Achtung: Diebe! Berlin ist nicht sicher!

Auf den Bahnsteigen wird vor Taschendieben gewarnt. Tatsächlich werden die Diebe immer dreister.

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Eine Physiotherapeutin erzählt mir, dass neulich aus der Praxis die Kasse gestohlen wurde. Die Physiotherapeuten waren mit den Patienten beschäftigt. Der Eingangstresen war vielleicht maximal drei Minuten unbeaufsichtigt. Und schon kamen durch die Tür junge südländisch aussehende Männer, die prompt die Kasse mitnahmen. 

Das Auto für zwei Minuten aus den Augen gelassen? Und nicht abgeschlossen? Schwupps ist die Tasche weg! Mit allen Wertsachen wie Ausweis, Bankkarte, Führerschein, Bargeld usw. Das geht ruckzuck in Berlin. Einmal nicht aufgepasst, kurz mal abgelenkt, und schon verschwinden die Sachen.

In Berlin fühlen sich die Bürger immer unsicherer. Das höre ich von fast allen Bekannten, die hier in Berlin leben. Die Frauen wollen nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr joggen. Im Winter ist das schwierig, wenn man erst um 17 Uhr Feierabend hat und es früh dunkel wird.

Berlin, das ist bald wie São Paulo oder Rio de Janeiro. Man meidet bestimmte Kieze zu bestimmten Uhrzeiten. Berlin heißt: Immer die Brieftasche sicher verstauen, immer die Sachen festhalten, immer auf das Handy achten. Lieber doppelt prüfen, ob das Auto abgeschlossen ist! Lieber die Wohnungstür mehrfach verriegeln. Lieber auf Nummer Sicherheit gehen. 

Das ist das neue Lebensgefühl. Es war in Großstädten schon immer so? Mag sein. Aber es gibt Steigerungen des Negativen, die man nicht unbedingt achselzuckend hinnehmen sollte. Etwas mehr »law and order« täte Berlin gut.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: D.Eppendorfer

Die schlimmsten berliner Diebe lauern nicht im Bahnhof, sondern sitzen im Parlament.

Die Mehrheit unserer 'mündigen' Bürger will es nämlich genau so.

Mögen sie also bis aufs letzte Hemd ausgraubt werden!

Gravatar: Fritz der Witz

Da maulen genau diejenigen DÄMLICHEN Leute, die durch ihr eigenes, unverantwortliches Wahlverhalten überhaupt erst für diese Verhältnisse gesorgt haben. Auch bei der kommenden Wahl werden sie FÜR diese Verhältnisse stimmen.

Dumm bleibt dumm.

Deshalb haben sie auch kein Mitleid verdient.

Gravatar: karlheinz gampe

In Berlin soll man nun auch nach oben schauen, da Fernseher, Fahrräder, Kühlschränke und andere Dinge aus oberen Fenstern von Mietshäusern geworfen werden. Eine neuartige Wohnkultur und schwarzrotgrüne Bereicherung des tristen Alltags. Verletzte hat es gegeben aber noch keine Toten durch diesen kulturellen Austausch!

Gravatar: Sam Lowry

"Jetzt sind sie halt da..."

Und wir kriegen sie nie wieder los!

Gravatar: Hans-Peter Klein

Kann ich bestätigen, ist schon gute 2 Jahre her.

Wir kamen mit dem Klein-LKW nach ca. 9-10h in B. im Dunkel an bei der Schwester meines Beifahrers, haben dort zu Abend gegessen, ich wollte danach weiter.
Auf der Ladepritsche hatte ich Werkzeug und übliche kleine Maschinen, nur mit einem Fangnetz abgedeckt, wie ich es bei uns immer mache.

Kaum im Auto, will losfahren:
- sämtliches Werkzeug und Maschinen weg, Schaden ca. 1000 €.
- mein Kumpel hatte auf der Rückbank in der Jackentasche sein Portemmonnaie gelassen, ohne die hintere Seitentür abzuschließen:
- weg, mit ca. 500€ in bar.
Es war mit Sicherheit organisierte Kriminalität.

Ich kann alles was Sie schreiben nur bestätigen.
Schwacher Trost:
Das kann uns mittlerweile überall passieren.

MfG, HPK

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Eine Physiotherapeutin erzählt mir, dass neulich aus der Praxis die Kasse gestohlen wurde. Die Physiotherapeuten waren mit den Patienten beschäftigt. Der Eingangstresen war vielleicht maximal drei Minuten unbeaufsichtigt. Und schon kamen durch die Tür junge südländisch aussehende Männer, die prompt die Kasse mitnahmen.“ ...

Was besonders deshalb kein Problem sein ´darf`, da es sich um göttlich(?) nach Deutschland ´eingeschleuste Verbrecher` handelt???

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