Goliath gegen David?
Ohne den Grund dafür in den persönlichen Biographien zu suchen, muss mit dem Vorhaben B ein sehr schmerzhafter Punkt getroffen worden sein. Warum begehren kluge Frauen wie Frau Rita Süßmuth so heftig auf, inwieweit schädigt das Almosen B eine Frau Gesine Schwan, welche Einbuße fürchtet Uschi Glas? Wird der Krippenplatzbonus wegen des Betreuungsgeldes auch nur um einen Cent gekappt? Geht es überhaupt ums Geld?
Nein, es geht nicht um Geld, sondern um das Frauenbild. Frauen, die nicht dem Wunschbild der „zeitgemäßen, modernen, emanzipierten Karrierefrau“ entsprechen, gelten als altbacken, bieder, dümmlich, und vor allem als sozial schwach und bildungsfern. Sie versauen sozusagen das wunderbare deutsche Hochglanzfrauenbild.
Weit würden die SPIEGEL-Damen den Vorwurf von sich weisen, sie schrieben Frauen vor, wie diese zu leben haben, oh nein! Jeder darf bei uns leben wie er will! Jeder schon, nur Frau nicht. Aufrecht und selbstbewusst gegen den staatlich und medial forcierten Trend Tag und Nacht in der Familie präsent zu sein, sein Kind in den eigenen Armen zu behalten, es von Krippengeschrei und Abfütterung fern zu halten und ihm Abschiedstränen und Heimweh zu ersparen, das geht dann doch entschieden zu weit! Gelebte Mutterschaft sich auch noch bezahlen lassen? Mit 125 Euro! Da müssen besagte Damen im SPIEGEL schon einmal die Gouvernante raushängen und mit dem Finger drohen.
Wie widerlich!
Darf ich, werte Frontfrauen, Sie daran erinnern, dass paradoxerweise Sie es selbst sind, die mit Ihrem SPIEGEL-Feldzug B e z a h l u n g verlangen, indem nämlich der Steuerzahler den Frauen ihr verfassungsmäßiges Recht (Art. 6, Abs. 3 und 4 GG ) auf Zeit und Präsenz mit und bei ihrem Baby a b k a u f t . Und zwar mit 1000 Euro achtmal so teuer.
Wie widerlich!
Aber wie gesagt: Ums Geld geht es ja gar nicht!
Kommentare zum Artikel
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ChristineM@ Habe selbst in einer KK gearbeitet. Wenn Kinder nicht mehr nach Hause wollen, heißt das nicht, sie hätten es zu Hause schlecht, sondern dadurch, dass sie die vorwiegende Zeit in der KK verbringen, ist die KK ihr zu Hause geworden. Die Eltern sind dann die Fremden geworden! Das spricht also nicht für die Kk sondern dagegen!
@Beobachter
Kein Mensch spricht hier vom Fernhalten insgesamt!!! Viele sind aber gegen eine Fremdbetreuung insgesamt!!!
@ LP
mein Argument war von Anfang an die Chancengleichheit der Kinder. Und warum soll der Staat Eltern dafür bezahlen das sie sich um ihre Kinder kümmern?! Das ist docch das natürlichste überhaupt.
Auf der einen Seite soll sich der Staat heraushalten aus der Famile und dann soll er aber für die Pflege der Kinder zahlen. Ich finde wirklich nicht alles gut was in Kindertagesstätten passiert aber für viele Kinder ist dieser Ort enorm wichtig.
Wie gesagt über eine Millionen Kinder würden durchs Raster fallen wenn das Betreuungsgeld kommt. Wer zahlt die Folgekosten die das den Staat kostet?
Unrealistische Vorschläge wie 24Studen Betreuung sind doch nur eine dahin geworfene Pseudoantwort. Die Eltern hier wollen ihre Kinder vor der ach so schlimmen Einmischung des Staates schützen und dann so ein Vorschlag der den "Problemeltern" eine 24 Stunden Betreuung aufzwängen würde!
Realistische Folgen des Betreuungsgeldes: schlecht bis gar nicht integrierte Jugendliche die keine Ausbildung haben und auf der Straße stehen?? Kinder die zu Erwachsenen voller Vorurteile heranwachsen weil sie nur die Weltsicht ihrer Eltern kennen.
@ Kerstin
Trauriger Fall den sie da schildern, kann man aber nicht verallgemeinern. Und wie stellen sie sich das vor mit der 24 Stunden Betreuung, wer soll denn das bezahlen und wie soll das überhupt funktionieren?
Und es sind nicht nur die 10% Problemfälle die eine Kita oder einen Hort brauchen um soziale Fähigkeiten zu erlernen. Kinder brauchen den Umgang mit anderen Kindern zur vollen Entwicklung ebenso wie die Wärme der Eltern.
In Wahrheit geht es doch darum dass es hier einige Eltern gibt die meinen ihre Kinder würden in Kindertagesstätten "indoktriniert" oder ihrer Kontrolle entzogen.
Zu dem Aspekt "Medienspektakel" kann mann/frau sich im www "kritische Wissenschaft" - SPD sozialdemokratischer Pressekonzern Deutschland - anschauen wer alle für die SPD schreiben, weil sie im Parteibesitz Propaganda-Kampagnien fahren.