres Handels.

Gravatar: N. Borger

Der Deutsche Bauernverband war noch nie ein Verband für die Bauern, sondern zu deren Abschaffung. Dies zumindest seit den 1970er Jahren!

Gravatar: werner S.

Das war alles abgemachte Sache zwischen Vorstand und Bauern, um sich reinzuwaschen. Vilelleicht haben sie doch für das Große und Ganze demonstiriert.

Gravatar: siggi

warum sagen Bauern nicht: wir sind das Volk; wir lieben die Heimat....Weil se keine Rechte sind, weil sie Unternehmer sind - die überleben wollen. Was daran verkehrt.. Sollen sie warten wie die Autobauern - ehe man sie zum Abschuss freigibt. Gut so, sage ich.....Es ist unser Land, nicht das Land der Regierung. Das hat Ampel übersehen, den Ausverkauf verkündet, ehe der letzte vom Acker gegangen ist.. Sowas peinliches.....Oder geht ihnen der Letzte am Ar... vorbei?

Gravatar: lupo

Der ist doch auch nur eine installierte Marionette der Hampelregierung genauso wie all diese Pseudo Gewerkschaftsführer, die schlagen die Hand doch nicht die sie füttert.

Gravatar: Werner Hill

Dem ist wahrhaftig nichts hinzuzufügen ...

Was die "Arroganz der Macht" betrifft, erinnert dabei so manches an Weselsky und die Lokführergewerkschaft ...

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