Alice Schwarzer und die Steuer

Bei der Ikone der linken Altfeministinnen wird das weitestgehend unter den Tisch gekehrt, was bei der Ikone von Bayern-München wochenlang beherrschendes Thema gewesen ist.

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Wenn das nicht amüsant ist: Alice Schwarzer hat offensichtlich dasselbe begangen wie Uli Hoeneß. Das hat jetzt der „Spiegel“ aufgedeckt. Nur: Bei der Ikone der linken Altfeministinnen wird das weitestgehend unter den Tisch gekehrt, was bei der Ikone von Bayern-München wochenlang – auch in Österreich – beherrschendes Thema gewesen ist.

Jedenfalls: Das Verfahren gegen sie läuft weiter, weil sie – mutmaßlich – bei ihrer Selbstanzeige nur einen Teil der von ihr hinterzogenen Steuer genannt haben soll. Genau eben wie Herr Hoeneß.

Bei Schwarzer sind jene die Bösen, die über das gegen sie laufende Verfahren berichten. Bei Hoeneß sind es hingegen Hoeneß selbst und mehr oder weniger alle, die ihm jemals die Hand geschüttelt haben. Die Feministin hat jedenfalls sofort gegen all jene Strafanzeige gemacht, die über das gegen sie weiterhin laufende Verfahren berichten. Irgendwie ist das köstlich. Lebt doch gerade Frau Schwarzer von Berichten dieser Art.

Formal hat sie freilich recht. Über laufende Steuerverfahren darf nichts berichtet werden. Bei Nichtlinken wird dieses Verbot freilich ignoriert. Da sind die Kameras schon aufgebaut, wenn die Polizei und Steuerfahnder anmarschieren.

Aber was uns noch viel mehr interessiert: Selbst wenn das Verfahren gegen Frau Schwarzer eingestellt wird, und sie "nur" 200.000 Euro hinterzogen hat, so ist ja auch das ein gewaltiger Betrag. Denn da geht es wohlgemerkt nicht etwa um Einkommen, sondern um Zinsen – oder eigentlich um die Steuern auf jene Zinsen. Also muss es ein gewaltiger Millionenbetrag sein, den die Dame da auf Schweizer Konten gebunkert hat.

Weiterlesen auf: andreas-unterberger.at

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

Ein Nachtrag:

Die "Frauenrechtlerin" und Abtreibungsbeführworterin Alice Schwarzer wurde oft genug in der Nähe der Bundeskanzlerin Angela Merkel von den Medien "abgelichtet". Was mag in solchen Momenten wohl in der Feministin Alice Schwarzer vorgegangen sein? War es Dreistigkeit oder Arroganz, sich als tatsächliche Steuerbetrügerin in aller Öffentlichkeit noch direkt neben die Regierungschefin zu stellen. Solch ein soziopathisches Verhalten lässt gewisse Rückschlüsse zu.

Man sehe sich dazu bitte intensiv dieses Bild aus dem Focus an: http://p5.focus.de/img/fotos/origs2564990/0272433525-w721-h541-o-q75-p5/Gesellschaft-Bundesfamilienministerin-Ursula-von-der-Leyen-l-r-Bundeskanzlerin-Angela-Merkel-und-Journalistin-Alice-Schwarzer-im-Gespraech.jpg

Offensichtlich kennen die 3 Damen sich doch wohl etwas näher. Meines Wissens war ja die von der Leyer auch eine der Schwarzer-Fördermittelgeber.

Gravatar: Jochen Reimar

Der Fall Alice Schwarzer beweist, daß Steuerhinterziehung tatsächlich kein Kavaliersdelikt ist: Auch der weibliche Teil der Gesellschaft ist zu solchen Kapitalverbrechen [sic!] fähig.

Gravatar: Karin Weber

Man muss mal 2 Sachen klar trennen:
1. Justiz
2. Medien

Das die Medien über diese feministische Steuerbetrügerin die Hände hält, ist infolge einer feministisch durchsetzen Politik und deren Vorgaben die logische Folge. Das verwundert nicht mehr wirklich.

Wie die Justiz die Sache "abhandelt", dass wissen wir noch nicht ... aber bald. Genau dann werden wir uns eine Wertung über diesen Vorgang erlauben. Solange aber werden wir uns noch gedulden müssen. Wer etwas Einblick in die feministische Rechtssprechung in Deutschland hat, der ahnt sicherlich schon etwas. Aber warten wir einfach mal ab.

Wenn es kommt, wie wir das alle erwarten, dann haben wir genügend neues Argumentationsmaterial.

Solange die Sache nicht abgeschlossen ist, würde ich auf jeden Fall sämtliche Fördermittel für deren "Lebenswerk" auf Eis legen.

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