Armut in Portugal

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Ein Deutscher im Land schildert an Beispielen, wie für die Menschen dort der Alltag aussieht Alle Nachrichtenmedien sind derzeit voll von Griechenland. Verständlicherweise. Aber auch Portugal ist arm dran – mit dem Unterschied, dass es sich an die Auflagen zur Krisenüberwindung bisher gehalten hat. Ein Deutscher, der in Portugal lebt, hat sich dazu gemeldet. Er beruft sich auf jüngste deutsche Medienberichte, wonach die Konjunktur in Portugal mittlerweile wieder laufe und sich das Land in einem leichten Wirtschaftsaufschwung befinde. Aber die tägliche Wirklichkeit sieht nach seiner Wahrnehmung ziemlich anders aus. In einer Mail schreibt er: „Ist das der Witz zum Sonntag??? Die Konjunktur läuft wieder? Wohin läuft sie, in welche Richtung?  Mir ist sie noch nicht begegnet! An welchem Marathon im sportbegeisterten Portugal nimmt sie denn teil? Eine kleine Dosis Realität gefällig?“ Auch hierüber informiert zu sein, kann nicht schaden.  Weiterlesen

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freigeist

Portugal sägt dümmlicher Weise noch immer an seinen Einnahme-Ästen. Beispiel Porto. Die Innenstadt, die Touristen anzieht, verfällt bauseits gesehen. Objekte in erbärmlichem Zustand. In solch einem Falle plädiere ich für Enteignung mit finanzieller Entschädigung. Staatlicher Immobilien-Trust. Danach Renovierung/Restaurierung. Ich bin ein Fan von privatem Immobilien-Eigentrum für eine Grundaltersvorsorge, Eigentumswohnung, Haus etc.. Aber in den Fällen, die historische Bausubstanz betreffen bin ich für Enteignung, wenn die privaten Eigentümer die Objekte verfallen lassen. Porto würde seinen Städte-Tourismus verlieren und die Portugiesen ihre schönen historische Bauten wenn nicht endlich etwas geschieht.

Gravatar: FDominicus

Ich kann dem durchaus folgen - nur wie schreibt Baader. Alles was man vorgefressen hat muß man nachhungern. Immer wieder wählen/wählten die Griechen Ihre Parteien und immer und immer wieder wurde weiter Schulden angehäuft. Irgendwann ist damit Feierabend. Portugal und Griechenland sind nur der Anfang. In D wird es genauso kommen, spätestens dann wenn die ersten Zahlungsausfälle auf den Bail-outs anfallen und wir in Haftung genommen werden.

Ich bin in dieser Hinsicht nicht mehr auf Appeasement gebürstet. Auch die Portugiesesn nahmen was kam und haben sich nicht mit Händen und Füssen gegen die "Hilfen" er EU gestellt. Nun haben Sie den Salat, genau wie wir ihn haben werden.

Man kann durchaus einige Zeit auf Pump leben, aber der Zahltag kommt irgendwann.

Gravatar: D.Eppendorfer

Den Blick mitfühlend über ausländische Elendsgebiete schweifen zu lassen, hat in Michelland Tradition. Und dann wird bei globaler Armut auch immer gerne mit Spenden aller Art geholfen, um das eigenen schlechte Gewissen zu betäuben, weil man der wachsenden Armut im eigenen reichen Lande ohne Mucks tatenlos zusieht.

Ich weiß nicht, was in Europa seit vielen Jahren so grundsätzlich schief läuft, dass wir jene vielen Problemzonen haben, die alle entweder als Habenichts oder als Zahlmeister auszubaden haben. Vermutlich liegt es daran, dass eine linksideologisch oder religiös verblödete Bevölkerung die immer gleichen Politgangster an die Macht wählt, die dann nur ihre eigenen Taschen füllen.

Das ließe den Schluss zu, dass wir es nicht besser verdient haben. Und Millionen mittelalterlich denkende Moslem-Zuwanderer werden die Notlage samt folgenden Verteilungskämpfen wahrscheinlich nur verschärfen statt für Aufschwung zu sorgen.

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