Anna Netrebko, die Ukraine und der Dschihad

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Die Sängerin Anna Netrebko hat bei einem öffentlichen Auftritt demonstrativ mehrere Tausend Euro für die ostukrainischen Separatisten gespendet und auch ihre großen Sympathien für diese geäußert. Das ist strafrechtlich höchst bedenklich. (Mit nachträglicher Ergänzung)

Denn Netrebko ist Österreicherin. Selbst wenn sie derzeit die begehrteste Sopranistin der Welt ist, gelten die Strafgesetze daher eigentlich auch für sie. Und auch für sie gilt, dass Doppelstaatsbürgerschaften bei bedenklichen Aktivitäten wieder entzogen werden können.

Es gibt jedenfalls keinen erkennbaren Unterschied zwischen einer Unterstützung der gewalttätigen Separatisten des „Islamischen Staates“ in Syrien plus Irak und einer Unterstützung der gewalttätigen Separatisten in der Ostukraine. Mörderisch und terroristisch aktive Verletzer des Völkerrechts sind jedenfalls beide. Es gibt auch keinen juristischen Unterschied zwischen Dschihad-Predigten oder Sammelaktionen inhaftierter Imame zugunsten der islamischen Separatisten und öffentlichen Spenden zugunsten der prorussischen Separatisten.

Man darf nun gespannt sein, wie die Wiener Staatsanwaltschaft darauf reagiert. Freilich würde ich wetten, dass diese sofort auf Tauchstation geht, wenn etwas politisch heikel ist. Außerdem ist die Kulturszene ja ein beliebter Propagandavorhof für Rotgrün und in den Medien breit präsent.

Die Staatsanwaltschaft fährt ja offensichtlich lieber dann ihre Kanonen (einschließlich der Telefonüberwachung) auf, wenn jemand wagt,

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Adorján Kovács

@Michael Ziefle
Ich gebe zu, mit der russischen Formulierung „Sammlung der russischen Erde“ provoziert haben zu wollen. Mit dem Widerspruch, neben der russischen auch die österreichische Staatsangehörigkeit zu haben, müssten sich mal alle, die heute für eine doppelte Staatsbürgerschaft sind, auseinandersetzen. Mglw. gibt es da Prioritäts- und Loyalitätsprobleme, da mögen Sie recht haben. Frau Netrebko ist eindeutig Russin.

Aber Sie gehen überhaupt nicht auf die m. E. unterschätzte Frage der europäischen Grenzen ein.

Gravatar: FDominicus

Wie kommt es, daß Sie Herr Unterberger bei gewissen Dingen das sonstige selber denken einstellen?

Gravatar: Peter

Es gibt jedenfalls keinen erkennbaren Unterschied zwischen einer Unterstützung der gewalttätigen Separatisten des „Islamischen Staates“ in Syrien plus Irak und einer Unterstützung der gewalttätigen Separatisten in der Ostukraine.


................ Es war eine Spende für das Opernhaus Donezk, nicht für die "gewalttätigen Separatisten" die gegen die "friedlichen" Ukrainer kämpfen....... Diese Hetze ist unerträglich und grenzt ja schon an Peinlichkeit,sorry.................

Gravatar: Karl Letis

Jedenfalls kann sie besser singen, als die deutschen Regieungsfrauen Politik machen können.

Vielleicht sollten die ganzen Damen in CDU/SPD/Grünen ihren Arbeitsbereich wechseln?
Sie können ja per Gesetz eine Quote einführen, und als Bariton in den Opern auftreten.

Gravatar: Julia

Sie verbreiten Lügen. Anna Netrebko hat das Geld für die Renovierung des Opern Hauses in Donezk gespendet. Sie ist nicht nur die beste Sopranistin der Welt, sondern auch ein gutherziger Mensch, der Mitgefühl mit den einfachen Leute , die in Kriegsgebiet leben und von eigener Regierung bombardiert werden, hat. Leute gehen weiterhin ins Theater, eine Bombe hat Schaden an Gebäude angerichtet. Es ist zu kalt, und die Sänger leiden darunter. Das ist alles. Haben Sie überhaup kein Herz, solche Lügen zu verbreiten?

Gravatar: MAX

Da gibt es einen gewaltigen Unterschied Herr Unterberger.
Die ukrainischen Freiheitskämpfer kämpfen gegen ein faschistisches Regime,
das durch einen CIA-Maidanputsch an die Macht gelangte.
Diesen Patrioten gilt die volle Sympathie von Millionen Deutschen ,
die IS ist eine moslemische Terrorbande und hat mit den ukrainischen
Freiheitskämpfern nichts aber auch gar nichts gemein.

Gravatar: Tatiana

Danke, Frau Netrebko! Sie sind wunderbare Sängerin und Mensch! Sie haben alles richtig gemacht. Wie kann man die Donbass-Einwohner mit radikale Islamisten vergleichen? Müssen Sie schämen für so einen Vergleich. Die Radikale sitzen im Kiev, Nazi. Die Menschen in der Ost-Ukraine werden einfach von die abgeschlachtet. Empörend und schockierend... Was nur für EU-Politiker...?

Gravatar: Eberhard Schulz

Na, na Herr Dr. Unterberger,
"Es gibt jedenfalls keinen erkennbaren Unterschied zwischen einer Unterstützung der gewalttätigen Separatisten des „Islamischen Staates“ in Syrien plus Irak und einer Unterstützung der gewalttätigen Separatisten in der Ostukraine. "
Ziehen Ihren Kopf aus dem Dreck in dem dieser steckt und dann werden Sie noch viel mehr Unterschiede als keine erkennen .
Frau Netrebko ist eine mutige Frau - da müssen Sie nicht drohen mit dem Entzug der Staatsbürgerschaft.
Ich denke schon, Frau Netrebko weis schon, was sie macht.
Ungefragter Rat? Lassen Sie es!

Gravatar: Michael Ziefle

"Tolle Frau und Patriotin, die beim Sammeln der russischen Erde hilft! " Das ist ein Widerspruch in sich. Frau Netrebko hat doch auch die österreichische Staatsbürgerschaft, warum das denn, wenn sie so eine Patriotin ist." Einsammeln von russischer Erde", was ist denn das für eine Sprache, könnte von Stalin stammen. Russland hat jetzt 17 Mio. qkm Fläche, somit der grösste Flächenstaat auf Erden, reicht das immer noch nicht.
Natürlich gehört die Ukraine zu Russland, auch grosse Teile Finnlands waren schon im 19 Jhdt. besetzt, die baltischen Mini Länder ja sowieso, Polen wäre auch nicht schlecht, dann hätten die Deutschen gleich einen gute Grenze zu Russland. Mal sehen wie lange das gut ginge. Es gibt ja auch unterdrückte Russen in Deutschland, die man dann dringenst befreien müsste.
Schönes Wochenende.

Gravatar: Adorján Kovács

Tolle Frau und Patriotin, die beim Sammeln der russischen Erde hilft!

Die angebliche "Unverletzlichkeit" der ukrainischen Grenzen ist ein steter Unruheherd. Die einzige Lösung für Europa wäre ein neuer "Wiener Kongress", bei dem die Grenzen neu gezogen werden. Aber u. a. Spanien (Katalanien), Frankreich (Baskenland, Korsika), Großbritannien (Schottland), Italien (Liga Nord), Rumänien (Siebenbürgen) und auch Deutschland (Bayern) sind aus den genannten Gründen dagegen. Europa hat für einen solchen Kraftakt keine Diplomaten und Politiker, will das Problem rein ökonomisch lösen ("gleicher Wohlstand überall"). Man kann aber politische Probleme nicht ökonomisch lösen.

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