Alt ist bei Computern relativ oder mein Ende mit XP

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Zur beklagenswerten Mühsal des modernen Menschen gehört zweifelsohne die Anschaffung eines neuen Computers.

Ich meine, gekauft ist so ein neuer Rechner mit einem Fingerschnippen, bzw. mit dem Eintippen der Geheimzahl in den Plastikkartenterminal.

Auch aufgesetzt und gestartet ist ein neuer Computer in einer kaum erwähnenswerten Zahl von Minuten.

Besonders bei den Maschinen aus Cupertino.

Doch dann folgt das zeitraubende Einrichten all dieser Tools und Accounts, das Sync mit Browsern und Netzwerken, das Herunterladen von Zusatzprogrammen mit vielstelligen Product-Key-Zahlen, das Überspielen von Dateien und Bildern.

Kurz – auch nach Stunden ist das Ding halt noch lange nicht so, wie der Alte war. Und du ahnst nach einem halben Tag, das wird ein längerer Abschied.

Wobei “alt” ist ja ein relativer Zeitbegriff.

Besonders für Computer.

Die beiden Windows-Rechner, die jetzt auf den Schrott wandern, waren vier Jahre alt. Erst.

Die hätten gut und gerne noch zwei, drei Jahre ihren Dienst getan, doch das Betriebssystem XP wird ab 8. April von Microsoft nicht mehr unterstützt. Was bedeutet, dass man die Kisten vom Internet trennen muss, weil es keine Updates mehr gegen neue und alte Bedrohungen geben wird.

Die Universität Zürich hat schon im Oktober angekündigt, dass sich deshalb ab April keine XP-Rechner mehr in die Institutsserver einloggen dürfen.

Wir sind heute auf Apple umgestiegen.

Die Lernkurve für die neue Windows-Version scheint gleich steil, wie der Umstieg auf die Konkurrenz.

Die Frage ist ja nicht mehr, kaufe ich ein Gerät dieses oder jenes Herstellers, sondern für welches Betriebssystem und für welchen Clouddienst entscheidet man sich – für die nächsten Jahre.

Microsoft, Google oder Apple, mehr gibt es nicht mehr, respektive: jetzt gibt es tatsächlich eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Microsoft.

PSIch hab mal mit WordPerfect angefangen. Kennen nur noch die Alten.

Beitrag erschien zuerst auf: arlesheimreloaded.ch

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Julia M.

Sehr schlau. Sie haben 2010 einen PC mit einem 9 Jahre altes Betriebssysteme gekauft, obwohl es längst Windows 7 gab. Zwei Jahre später, als es für 30 Euro ein Update auf Windows 8 gab, haben Sie den Fehler nicht korrigiert. Stattdessen kaufen Sie jetzt einen Mac und wundern sich, dass sich auch Macs nicht von selbst warten.

Gravatar: Sunna

Wegen eines nicht mehr unterstützten Betriebssystems den Rechner einmotten? Das wird teuer, besonders wenn man auf Apple umsteigt. Zudem ist auch Apple wie Microsoft eine Blackbox.

Linux Mint wäre klüger gewesen, sehr intuitiv und für Umsteiger zu Linux geeignet. Dann können Rechner auch noch 2, 3 Jahre länger laufen - bis die Hardware endgültig den Geist aufgibt.

Gravatar: FDominicus

Seit 1998 laufen meine Rechner unter einem Linux und haben 3 Umzüge auf neue Rechner mitgemacht. Manches wurde neue und änderte sich aber im Großen und Ganzen alles ziemlich "entspannt" ein rsync -avz macht es möglich. Vielleicht sollte man eben doch nicht immer auf den Marktführer setzen....

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