ARD-Bosse verdienen rund halbe Million jährlich – mehr als der Bundeskanzler

Die kürzlich veröffentlichte Gehaltsliste der ARD-Intendanten sorgt für Diskussionen. Mit bis zu 427.800 Euro pro Jahr verdienen die Chefs der öffentlich-rechtlichen Sender nicht nur mehr als der Bundeskanzler, sondern auch ein Vielfaches dessen, was systemrelevante Berufe wie Krankenschwestern oder Pflegekräfte erhalten.

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WDR-Intendant Tom Buhrow an der Spitze

An der Spitze der Gehaltsskala steht Tom Buhrow (66), der Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR) und ehemalige Moderator der Tagesthemen. Wie die Bild berichtet, erhielt Buhrow laut den von epd Medien veröffentlichten Zahlen 2023 ein Gehalt von stolzen 413.100 Euro. Hinzu kommen Sachbezüge für einen Dienstwagen im Wert von sowie eine Aufwandsentschädigung von insgesamt rund 15.000 Euro. Insgesamt beläuft sich sein Verdienst auf 427.800 Euro – deutlich mehr als das Jahresgehalt von Olaf Scholz. Zum Vergleich: Dieser verdient als Bundeskanzler „nur“ rund 360.000 Euro im Jahr.

Luxusgehälter auch in kleineren Anstalten

Aber nicht nur die großen Sender zahlen hohe Gehälter. Selbst Intendanten von kleineren Rundfunkanstalten wie Radio Bremen oder dem Saarländischen Rundfunk verdienen weit überdurchschnittlich. Yvette Gerner (57), Chefin von Radio Bremen, kommt auf 281.347 Euro pro Jahr, während der Intendant des Hessischen Rundfunks (HR), Florian Hager (48), 255.000 Euro abkassiert. Auch der MDR mit der ehemaligen Intendantin Karola Wille zahlt großzügig: Sie erhielt bis Ende Oktober 2023 stolze 259.151 Euro.

Systemrelevante Arbeit um vielfaches niedriger belohnt

Die Gehälter der ARD-Intendanten wirken umso beeindruckender, wenn man sie mit den Einkommen von Menschen in Berufen vergleicht, die als systemrelevant gelten. Eine examinierte Krankenschwester verdient in Deutschland im Durchschnitt etwa 38.000 Euro brutto im Jahr – eine Summe, die weit unter den sechsstelligen Bezügen der Medienmanager liegt. Dabei spielt das Gehalt nicht nur in der Debatte über soziale Gerechtigkeit eine Rolle, sondern auch in der Frage nach der Wertschätzung von Berufen, die eine tragende Säule der Gesellschaft bilden.

Steuerzahler finanzieren teure Rundfunk-Bosse

Ein weiteres Argument in der Debatte ist die Finanzierung dieser hohen Gehälter. Die öffentlich-rechtlichen Sender werden durch Rundfunkgebühren finanziert, die von jedem Haushalt gezahlt werden müssen. Dies führt zur Frage, ob es moralisch vertretbar ist, dass Intendanten mehr verdienen als etwa der Bundeskanzler, während viele Menschen, die die Gebühren zahlen, in Berufen arbeiten, die für das tägliche Funktionieren der Gesellschaft essenziell sind und dafür erheblich weniger entlohnt werden. Es bleibt jedoch mehr als fraglich, ob die Verantwortlichen auf diese Diskussion reagieren werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: egon samu

"ARD-Bosse verdienen rund halbe Million jährlich – mehr als der Bundeskanzler"
Ich finde das gerechtfertigt.
Denn die "Anstalten" halten mit täglicher Gehirnwäsche und Lügen, Verdrehen und Verschweigen das Volk ruhig.
Während der "Bundeskanzler" nicht führt, nicht bestimmt und sich am liebsten duckt wenn er Probleme lösen müßte.
So kann Deutschland von der Ampel noch eine weile weiter zerstört werden, ohne daß die Bürger auf die Straße gehen....

Gravatar: Richthofen

Nicht nur die horrenden Gehälter sind perwers sondern die Tatsache daß der Gebührenzahler auch noch die horrenden Rentenzahlungen an die Mitarbeiter zahlen muß. Das ist ungerecht, die sollen von Ihrem Lohn auch die Rentenbeiträge abführen nund dann Renten erhalten aus der Rentenkasse und nicht vom Beitragszahler. Da gibt es eine Beitragsbemessungsgrenze die liegt bei ca. 80000€
Die Rentenzahlungen sind nicht Sache der Beitragszahler.
Alle vom Pförtner bis zum Programmdirektor müssen sich ab sofort selber versichern bei der Rentenkasse oder privat und nicht über Beiträge vom Zwangsgeld finanziert werden. Das ist kriminell. Sofort stoppen.

Gravatar: D.Eppendorfer

So ein Jetztzeit-Göbbels hat nun mal seinen Preis, denn es geht erneut um nützliche Propaganda zur Wiedererlangung von Kriegstüchtigkeit des weltoffenen Michelvolkes.

Wenn man sich diese Speckschwarten aber mal ansieht, brauchen wir gar keine Panzer, um die Russen niederzuwalzen. Frau Lang und ähnliche Kaliber an die Ostfront, und der schröckliche Iwan ist Matsch!

Nach der erfolgreichen Verteidigung unserer Westwerte-Freiheit gegen zottelbärtige Sandalenträger am Hindukusch versuchen wir unser Säbelrassel-Glücksspiel nun in der Ukraine gegen eine hochgerüstete Atommacht.

Unsere Dummheit ist wahrhaft wahnhaft grenzenlos.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die kürzlich veröffentlichte Gehaltsliste der ARD-Intendanten sorgt für Diskussionen. Mit bis zu 427.800 Euro pro Jahr verdienen die Chefs der öffentlich-rechtlichen Sender nicht nur mehr als der Bundeskanzler, sondern auch ein Vielfaches dessen, was systemrelevante Berufe wie Krankenschwestern oder Pflegekräfte erhalten.“ ...

Was m. E. allein die sich auch von ihren gewählten(?) Ministerpräsidenten erpressen lassenden Bürger finanzieren!!!

Gravatar: Tina D.

Es gibt viele Menschen in Deutschland, die mehr als der Bundeskanzler verdienen, zumindest das, was er offiziell verdient.

Ich denke nicht, dass er uneigennützig und weil der den Firmen helfen will, ständig mit den Dax-Vorständen und Bankenvertretern nach China fliegt (Sarkasmus).

Oder die vielen langjährigen Deals mit bestimmten Firmen, zB Pharmafirmen, Maskenherstellern. Da wird schon was für ihn bei rumkommen.

Früher kamen die Politiker zum größten Teil aus wohlhabenden finanzell unabhängigen Familien, die es nicht nötig hatten, dem Geld hinterher zu jagen und zwielichtige Geschäfte zu machen, vor allem mit Großkonzernen.

Sicherlich haben die auch hin und wieder ein gutes Geschäft gemacht, haben aber gleichzeitig auch zum Wohl des Landes und der Bevölkerung entschieden.

Für mich war der letzte große Bundeskanzler Helmut Schmidt.

Gravatar: Lisje T.a.d.Klappergasse

Die Debatte über soziale Gerechtigkeit spielt nur die eine Rolle, wichtiger für die gegenwärtige Diskussion ist folgender Aspekt: Die Rundfunk-ANSTALTEN - wichtig ist der Bezeichnung ANSTALT - behaupten, sie seien Behörden und deswegen berechtigt, ihre Forderung mit Hilfe eines Festsetzungsbescheides selbständig festzusetzen und sofort zu vollstrecken.
Das ist ein Privileg von Behörden.
Eine Behörde, deren Leiter mehr verdient als der Bundeskanzler kann aber nicht existieren!
Diese Bescheide sind rechtswidrig.

Gravatar: Matthias Rahrbach

ARD-Bosse sind ja auch sehr wichtige Leute! Denn was wären die Politiker und andere Machtinhaber (Geldadel, Lobbyisten u.ä.) ohne sie?

Dann würde ja das Volk keine Meinung mehr vorgekaut kriegen und sich selbst eine bilden, wenn Medien wie die ARD nicht wären. Hinterher würden noch Menschen anfangen, selbstständig zu denken! Unerhört wäre das!

Wo kommen wir denn da hin?!

Die ARD-Bosse verdienen als sozusagen gerechterweise mehr als der Bundeskanzler, zumal der ohne sie durch eine andere Person ersetzt würde.

Gravatar: maasmaennchen

Keine Problem wenn das Programm stimmen würde und sie Parteilos wären.Aber von Propaganda und Parteibuch habe ich genug.Nehmt diesen Verrätern endlich das Geld weg.

Gravatar: Fritz der Witz

Dieser Kanzler und seine Vorgängerin hätten GAR NICHTS verdient, sozusagen.

Die zwangsfinanzierten Propaganda-Fuzzis von ARD und ZDF allerdings auch nicht.

Gravatar: Werner Hill

Die Bereitschaft zu unseriösem Journalismus nach dem Willen der globalistischen Medienmächtigen muß eben honoriert werden!

Ebenso das Risiko, daß die Medienmacht in andere Hände übergeht und man plötzlich wegen Falschinformationen und Unterschlagung wichtiger Nachrichten vor Gericht steht.

So betrachtet, müßte man allerdings den Kanzler mindestens ebensohoch bezahlen ...

Gravatar: Egon Kestner

In dieser 'lumperten' Gesellschaft bekommt der am Meisten, der das Plünderungssystem am besten erhält.

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