Ab 01.02.2016 gibt es keine Kontonummern mehr: Keine Angst vor der IBAN

Wo man auch hinschaut findet man Panikmache und Angst. Man könnte meinen, die Menschen verlieren ihr Haustier, dabei ist es nur die Kontonummer. Wer nicht gerade, wie in den 50er Jahren einen Überweisungsschein aus Papier ausfüllt, wird die Änderung kaum bemerken.

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Wenn die Schweiz etwas mit der EU gemeinsam hat, dann ist es SEPA. Der SEPA-Raum umfasst insgesamt 34 Länder. Ab 01.02.2016 gibt es im jeweils nationalen Zahlungsverkehr keine Kontonummern mehr. Die IBAN wird Pflicht.

“Bundesbank warnt vor Chaos bei IBAN-Überweisungen” titelte gestern die Welt. “Ab Februar gibt es keine Kontonummern mehr” polarisiert N24. Wo man auch hinschaut findet man Panikmache und Angst. Man könnte meinen, die Menschen verlieren ihr Haustier, dabei ist es nur die Kontonummer. Die IBAN (International Bank Account Number) hat nur 2 Ziffern mehr, im Vergleich zur alten Bankverbindung. Eventuell kommen noch ein paar Nullen dazu. Der Aufbau einer IBAN ist immer gleich: Länderkürzel (DE, FR, CH etc…), dann komen die 2 neuen Ziffern, dann die Bankleitzahl und schlussendlich die bisherige Kontonummer, welche mit vorgestellten Nullen auf 10 Ziffern verlängert wird.

Nun haben die ersten Kontonummernfans Angst, dass sie sich bei den ganzen Nullen vertippen könnten. Hierzu gibt es mehrere Lösungen. Zum einen überweist man ja nicht oft was; die meisten Zahlungen laufen per Lastschrift, denn anders als bei Überweisungen kann man bei Lastschriften widersprechen. Die meisten Online-Banking Zugänge erlauben es, dass man Empfängerdaten in einem “Adressbuch” speichert, oder ganze Zahlungen als Vorlage anlegt. Wer dies nutzt, muss die IBAN nur ein einziges mal abtippen und kann dann später immer auf die Datenbank zurückgreifen.

Noch besser finde ich QR-Codes, die man inzwischen auf vielen Rechnungen finden kann. Diesen Code scannt man mit der Banking-App auf dem Smartphone ein und alle Daten werden automatisch in einen Auftrag übertragen. Kein Abtippen! Am besten eignet sich dann hierzu das PushTAN Verfahren. Die Panikmache der Medien rund um das Thema IBAN teile ich nicht. Wer nicht gerade, wie in den 50er Jahren einen Überweisungsschein aus Papier ausfüllt, wird die Änderung kaum bemerken.

Video-Tipp: Erklärfilm von der Sparkasse zum QR-Code*

*Andere Banken können das sicherlich auch, nur habe ich keinen besseren Erklärfilm gefunden.

Zuerst erschienen auf pinksliberal.wordpress.com

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Gravatar: Tobias Teuschner

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