Angst ist ein schlechter Berater

Nanopartikel als UV-Filter in der Sonnenschutzcreme reduzieren die Sichtbarkeit der schützenden Schicht und erhöhen gleichzeitig ihre Wirksamkeit. Bislang gibt es keinerlei Hinweise dafür, dass die geringe Partikelgröße irgendwelche negativen Gesundheitseffekte auslösen würde.

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Es ist lediglich bekannt, das die Partikel aufgrund ihrer geringen Größe leichter von der Haut absorbiert werden können, jedoch nur in einer Menge, die weit unter der ohnehin im menschlichen Blut vorhandenen Menge an Zink- oder Titanverbindungen liegt. Zudem verbleiben die Partikel in den oberen Hautschichten und sind nicht in der Lage solche Zellen zu erreichen, in denen sie nachweislich gesundheitliche Schäden anrichten können. Dennoch werden Kritiker nicht müde vor der unter Generalverdacht stehenden Nanotechnologie zu warnen. Ein Resultat dieser Verbraucherschutzkampagnen ist jedoch nicht etwa eine Reduzierung des Gesundheitsrisikos, sondern die Gefahr, dass aus Angst vor Sonnenschutzprodukten lieber der Sonnenbrand und damit ein zusätzliches Sonnenkrebsrisiko in Kauf genommen wird. In einer australischen Umfrage  gaben Anfang dieses Jahres  17 Prozent der Verbraucher an lieber ungeschützt in die Sonne zu gehen als eine Sonnencreme mit Nanopartikeln zu verwenden. 36 Prozent der Befragten würden auf Nachrichten über vermeintliche Gesundheitsrisiken von Nanotechnologie mit einer generell verminderten Anwendung von Sonnenschutzmitteln reagieren. Ein bekanntes und nicht unwesentliches Gesundheitsrisiko wird in freiwillig Kauf genommen, um eine Gefahr zu vermeiden, über die derzeit nicht mehr als spekuliert werden kann.

Als Heilmittel gegen das Gesundheitsrisiko Angst sei Walter Krämers neues Buch “Die Angst der Woche” wärmstens empfohlen.

 

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