Atomstrom rettete 1,8 Millionen das Leben

Grüne und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten schieben die fast 20.000 Toten des japanischen Seebebens absurderweise der Atomenergie in die Schuhe. Was komplett erlogen ist.

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 Unabhängige amerikanische Wissenschaftler haben hingegen zum ersten Mal berechnet, wie viele Menschenleben in Wahrheit durch die Atomenergie gerettet worden sind. Sie sind auf die dramatische Zahl von 1,8 Millionen gekommen.

Diese Studie ist im deutschsprachigen Raum bisher meines Wissens nur von der Neuen Zürcher Sonntagszeitung übernommen worden. Die langweiligen Mainstream-Medien, also vor allem die österreichischen, hüten sich hingegen, darüber zu berichten. Aber das ist ja längst ein bekanntes Verhalten.

Die beiden amerikanischen Studienautoren James Hansen und Pushker Kharecha kommen aus der Nasa und der Umweltbewegung. Ihre Berechnung beruht auf der Annahme, dass es weltweit keine Atomkraftwerke geben würde. Der in diesen erzeugte Strom hätte stattdessen mit Hilfe von Kohle und Gas erzeugt werden müssen.

Vor allem die in den letzten Jahren boomenden Kohlekraftwerke sind eindeutig gesundheitsschädlich. Sie verkürzen mit ihren Staub- und Ruß-Emissionen die Lebenserwartung in ihrer Umgebung signifikant. Das weisen vor allem epidemiologische Studien statistisch nach. Dabei gibt es natürlich Schwankungsbreiten – aber die gesundheitlichen Schäden sind so evident wie etwa jene des Rauchens. 

Der Wert von 1,8 Millionen vermiedener vorzeitiger Todesfälle ist ein Mittelwert für die Vergangenheit. Auf die Zukunft hochgerechnet helfen AKW bis 2050 weltweit noch einmal zwischen 420.000 und 7 Millionen vorzeitiger Todesfälle zu vermeiden. 7 Millionen würden es sein, würde man zum Ersatz der AKW überhaupt nicht auf Gas-, sondern zur Gänze auf Kohlekraftwerke setzen.

Egal, wo die genaue Zahl liegen wird: Vernünftige Menschen müssten also das Gegenteil der gegenwärtigen Energiepolitik betreiben. Aber offenbar sind in Regierungen und den sie voran peitschenden Medien vernünftige Menschen Rarität.

Dabei haben die Studienautoren nur die unmittelbaren Emissionen berücksichtigt. Die ebenfalls negativen Auswirkungen von Kohlekraftwerken auf die – umstrittene – Globale Erwärmung sind da noch gar nicht einberechnet (während AKW ja auch in Hinblick auf diese Globale Erwärmung jedenfalls positiv sind). Die beiden Autoren sind durchaus Anhänger der Global-Warming-These. Dennoch wird diese Studie im Gegensatz zu Global-Warming-Papieren totgeschwiegen. Der mediale Grund ist klar: Sie macht hunderte Anti-Atom-Leitartikel zur lächerlichen Makulatur.

 

Weiterlesen auf: Andreas-Unterberger.at

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klaus Ermecke

Es gibt keine "CO2-Klimaerwärmung", daher kann sie nicht als Argument für irgendetwas herhalten.

Es gibt auch kaum einen Verstorbenen, auf dessen Totenschein "Staub aus Kraftwerken" geschrieben worden wäre. Spekulationen über größere Opferzahlen der Kohlekraftwerke sind folglich unbeweisbar und daher für eine seriöse Diskussion nicht geeignet. Erst recht gilt das für "eingesparte Tote". Außerdem kann man Rauchgas aus Kohlekraftwerken filtern, was in Deutschland seit Jahrzehnten geschieht.

Für die Kernenergie gibt es genug durchschlagende Argumente, die wahr sind. Sie ist konkurrenzlos billig, wenn - ja wenn - die Kosten politischer Schikanen abgegrenzt werden. Sie vermindert die Erpreßbarkeit durch das Ausland, weil die beispiellose Kompaktheit und Lagerfähigkeit des Brennstoffs dessen Einsatz dessen Bevorratung für viele Jahre ermöglicht. Schließlich kann man die Wertschöpfungskette weitestgehend im Inland aufbauen (d.h. mit einer wiederherzustellenden Kernforschung, universitärer Ausbildung, neuen Engineering-Unternehmen.

Gravatar: Thomas Jablowsky

Die BErechnungen mögen auf die Vergagenheit gerechnet stimmen. Was aber ist mit den Toten der Zukunft aufgrund des Atommülls? Und was machen wir, wenn das Uran ausgeht? Energiewende muss so oder so kommen...

Gravatar: Freigeist

Was ist mit dem Bergbau für Uran? Ganz vergessen?
Uran sollte und wird viel viel teurer werden.

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