Wen sollten Familien wählen?

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Bundestags-Kandidaten antworten Familienschützern:

Die Initiative Familienschutz hat die Direktkandidaten für die Bundestagswahl am kommenden Sonntag auf ihre familienpolitischen Positionen hin befragt. Das Ergebnis: Union, ÖDP (Familienpartei), PDV und AfD liegen die Interessen der Familien besonders am Herzen. 

Nur noch wenige Tage, dann ist wieder Bundestagswahl. 30 Parteien, mehr als 2000  Direktkandidaten kämpfen um den Einzug in den Bundestag. Und fast alle versprechen, nach der Wahl mehr für die Familien tun zu wollen. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppen sich viele Forderungen und Ideen der Politiker und ihrer Parteien als wenig familienfreundlich.

Die Initiative Familienschutz hat deshalb den Test gemacht und allen Direktkandidaten einen Fragebogen mit 11 wichtigen Familienthemen geschickt, die mit Ja, Nein oder Unentschieden beantwortet werden konnten. Die Fragen behandelten u.a. die Themen Betreuungsgeld, Ehegattensplitting, Adoption in Homo-Lebenspartnerschaften, Kita-Pflicht, Krippenausbau und Sexualerziehung in Kindergarten und Grundschule. Sehen Sie hier den kompletten Original-Fragebogen.

Fast 400 Antworten sind bis heute eingegangen, in denen die Kandidaten z.T. sehr ausführlich ihre Familienpositionen erläutern. Die meisten Antwortschreiben kamen von der Familienpartei ÖDP (58%), der PDV (40%) und der AfD (36%). Bei den etablierten Parteien kamen die meisten Antworten von den Liberalen (21%), gefolgt von der Union (16%). Das Schlußlicht bildete die SPD mit mageren 4% Rückmeldung.

Die Auswertung erfolgte mittels eines speziell für diese Kandidatenbefragung entwickelten Punktesystems. Via Internetumfrage auf www.familien-schutz.de und Brief-Fragebogen konnten die Familien in den vergangenen Wochen abstimmen, welche familienpolitischen Themen für ihre Wahlentscheidung Priorität haben. Mittels einer so generierten Rangliste wurden die Antworten der Kandidaten bewertet. Für ein „Ja“, also die Übereinstimmung mit einer Forderung der Initiative Familienschutz, gab es entsprechend der Rangliste 1-11 Punkte, wobei gilt: Je höher die Punktzahl, desto wichtiger ist den Familien dieses Thema. Wer sich mit einem „Nein“ gegen die jeweilige Forderung der Initiative Familienschutz positioniert hat, bekam einen Minuspunkt. Für ein „Unentschieden“ gab es null Punkte. Insgesamt konnten so zwischen -11 und 66 Punkten erreicht werden.

Übersicht_Kandidatenantworten

Im Durchschnitt erreichten die Kandidaten 24 Punkte. Die meisten Punkte und damit die größte Übereinstimmung mit den familienpolitischen Forderungen der Initiative Familienschutz erreichte die Union (46), gefolgt von der PDV und der ÖDP (beide 44). Die AfD kam im Durchschnitt auf 42 Punkte. Auf dem letzten Platz landete die SPD mit nur 8 Punkten.

Die volle Punktzahl von 66 Punkten konnten 10 Kandidaten für sich verbuchen, darunter der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion Norbert Barthle, Verena Föttinger (ÖDP), Axel Magar von der Partei der Vernunft und die Berliner AfD-Kandidatin Beatrix von Storch. Sehen Sie hier eine Übersicht der Spitzengruppe.

Unter den 10 letztplatzierten Kandidaten finden sich Petra Hermann und Frank Berger von der FDP, Jörg Rupp und Anna von Spiczak-Brzezinski von den Grünen, Claudia Rosina Tausend (SPD) und Christian Hufgard, Ralf Reinhardt und Volker Kunze von den Piraten – sie erreichten zum Teil die volle Minuspunktzahl und zeigen damit überhaupt keine Übereinstimmung mit den Zielen der Initiative Familienschutz. Sehen Sie hier die Schlußlichter.

 

Eine vollständige Auflistung der Antworten aller Kandidaten finden Sie in den nachfolgenden Aufstellungen:

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