3. Oktober

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Der 3. Oktober, als Nationalfeiertag in Deutschland, der "Tag der deutschen Einheiit", der Tag der Wiedervereinigung der nach dem 2. Weltkrieg geteilten deutschen Nation, ist für viele ein bisschen „künstlich“. Der eine oder andere meint, der Nationalfeiertag hätte auch der 9. November werden können, ein Datum das neben dem Fall der Mauer auch an andere wichtige Meilensteine in der wechselvollen deutschen Geschichte erinnern könnte, mit der Reichskristallnacht auch ein nachdenklich stimmendes negatives Ereignis. Auch andere Tage, wie die Beibehaltung des bis zur Wiedervereinigung im Westteil geltenden 17. Juni (als Erinnerung an den Aufstand in der DDR am 17. Juni 1953) als Tag der deutschen Einheit wurde propagiert.

Egal, es ist der 3. Oktober geworden, und wir feiern an diesem Tag nicht nur die Wiedervereinigung, wir feiern auch unseren Zusammenhang als Nation. Das ist in Deutschland nicht selbstverständlich (gerade bin ich als Teilnehmer des Marsches für das Leben in Berlin Zeuge der Verachtung einiger Gegendemonstranten gegen die deutsche Nation geworden – Zitat: „Ich werfe nicht für euer Deutschland“), und ich möchte an dieser Stelle auch gar keine Diskussion über den Sinn und den Zusammenhalt, den „geistigen Inhalt“ der Nation oder – von der anderen Seite her gedacht – kritischen Nationalismus, als politischen Götzen, führen.

Was ich aber anregen möchte, ist ein Nachdenken über diese Nation, ihren Zusammenhalt, der sich hoffentlich nicht nur auf die damalige D-Mark gründet, die Bedeutung der Nation heute und die Zukunftsfähigkeit einer Nation im europäischen Verbund. Auch die geistigen und geistlichen Grundlagen unserer Nation, unserer Kultur und unserer Verfassung sind bedenkenswert. Und da das hier ein katholischer Blog ist: Wie wäre es, diesen weltlichen Feiertag auch zum Gebet für unser Land, seine Menschen und seine Regierung zu nutzen?

„Es lebe das heilige Deutschland“ – so soll es Oberst Graf Stauffenberg, der Hitlerattentäter bei seiner Erschießung gerufen haben. Das wäre doch mal ein Anspruch an uns und unsere Nation! Und dem kommt man nur im Gebet näher!

Beitrag erschien zuerst auf: papsttreuer.blog.de 

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