Und doch bleibt dies – über Jahrzehnte hinweg vom linken Mainstream unbeachtet – nur eine historische Randnotiz!
Der 30. Januar 1945 markiert eine absichtlich herbeigeführte Seefahrtstragödie unvorstellbaren Ausmaßes.
21.45 Uhr, rund 60 Kilometer vor der pommerschen Küste: Das Lazarett- und Flüchtlingsschiff Wilhelm Gustloff, das sich auf dem Weg von Gotenhafen nach Kiel und Flensburg befindet, wird vom sowjetischen U-Boot S-13 unter dem Kommando von Kapitän Alexander Iwanowitsch Marinesko angegriffen.
Aus etwa 700 Metern Entfernung feuert es drei Torpedos auf die für lediglich 1.500 Passagiere zugelassene und nun mit rund 10.500 Menschen hoffnungslos überbelegte Gustloff ab. Fast 9.000 von ihnen sind deutsche Vertriebene, die vor der vorrückenden Roten Armee aus Ost- und Westpreußen, Pommern und der Freien Stadt Danzig geflohen sind. Von diesen wiederum sind es mehrheitlich Greise, Mädchen und Jungen sowie Frauen, vor allem Mütter mit mehr als drei Kindern. Darunter sogar 80 Schwangere und fünf an Bord geborene Säuglinge. Bei nur einigen hundert Passagieren handelt es sich um Soldaten. Teils Verwundete und Schwerverwundete aus Wehrmachtslazaretten, zudem 372 Marinehelferinnen und etwa 460 Mannschaftsmitglieder.
Unfassbare Tragödien spielen sich an Bord ab
Bei dem heimtückischen Beschuss sterben über 9.300 Menschen. 1.000 alleine im unteren Promenadendeck, das mit seinem Glasdach zur tödlichen Falle wird. Zudem drängen in der vorherrschenden Panik bis zu 5.000 Menschen – die aufgrund der Torpedierung noch nicht getötet worden oder in den hereinströmenden Fluten ertrunken sind – zur gleichen Zeit auf die Oberdecks. Denn dort befinden sich die Rettungsboote, selbst wenn es viel zu wenige für alle sind.
Auf jeder Treppenstufe des sich immer stärker neigenden Schiffes entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod. Die Schwachen werden zu Tode getrampelt oder erschlagen.
Doch wer das vermeintliche Glück hat, Platz in einem Rettungsboot zu ergattern, ist längst noch nicht in Sicherheit. Denn Tausende erfrieren bei 18 Grad unter null im Schneetreiben. Andere ertrinken in den eisigen, zwei Grad kalten und unruhigen Fluten der Ostsee. Darunter mehr als 8.000 Flüchtlinge. Hiervon die Hälfte Kinder!
„Um mich herum sehe ich nur schwimmende Köpfe, hunderte, im Wasser treiben. Große und kleine Köpfe – Kinderköpfe. Aber auch Kinderbeinchen über dem Wasser, die Schwimmweste hat die Köpfe der Kleinen unter Wasser gedrückt.“ (Bericht des 18-jährigen überlebenden Zahlmeister-Assistenten Heinz Schön).
An diesem Tag schaut Gott weg
Noch nie, seitdem Schiffe die Meere befahren, haben so viele Menschen bei einer Schiffstragödie ihr Leben verloren.
Im Vergleich: Beim Untergang der Titanic am 14. April 1912, der sich tief in das kollektive Gedächtnis eingegraben hat, versanken rund 1.500 Passagiere im Atlantik. 7.000 überlebten. Bei der Gustloff-Tragödie hingegen starben rund sechsmal mehr und nur 1.239 Schiffbrüchige entkamen dem Tod. Und das auch nur, weil sie unter schwierigsten und gefährlichen Risiken von Torpedobooten gerettet wurden. Die älteste Überlebende war 86, der Jüngste wurde 24 Stunden vor dem Untergang auf dem Schiff geboren.
Nur 62 Minuten dauert der Todeskampf des über 25.000-Bruttoregistertonnen schweren Lazarett- und Flüchtlingsschiffes.
Um 22.18 Uhr erfüllt schließlich ein langgezogener Heulton der Sirenen die Luft. Der letzte Todesschrei der Gustloff verstummt schließlich, genauso wie das letzte Licht erlischt.
Das zerschossene Schiff versinkt vollends in 42 Metern Tiefe in seinem eisigen Grab in der Ostsee. Und mit ihm etwa 4.000 unschuldige Kinder und tausende erwachsene Zivilisten.
FORTSETZUNG FOLGT!
Kommentare zum Artikel
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Fehlerteufel: Den Untergang der Titanic überlebten etwa 700 Menschen, nicht 7.000.
Wie schön, Herr Grandt, daß Sie hier mit einigen Worten an den Untergang der "Wilhelm Gustloff" erinnern. Auch dieses Kriegsverbrechen soll möglichst für immer vergessen werden, während die Vergehen der Nazis für immer ins Unendliche potenziert und instrumentalisiert werden.
Was für ein weiterer schrecklicher Preis der den Deutschen abverlangt wurde ,damit sich die von den Briten unterjochten Völker sich vom deren Kolonialjoch befreien konnten !!! Nur der Franzose durfte sich bis heute behaupten .indem er mittels seiner Fremdenlegion ,in die nach 1945 noch in Mass kampffähige deutsche Soldaten ,auch (!!!!) der WaffenSS gezwungen wurden !!!! Indochina ,Algerien und weltweit oft mit der Pistole am Kopf !!
Dass dadurch viele Tausende Menschen qualvoll umgebracht wurden, interessiert keine alte Sau, es waren ja nur Deutsche. Die Alliierten-Kriegsverbrecher wurden nie zur Rechenschaft gezogen.
Wegen den Juden werden immer wieder alte Wunden aufgerissen, damit die Deutschen zahlen, zahlen, zahlen bis in alle Ewigkeit.