Wie pädophil war Cohn-Bendits Pflasterstrand? (1)

Die pädophilenfreundlichen Äußerungen Daniel Cohn-Bendits aus den Jahren 1975 und 1982 zeigen, dass der Grünen-Politiker um das Treiben der Pädophilen wusste und es förderte. Hat Cohn-Bendit in der Zeitschrift Pflasterstrand, die er mehrere Jahre herausgab, ebenfalls ihre Untaten gelobt und unterstützt? FreieWelt.net hat sich in das Archiv Grünes Gedächtnis begeben und nachgeforscht.

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Der Pflasterstrand ist nur schwer zu bekommen, nur wenige Bibliotheken halten alte Ausgaben, und nur ganz selten ist der Bestand komplett. Auch im Archiv Grünes Gedächtnis in Berlin, das von der Heinrich-Böll-Stiftung unterhalten wird, gibt es Lücken. Aber immerhin sind dort zwei Konvolute zu finden, die es ermöglichen, die Zeitschrift auf pädophile Tendenzen zu untersuchen. Handelte es sich bei dem – wie es immer heißt – Frankfurter Szeneblatt um ein Organ einschlägiger Gruppierungen?

Über die Zeitschrift muss man wissen, dass sie seit 1976 erschien und von Angehörigen der so genannten Sponti-Szene Frankfurts gemacht wurde – ein typisches linksradikales Blatt, das sich über die Jahre hinaus etablierte. Sie enthielt einen Veranstaltungskalender, politische Berichte und Meinungsartikel, auch Kritiken von Theaterstücken. Insgesamt handelte es sich um eine frühe Form der Stadtzeitung; heute kennt man so etwas in wesentlich professionellerer Aufmachung: In Nürnberg war es der Plärrer, in Berlin Zitty und Tip.

Die Durchsicht der Exemplare zeigt: Im Vordergrund steht die Förderung der Pädophilie nicht. Es geht den Blattmachern vor allem um die so genannten Befreiungsbewegungen im Iran oder Lateinamerika, Strafverfolgung wegen der Bildung terroristischer Vereinigungen, um Solidarität mit vermeintlich politischen Gefangenen, Atomkraft, Homosexualität, Volkszählung, Startbahn West, Die Grünen, Frankfurter Stadtpolitik und dergleichen mehr. Man kennt sie, die immergleichen Texte, die die linke Szene damals verschlungen hat und von denen sie auch heute ebenfalls nicht genug bekommen kann. Nur die äußeren Umstände haben sich geändert.

Wie ein Marketingtext eines Pädophilen liest sich allerdings der Text »Kinderrevolution« in Ausgabe Nr. 14, wo sich Herbert Röttgen seinen Vorstellungen von kindlicher Sexualität hingibt. Die sexuellen Wünsche von Kindern würden – anders als die der sich seit einigen Jahren zu Wort meldenden Frauen – »am radikalsten abgeschnitten«, ihre »Lebensvorstellungen am entschiedensten gehemmt« und ihre »Sexualbedürfnisse ohne Gnade zerstückelt«. Was Röttgen hier schreibt, kann nur als Erguss eines Pädophilen verstanden werden: Kinder »haben ihre ›Unschuld‹ noch nicht verloren, weil sie ihre Sexualität ohne Schuld praktizieren, überall und immer wo und wann es ihnen Spaß macht – selbstverständlich vorausgesetzt, daß die Familienpolizei nicht interveniert. Und was für eine vielseitige und prachtvolle Erotik sie ausleben! Sie ist einfach total – reicht vom Kacken übers Streicheln, Küssen, Greifen, Blicken. Schwanz und Möse sind für die Kinder Organe der Lust neben vielen, vielen anderen. In ihrer sexuellen Persönlichkeitsstruktur haben sie längst unsere Einseitigkeit und Beschränktheit überwunden. (…) Allein was an Explosivkraft in der kindlichen Erotik verborgen liegt, können wir verstümmelten Erwachsenenexistenzen allenfalls ahnen.«

Bemerkenswert auch der Hinweis auf ein »Treffen für Konsumverweigerer, homosexuelle Jugendliche, Pädofile und Päderasten« in Ausgabe Nr. 26, zu dem »ein paar Nichtraucher aus der Indianerkommune« in Nürnberg einladen. Diskutiert werden soll die Frage, ob »wir für unsere Rechte auf freie Wohnungs- und Elternwahl und für freie Liebesbeziehungen demonstrieren wollen.« Und in Ausgabe Nr. 56 wird auf eine »Adressenliste zur Emanzipation der Knabenliebe« hingewiesen. Die Redaktion erteilt den Hinweis: »Auf die Liste kommen nur die Adressen von Leuten, die dazu den ausdrücklichen Wunsch äußern.«

Der zweite Teil folgt morgen.

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