Europa im Sicherheitsdilemma - Spirale zur Kriegsgefahr

NATO provoziert Russland

Die Osteuropäer wollen sich vor Russland schützen. Doch je stärker sie ihr Sicherheitsbedürfnis vertreten, desto mehr sieht Russland seine Sicherheit bedroht. Die USA forcieren diese Spirale.

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Russland ist beunruhigt. In Polen findet zurzeit das größte Militär-Manöver in Osteuropa seit dem Ende des alten Kalten Krieges statt. Rund 30.000 Soldaten aus den USA und Europa marschieren beim Manöver „Anakonda 2016“ auf. Wie unter anderem die „Welt“ berichtete, sollen Soldaten aus 24 Nationen an den Übungen beteiligt sein. Zu Wasser, zu Lande und zur Luft wird schweres militärisches Gerät aufgefahren. Beteiligt sind auch Truppen aus der Ukraine und Georgien. Die Motivation wird unumwunden zugegeben: Man will ein Signal der Stärke in Richtung Moskau senden, oder wie die „Welt“ schreibt: „Es ist zugleich ein Signal an den politischen Gegner und geografischen Nachbarn Russland.“

Für Russland ist das eine Provokation. Durch solche Manöver wird deutlich, dass nicht nur die NATO-Staaten, sondern auch die Ukraine und Georgien bereits vollständig in die westliche Verteidigungsstrategie gegen Russland eingebunden sind.

Die Lage des Manövers in der Nähe zu Russlands Grenze birgt eine große Gefahr. Sicherheitsexperten warnen, dass bei solchen Manövern jedes Missverständnis zu einer Kurzschlussreaktion Moskaus und einem Militärschlag Russlands führen könne. Militärs wissen: Jedes Manöver spielt nicht nur den Ernstfall durch, sondern kann selbst zum Ernstfall werden.

Das Sicherheitsdilemma: Eine Spirale des Schreckens

Es ist ein Paradoxon. Und es ist brandgefährlich: Einerseits streben die europäischen Staaten danach, ihre Sicherheitsinteressen gegenüber Russland durchzusetzen. Andererseits bewirken sie damit genau das Gegenteil. Denn je mehr sie aufrüsten und Stärke demonstrieren, desto mehr gefährden sie die Sicherheitsinteressen Russlands und provozieren die unerwünschte Gegenreaktion.

Ein Sicherheitsdilemma („Security Dilemma“) ist nach der Definition des deutsch-amerikanischen Politikwissenschaftlers John Herz (1908-2005) eine geopolitische Situation, bei der Staaten durch ihr gesteigertes Sicherheitsbedürfnis das Sicherheitsempfinden anderer Staaten verletzen und auf diese Weise eine Spirale ins Gegenteil in Gang setzen können.

Europa hat mit diesen Sicherheitsdilemmata schlechte Erfahrungen gemacht. 1914 führte es zu einer Kettenreaktion von Präventivmaßnahmen im Sinne der Offensivverteidigung, die schließlich zum Ersten Weltkrieg geführt haben. Im Kalten Krieg führte das Sicherheitsdilemma zum Wettrüsten zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt. Es brachte die Welt bedrohlich nahe an den Rand eines Atomkrieges. Nicht nur die Kubakrise hat gezeigt, wie sehr in solchen Situationen das Wohl der Welt am seidenen Faden hängt.

Angela Merkel agiert wie eine "Schlafwandlerin"

Es ist die Spirale des Wettrüstens, des Mobilisierens, des Bündnisschmiedens, des wechselseitigen Bedrohens und schließlich des gegenseitige Propagandakrieges, die schließlich ins Desaster führt, weil die Maschinerie zum Selbstläufer geworden ist und nicht mehr gebremst werden kann. Dann droht der heiße Krieg, den niemand wollte.

Deutschland täte gut daran, dazu beizutragen, den Druck aus dem Kessel zu lassen. Doch unter Angela Merkel folgt Deutschland den Vorgaben aus den USA. Die Atomwaffen, die nach dem Wunsch der Bevölkerung und dem Beschluss des Bundestages eigentlich längst das Land verlassen haben sollten, werden erneuert. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen ermahnt regelmäßig zu mehr Engagement der Bundeswehr in der Welt. Bundespräsident Gauck spricht von mehr Verantwortung, die Deutschland in der Welt wahrnehmen müsse. Und Angela Merkel redet davon, dass in einer neuen Weltordnung Staaten einen Teil ihrer Souveränität abgeben müssen.

Die neue Doktrin von Barack Obama spricht von Russland als strategischen Gegner. Der US-Kongress hatte bereits mit der Resolution 758 den Kalten Krieg gegen Russland eingeläutet. In den deutschen Medien wird Russland permanent als Gefahr dargestellt und im neuen Weißbuch der Bundeswehr wird eine Sicherheitspolitik beschrieben, die hauptsächlich gegen Russland gerichtet ist.

Russland in der Zwickmühle

Durch die Osterweiterungen der NATO auf das Gebiet des ehemaligen Warschauer Paktes und der einstigen Sowjetunion sieht sich das heutige Russland zunehmend in seiner Sicherheit bedroht. Die Truppen der NATO stehen auf dem Baltikum und in Polen. Die Ukraine wird zunehmend an den Westen gebunden.

Doch Russland kann sich kaum wehren, ohne die Situation zu verschlimmern. Je mehr sich Russland gegen die Osterweiterung der NATO und der bilateralen US-Bündnisse stemmt, desto getriebener suchen die osteuropäischen Staaten wie Polen, Litauen, Lettland, Estland und am Ende sogar die Ukraine und Georgien Schutz im Westbündnis. Durch ihren Beitritt zur NATO fühlen sich die baltischen Staaten und Polen gegenüber Russland gestärkt. Diese Entwicklung kommt den Interessen der USA entgegen, die auf eine Regime-Change in Moskau hoffen.

Es ist wie eine Schlinge, die sich immer weiter zuzieht, je mehr man sich wehrt. Wenn Russland nachgibt, sich politisch und wirtschaftlich öffnet, dann droht der Ausverkauf des Landes und seiner Ressourcen wie einst unter dem ewig betrunkenen Boris Jelzin. Wenn Russland, wie unter Wladimir Putin, wieder außenpolitisch selbstbewusst auftritt und seinen Reichtum an Ressourcen im eigenen Interesse nutzt, dann droht die Rückkehr in den alten Ost-West-Konflikt.

Was ist die Lösung für dieses Dilemma?

Die Lösung ist immer dieselbe. Eine Spirale der Aufrüstung und wechselseitigen Bedrohung kann immer nur dann durchbrochen werden, wenn eine Seite vorzeitig nachgibt. Wenn beide Seiten vor diesem Schritt zurückschrecken, dann ist man der Entwicklung ausgeliefert.

Doch noch ist es nicht zu spät. Wenn Deutschland eine kluge und friedensbewegte Bundeskanzlerin hätte, die den Mut hätte, eine andere Meinung zu vertreten, als die Washingtons, dann hätte sie für ein gemeinsames Militärmanöver mit Russland plädiert – ein Manöver aller OSZE-Staaten, um die Wahrung der Sicherheit in einer von Terrorismus bedrohten Welt gemeinsam zu üben.

 

Literaturempfehlungen:

Wolfgang Effenberger/Willy Wimmer: Wiederkehr der Hasardeure. Schattenstrategen, Kriegstreiber, stille Profiteure 1914 und heute. Höhr-Grenzhausen: Verlag zeitgeist Print & Online 2014.

Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog. Aus dem Englischen von Norbert Juraschitz, München: DVA 2013.

John Herz: Idealistischer Internationalismus und das Sicherheitsdilemma, in: ders., Staatenwelt und Weltpolitik, Hamburg 1974, S. 39-56.

 

( Schlagworte: GeoAußenPolitik )

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Wer provoziert den nun die Europäer oder die NATO die es den Europäer n in die Schuhe schieben möchte und möglichst noch Skandinavien als Sünden Bock mit dabei hätte.???

Gravatar: Hella

"Die Idee, dass die Russen die Baltischen Staaten angreifen, oder anderweitig zum Angriff übergehen werden, ist absurd."


Das ist historisch falsch!

Den Russen wird infolge der aggressiven Einkreisungspolitik der NATO garnichts anderes übrig bleiben, als ein Ultimatum zu stellen, wie seinerzeit John F. Kennedy in der Kubakrise.

Und im Gegensatz zur Sowjetunion damals, werden die Amis mit ihrer Einkreisung weitermachen und damit den Krieg provozieren! Den Russen wird garnichts anderes übrig bleiben, als loszuschlagen - oder sich von der Einkreisungspolitik wirtschaftlich strangulieren, zersetzen und vernichten zu lassen -
Der Westen strebt sichtbar die Vernichtung und Plünderung Rußlands an - dies ist seit über 400 Jahren unverkennbar der Fall!
Und der Westen wird dmait erst aufhören, wen er selber am Boden liegt!
Damit ist klar, was die Russen tun müssen!
Den kleinen Leuten im Westen kann's egal sein, denn die liegen ja eh schon seit Jahrhunderten am Boden - von den eigenen "Eliten" systematisch und unter Mißbrauch der Staatsgewalt ausgeplündert, seit 1914 von den USA als lebende Schutzschilde mißbraucht.
Zu diesem Zwecke haben die USA auch ihre Atomrakenten in Europa stationiert:

Sie haben uns Europäer damit unter Bruch des Völkerrechtes für ihre Aggressionspolitik als zivile Geiseln genommen!
Denn der russe wäre im Ernstfall bei Strafe seines Unterganges GEZWUNGEN, Ramstein massiv anzugreifen - und damit seine Nachbarn und eigentlich potenziellen Verbündeten.
die Regierungen der EU begehen Hochverrat an ihre eigenen Völkern zu Gunsten dieser kriminellen, international organisierten"Eliten"!

Übler als die anglo-amerikanische, kann Politik nicht sein!

Genau SO wie heute gegen die Russen, haben die USA durch Einkreisungspolitik vor dem zweiten Weltkrieg die Japaner gezwungen, den Krieg zu eröffnen!
Und stellen sich dreisterweise auch noch als die Angegriffenen dar!

Ein Blick auf den Globus und in die Geschichte und Gegenwart entlarvt ihre unerträglichen Lügen.

Es sind staatlich und beruflich organisierte Mörder, der kriminelle Abschaum der Menschheit - nicht mehr und nicht weniger!

Die Politik der USA ist primitiv, aggressiv und - leider erfolgreich, solange die anderen nicht begreifen, daß die "Eliten" der USA und Großbritanniens spätesten seit Gründung der USA eine kriminelle Organisation sind, mit der es keinen Frieden geben KANN. Nirgendwo in der Welt! Ihre nach innen und außen permanent mörderische Geschichte beweist dies.

Gegen diese Daueraggressoren, fürchte ich, wird der Weltbevölkerung nur eines helfen, will sie sich von diesen Gestalten nicht versklaven lassen (und es würde mich freuen, fände jemand einen friedlicheren Weg, diese Gestalten zur Vernunft zu bringen!):
Der konsequente und keine Reaktion mehr zulassende atomare Erstschlag gegen die USA und Großbritannien.
Gäbe es ein milderes Mittel diese Kriegstreiberbanden zu mäßigen??! Dann her damit!

Besser wäre vielleicht, die Völker der USA und Großbritanniens würden mit ihren "Eliten" noch rechtzeitig so verfahren, wie die Franzosen mit den ihren anno 1794: "Rübe runter"!

Alternative:

Wer Frieden mit Aufrüstung schaffen will, gehört in jene Anstalt eingeliefert, in die man auch jene zu bringen pflegt, die Brände mit Benzin löschen!

Die kleinen Leute in den USA und in England sind nämlich genauso friedlich wie überall! Niemand stirbt gerne!
Wir haben es vergleichsweise mit einer Handvoll Kriegstreibern zu tun und mit denen sollten wir gehörig Schlittenfahren - und uns dabei von ihren Bodyguards und ähnlichem Gewalt-Gelichter nicht einschüchtern lassen!

Ursache der permanenten Kriegsgefahr sind offensichtich nämlich vor allem jene "Eliten" denen es SO gut geht, daß sie übermütig werden! Von einem Bettler ging noch nie ein Krieg aus, wohl aber von Regierungen und den Reichesten der Reichen! Also sollte man letztere eisenhart an die Kandarre nehmen und jegliche "Staatsmacht" kategorisch und grundsätzlich in Frage stellen, sobald sie versucht, sich mit "StaatsGEWALT" zu "legitimieren, statt mit StaatsVERNUNFT! Egal ob innenpolitisch oder außenpolitisch!

Schluß mit dem seit fünftausend Jahren staatlich organisierten Morden namens "Krieg"!

Wer Gewalt organisiert, werde vom Volke den Göttern geopfert - nach Urväter Sitte!

Es ist besser, die staatlich und konzernmäßig organisierten Gewaltfetischisten sterben durch ihre EIGENEN Waffen, als daß die ganze Weltbevölkerung unterginge!

Wer nach dem Grauen des ersten Weltkreiges noch auf Gewalt setzte, konnte eventuell(!) noch als Dummkopf durchgehen - wer aber heute, nach den grauenvollen Erfahrungen des zweiten Weltkrieges IMMER NOCH auf Krieg und Gewalt setzt, hat SELBER sein Leben verwirkt, weil er eine grundsätzliche Gefahr für den ganzen Planeten ist! Das gilt ohne Ansehung der Person, egal ob Rüstungsarbeiter oder Präsident, Soldat, oder hinterhältiger Kriegspropaganda-Journalist im Schafspelz ...!

Wir müssen:

1. ALLE Rüstungsindustrie auf Zivilproduktion umstellen.
2. Geschäftemacher und Intriganten beinhart überwachen - transparent, öffentlich und JEDERZEIT durch JEDERMANN!

Keine Ruhe den Kriegstreibern!

Stört ihre Kreise massiv und wirkungsvoll!


In Erinnerung meiner eigenen bitteren Lebenserfahrungen


Hella (95 - nun schon fast 96)

Gravatar: ANTON  AMAN

@ Michael Ziefle:

Ihre äußerst milde Worte: "Daß die USA des öfteren
unglücklich operiert" ist wohl ein Witz!!! Unterstehend
einige "unglückliche" Operationen des Imperiums des Bösen:

AFGHANISTAN (120.000 TOTE)

IRAQ (400.000 " )

LIBYEN ( 90.OOO " )

SYRIEN (280.000 " )

MAINE/KUBA 800 " )

9/11 2.800 " )

UND.......UND........UND.......!!!

Darüber hinaus ca. 5.000.000(!) Flüchtlinge, die diese
"unglückliche Operationen" verursacht haben, die
in einem unvorstellbaren Ausmaß EUROPA TRIFFT!!!

Ich muß es bezweifeln, daß Sie Europäer sind, denn
sonst müßten Sie jeden Tag aufschreien, was für eine
Bedrohungspolitik die USA auf Europa ausübt,
wobei "Wetten" auf die Pleite eines Staates(Griechenland),
Immobilienblase(Lehmann Brothers unter anderem),
Ratingsagenturen gegen EU-Länder, etc. etc. etc. schon
bis jetzt unkalkulierbaren Schaden hinterlassen haben!

Gravatar: reiner tiroch

die Nato provoziert, die USA, die Merkel, und alle Idioten welche scharf auf Krieg sind. der deutsche Michl 3% nur, soll nun mit Flüchtlingen konfrontiert werden um kriegsgeiler zu werden. wenn wir keine nehmen so Schäuble, igeln wir uns ein und begehen Inzucht. lol. bin ich von Deppen umgeben?

Gravatar: ANTON  AMAN

Die ewigen Provokationen der USA, des "Imperiums des
Bösen"(lt. einem Uni-Prof. in Klagenfurt) gegen Russland
mit eifriger Unterstützung der Frau Merkel, läßt zurückdenken an die Torpedierung des US-Kriegsschiffes
"Maine" 1898 vor Kuba, die das Leben der 800 US-Besatzung gekostet hat. Wie man inzwischen sicher sein kann, hat die USA
dies selber herbeigeführt , um die vermeintlich unterlegene spanische Armada angreifen zu können und
somit Puerto Rico, Kuba und die Philippinen den Spaniern
abzunehmen.
Ähnlich verhält sich 9/11, weil in diesem Szenario "nur
2.900" Mitarbeiter in den zwei Türmen befanden, anstatt
über 80.000 und die Zweifel an dem Flugzeug(Militär-
Drohne) und mehrere Explosionen, die etwas anderes ergeben, als einen terroristischen Anschlag. Aber man
hat dieses "Unglück" lediglich dazu benützt, Afghanistan
und Iraq völkerrechtswidrig niederzurennen!
Kalkuliert nun die USA damit, daß Präsident Putin
militärisch den ewigen Provokationen begegnet und die
USA mit NATO-und "Osteuropäer"-Beteiligung "zurück-
schlagen" kann, um geopolitische Ziele und endlich
russische Ressourcen unter den Nagel reißen kann???
Die US-Politik ist seit den Monroe-Doktrin vom 1823
(Amerika den Amerikanern)???, darauf ausgerichtet, die
US-Hegemonie geografisch zu sichern, koste es was wolle
Die dadurch erforderliche Schritte setzte er als Kriegs-
Minister(1817-1825) und die USA begann mit dem weltweiten Aufbau von Militär-Stützpunkten, die heute
über 7.ooo(!!!) ausmachen!
Um die Provokationen richtig verstehen zu können, fragt
man sich, wieso an diesem Militärmanöver die Ukraine und
Georgien beteiligen können, die der NATO nicht zugehörig
sind?!
Das Schreckliche am Ganzen ist die Gefahr, daß dieses
"Imperium des Bösen" schon wieder einmal das
Schlachtfeld Europa benützt, weit weg vom eigenen Land
um damit die Bedrohungspolitik auf Europa hinter
einer "notwendigen" Militär-Operation gegen Russland
zu "verschleiern"!!!

Gravatar: Hans von Atzigen

Nix neues unter der Sonne.
Mit dem Konfrontationskurs des sog. Westens gegen Russland wird lediglich von eigem Versagen abgelenkt.
Schuld sind ja bekanntlich immer und nur die Anderen.
Nach dem Desaster das der Realsozialismus auch in Russland hinterlassen hat, hat sich Russland den doch
beachtlich aufgerappelt.
Derweil summieren sich die Fehlentwicklungen in den
USA und EU immer bedrohlicher.
Logo das Irritiert, ganz massiev.
Bleibt nur noch die Hoffnung,das Russland die nerven
behält und nicht seiersetz, überreagiert.
Brisant ist die Lage allemal, ein erneutes grauenhaftes Desaster im Raum Europa bis zum Ural, liegt im Bereich,des Möglichen, kann leider nicht ausgeschlossen werden.
Insbesondere im Westen gibt es leider viel zu viele
Schlafwandler, die den wenigstens Grobraster- Überblick
längst verloren haben.
Insbesondere im Westen, im eigenen Haus ,wird die
zunehmend desolatere Gesamtlage beharrlich verdrängt
schöngedacht und geredet.

Gravatar: Michael Ziefle

Herr Becker,

Sie wiedersprechen sich. Sie verstehen die Ostländer aber sie sprechen vom AMI-Spiel.
Ohne die Amis im Kalten Krieg wüssten wir auch nicht wie das ausgegangen wäre. Und damals wurden auch Grossmanöver und diese sogar meist auf deutschem Boden durchgeführt. Es ist trotzdem nicht zum grossen Knall gekommen. Ohne den Rückhalt einer Grossmacht könnten sich die Polen nicht lange halten. Und Herr Putin hat halt schon mal gezeigt, dass er immer noch ein oder zwei Augen auf die früheren sowjetischen Einflussgebiete geworfen hat. Ist übrigens im pazifischen Raum nicht anders, da verhält sich China etwas eigenartig, so dass die Japaner die Amis um Hilfe gebeten haben und selbst Vietnam ist darüber nicht unglücklich. Dass USA des öfteren unglücklich operiert, will ich ja nicht abstreiten, er meint halt immer er müsste die Demokratie auch mit Gewalt in alle Herren Länder bringen.

Gravatar: karl brenner

Wir werden belogen, was das Zeug hält.
Letztens sagte Merkel noch, dass die Ukraine nicht zur NATO gehören soll, jetzt machen die schon bei Manövern mit. Russland wird eingekreist. Auch über Georgien. Was soll das? Diese NATO Erweiterungen dienen nicht dem Frieden. Man ist an keiner Lösung interessiert. Die Idee, dass die Russen die Baltischen Staaten angreifen, oder anderweitig zum Angriff übergehen werden, ist absurd.

Der Westen und die NATO hat diesen Konflikt in der Ukraine angefangen. Als der damalige Präsident das Assoziierungsabkommen nicht unterschrieben hatte, hat der Westen diese Regierung einfach weg-geputscht. Bei der nächsten Wahl stimmte das Ergebnis dann und eine mit Faschisten besetze (Hakenkreuze und SS-Runen) Regierung ging dann gegen die im Osten lebenden Russen gewalttätig vor. Die Konrad-Adenauer-Stiftung war auch dabei. Und die westlichen Politiker haben kein Problem, diese Leute mit Geld und Waffen zu unterstützen.

Meiner Meinung nach muss das Problem mit dem östlichen Teil der Ukraine gelöst werden. Das Vertrauen der Menschen dort ist dort weg. Deshalb haben die das Recht zu einer Sezession und zu einem Anschluss an Russland. Dann ist die Sache gegessen. Die NATO wird dann dennoch ihre Raketen und Raketenabwehrstellungenin der Ukraine aufstellen, aber dieser Quatsch lässt sich derzeit nicht vermeiden.

Der Westen will diesen Konflikt. Und er will keine Lösung. Denn mit diesem kalten Krieg werden andere Probleme überdeckt (Zerfall EU, Brüssel, Schulden, Wirtschaft, Massenansturm von Migranten, Islamisierung, ...).
Es war oft so in der Geschichte, dass Kriege aus solchen Gründen stattgefunden haben. Denn eine Lösung dieser Probleme ist mit dieser Kriegstreiberei nicht möglich. Es wird nur noch schlimmer, weil zb die Ausgaben für sinnlose ausufernde Millitärmaterialbeschaffung die Finanzen noch schlechter aussehen lassen. Es ist eine Spirale, welche in einem Krieg münden kann.

Es sieht nun (beim zweiten kalten Krieg) so aus, als wenn man einen begrenzten thermonuklearen Krieg auf europäischen Boden in Kauf nehmen würde, um mit damit die alten Lasten loszuwerden, und mit dem Wiederaufbau ein Neuanfang zu beginnen. Diese Gefahr besteht. Und alle Medien und Politiker, die an der Kriegspropaganda durch Worte und Taten teilnehmen, machen sich der Vorbereitung eines Angriffskrieges schuldig. Und hier ist schon der Versuch strafbar!

Gravatar: K.Becker

Die Ostländer verstehe ich und kann folgen.
Dem jahrzehntelangem AMI-Spiel, dem wir unterwürfig folgen ist unwürdig für zivilisierte Menschen.
Klopft dem AMI und unseren Befehlsempfänge rauf die Finger.
Es sind Weltbrandstifter.

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