Terrorismus

In der Hölle des „Islamischen Staates“

Wo der IS in Syrien herrscht, sind Folter und Hinrichtungen Alltag. Dabei lassen die Terroristen ihrer menschenverachtenden Fantasie freien Lauf. Der neueste Trend: Menschen mit Panzern zerquetschen.

Fresko im Dom zu Orvieto. 1499-1505. Foto: Wikimedia Commons / Public Domain
Veröffentlicht:
von

Es war vor wenigen Tagen. Fadi Ammar Zidan wurde nur 19 Jahre alt. Er stammte aus der Hafenstadt Latakia und diente in der syrischen Armee. Dann wurde er von den Terrormilizen des „Islamischen Staates“ (IS) gefangen genommen. In einem Video, das unter anderem über LiveLeak zugänglich ist, dokumentieren die IS-Dschihadisten sein Schicksal. Mit müder Stimme spricht der Teenager sein „Schuldbekenntnis“ in die Kamera. Dann verkündet ein maskierter IS-Krieger das Urteil: Tod durch Panzer.

Was folgt, ist schwer zu verkraften. Der neunzehnjährige Jüngling wird gefesselt vor einen Panzer gestellt. Dann rollt unter dem Jubel der Umstehenden der Panzer mit seinen Ketten über den jungen Mann. Zum Schluss zeigt die Kamera das, was von Fadi Ammar Zidan übrig geblieben ist.

Die Bilder schockieren. Die Familie des Fadi Ammar Zidan hat über das IS-Video von seinem Schicksal erfahren. In Latakia wurde ein Trauermarsch organisiert. Die Menschen in Latakia, einer Stadt, die vom Assad-Regime kontrolliert wird, wissen, dass jedem von ihnen das gleiche Schicksal ereilen könnte, wenn der IS kommt. Besonders die Anhänger Assads und die Alawiten fürchten sich vor den Racheakten des IS und der Al-Nusra-Front. Deshalb begrüßen viele dort das Eingreifen Wladimir Putins.

Ebenfalls vor wenigen Tagen: In Palmyra wurden drei Männer an drei antike Säulen gefesselt. Die Säulen wurden anschließend mitsamt Angebundenen in die Luft gesprengt. Die antike Stätte von Palmyra mit dem angrenzenden Oasen-Ort Tadmor ist längst zum Ort des Schreckens geworden. Zahlreiche historische Bauten wurden zerstört. Der leitende Archäologe der Stätte wurde geköpft und dessen kopfloser Leichnam anschließend an einer Säule aufgehängt. Das antike Theater von Palmyra, wo wenige Jahre zuvor noch Kunst, Musik und Ballett für Touristen aufgeführt wurde, ist längst zur öffentlichen Hinrichtungsstätte verkommen. Stolz präsentiert der IS mit einem professionell geschnittenen Video, wie die gaffenden Anhänger und Oasen-Bewohner von der Theatertribüne aus einer Massenhinrichtung zusehen. Uniformierte Jugendliche schossen dabei 25 gefangenen Assad-Soldaten in den Kopf.

Pervertierter kollektiver Sadismus

Würden Einzeltäter solch grausame Morde begehen, würde sich der Verdacht der pathologischen Unzurechnungsfähigkeit aufdrängen. Doch der IS demonstriert, wie das Kollektiv Gleichgesinnter die Hemmschwelle zur Grausamkeit senken und die Fantasie des Schreckens beflügeln kann. Der IS ist Horrorfilmproduzent, der Hollywood alt aussehen lässt – mit dem Unterschied, dass Blut und Tod echt sind. Es handelt sich um pervertierten, kollektiven und ostentativen Sadismus.

So werden der Spionage verdächtigte Gefangene in einen engen Käfig gepfercht, der dann ganz langsam in ein Swimmingpool getaucht wird. Mittels einer Unterwasserkamera wird gefilmt, wie die Menschen im Käfig nach Luft ringen und elendig ertrinken.

Andere werden in einer Reihe auf den Boden gesetzt und mit explosiven Drahtkabeln an den Hälsen festgehalten. Der Draht ist mit Sprengsätzen versehen, auf dass mit einem Knall allen gleichzeitig die Köpfe abfliegen. Auch dies wird vom IS detailliert gefilmt.

Herrschaft der Angst

Es sind Berichte aus der Hölle. Weil sie normalen Gemütern nicht zumutbar sind, werden sie in den Medien kaum aufgeführt. Es sind ihrer zu viele und sie sind zu grausam. Das Bild- und Videomaterial kann im normalen Fernsehen entweder gar nicht oder nur zensiert, geschnitten und gekürzt gezeigt werden. Man ist schlichtweg nicht in der Lage, die Öffentlichkeit mit derartigen Schreckensbildern zu belasten.

Die Bilder und Videos belegen, wie Massenmord, Folter und barbarische Hinrichtungen im Alltag des IS gang und gäbe geworden sind. Mittlerweile sind im Namen des „Islamischen Staates“ in Syrien und im Irak zusammen rund 10.000 Männer, Frauen und Kinder ermordet und hingerichtet worden – und damit sind nicht die Opfer der Kampfhandlungen gemeint, sondern lediglich Gefangene und wehrlose Zivilisten.

Doch nicht nur die Propagandafilme des IS drehen im Internet die Runde. Es gibt auch unzählige heimlich gedrehte Handyvideos und Fotos aus Syrien und dem Irak, die die Schreckensherrschaft des IS dokumentieren. Einige landen auf der Internetplattform YouTube, die meisten jedoch auf alternativen Video-Plattformen.

Die heimlich angefertigten Videos und Bilder zeigen die unzähligen Massenhinrichtungen, die Torturen auf öffentlichen Plätzen unter dem Blick der gaffenden Menschenmenge. Besonders häufig sind Enthauptungen, Erhängungen und Kreuzigungen zu sehen. Ebenfalls mehrfach dokumentiert ist die Methode, das Opfer an ein Fahrzeug zu binden und zu Tode zu schleifen. Die Fahrzeuge fahren solange kreuz und quer durch den Ort, bis nur noch ein Fleischfetzen am Wagen hängt: Ein abschreckendes Signal an die Bevölkerung: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns – und endet ebenso.

Grausame Härte als Tugend

Im Unterschied zu all den menschenverachtenden Regimen des 20. Jahrhunderts, versucht man beim „Islamischen Staat“ (IS) erst gar nicht die Grausamkeiten zu verbergen und zu vertuschen, sondern brüstet sich damit, stellt sie als „gute Tat“ dar. Wie im Mittelalter werden die Hinrichtungen vor den Augen der Öffentlichkeit ausgeführt.

Gegebenenfalls wird der halbe Ort Zeuge öffentlicher Steinigungen, wie kürzlich bei der Hinrichtung eines schwulen Paares in Mosul im Irak geschehen. Oder es werden, wie dortselbst ereignet, die Hinzurichtenden reihenweise mit verbundenen Augen von einem hohen mehrstöckigen Gebäude gestoßen – wo sie dann vor der zuschauenden Menschenmenge auf dem Asphaltboden aufklatschen. Unter den Zuschauern sind – wie so oft – auch Kinder.

Freilich kennt man einige der grausigen Hinrichtungen (Steinigungen, Enthauptungen, Erhängungen, Kreuzigungen) schon aus dem Iran, aus Afghanistan, aus dem Jemen und ebenso aus Saudi-Arabien. Tatsächlich sind viele Strafen, wie sie der IS praktiziert, an die Scharia angelehnt. Entsprechend dieser Gesetze werden beispielsweise in vielen islamischen Ländern Ehebrüchige oder vom Glauben Abgefallene mit dem Tode bestraft und Dieben die Hand abgehackt. Erst kürzlich wurde in Saudi-Arabien ein jugendlicher Demonstrant namens Ali Muhammad al-Nimr wegen seiner politischen Äußerungen und Aktivitäten zum Tode verurteilt. Er soll geköpft und anschließend gekreuzigt werden. Saudi-Arabien ist Bündnispartner des Westens. So zynisch ist unsere Außenpolitik.

Indoktrination der Kinder

Weniger blutig aber ebenso verstörend sind Videos, die kleine Kinder in Dschihadisten-Kampfkleidung zeigen. Nach dem Vorbild der Hamas in Palästina, wo immer wieder kleine palästinensische Kinder mit Messer in der Hand gefilmt und mit Hass auf Israel indoktriniert werden, werden auch im „Islamischen Staat“ (IS) nicht nur Jugendliche, sondern schon Kleinkinder angelernt: Sie üben, wie man seinen Gegnern mit einem scharfen Messer den Hals durchschneidet – am Teddybär, nur dass noch kein Blut, sondern der Plüsch herausquillt. Später üben die Jugendlichen an Ziegen und Schafen. Denn so wie das Vieh geschächtet und geschlachtet wird, werden auch die Gefangenen behandelt. Es ist deutlich erkennbar, dass viele IS-Kämpfer zuvor im heimischen Dorf mit dem Vieh geübt hatten.

Die furchtbare Sorge bleibt bestehen: Wo soll das Ganze enden, wenn eine komplette Generation mit solchen Erlebnissen und Vorstellungen aufgewachsen ist? Was bedeutet es für die Psyche von Kindern, wenn sie schon in jungen Jahren lernen, wie man die Kehle durchschneidet und den Kopf abtrennt, wenn sie schon im Kleinkindalter mit Hass indoktriniert werden und mit eigenen Augen den Horror des Krieges miterlebt haben?

Wichtige Quellen und Belege im Internet

Sowohl die IS-„Propaganda“-Filme als auch die heimlichen Handyaufnahmen von den Bewohnern der betroffenen Regionen und Orte sind wichtige Dokumente. Sollte es jemals zu einer Aufarbeitung der Schreckenszeit kommen, sei es juristisch oder öffentlich wie in Ruanda, wird jedes Bild, wird jedes Video gerichtlich auszuwerten sein.

Ebenso wichtig wie die Video- und Bildbeweise sind die schriftlich und mündlich niederlegten Augenzeugenberichte. Eine dokumentarische Quelle ist beispielsweise ein anonymer Wordpress-Blog mit Facebook-Seite namens Mosul Eye. Dort wird geschildert, was die Bevölkerung in Mosul unter der Herrschaft des IS erdulden muss. Die Menschen in Mosul sind verärgert und verängstigt zugleich. Sie müssen ihre Wut innerlich verarbeiten, aus Angst umgebracht oder zumindest grausam bestraft zu werden.

Doch nicht überall in der islamischen Welt scheint der Gedanke an den IS Schrecken zu verbreiten. Unter den Sunniten auf der arabischen Halbinsel, aber auch unter den Muslimbrüdern in Ägyptern gibt es nicht wenige, die heimlich oder gar offen mit dem IS und dessen Ideologie sympathisieren. Wer sich die Mühe macht, die arabischen Medien zu studieren, wird feststellen, dass man sich am Golf mehr vor den schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen fürchtet als vor dem IS in Syrien und im Irak. Zudem ist es längst ein offenes Geheimnis, dass aus vielen privaten Geldquellen am Golf der IS finanziert wird.

Wo bleibt die Distanzierung der muslimischen Gemeinschaft von den Fundamentalisten?

Hier gibt es ein Problem, das auch in Europa besteht: Es ist der heimliche Zuspruch, den die radikalen Fundamentalisten erfahren. Es drängt sich unweigerlich die Frage auf, warum von den Muslimen als Gemeinschaft nicht verlangt wird, sich von den Gräueltaten der Fundamentalisten deutlicher zu distanzieren. Von Marokko über Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten bis runter nach Kenia und Somalia und rauf bis zur Levante sowie auf der arabischen Halbinsel und im Osten bis nach Afghanistan und Pakistan verüben radikale Dschihadisten – Schiiten und Sunniten gleichermaßen – schreckliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Für die nicht-muslimische Weltöffentlichkeit wäre es ein wichtiges Signal, wenn die Muslime in aller Welt sich deutlicher gegen die Grausamkeiten der Fundamentalisten aussprechen würden, sich klarer vom „Islamischen Staat“, von Al-Qaida, von Boko Haram, von den „El-Schabab“-Milizen und von den Taliban distanzieren würden. Immerhin werden deren Taten im Namen des Islam verübt. Hierfür reicht es nicht, wenn ein paar Imame denkwürdige Worte sagen. Die Muslime müssen als Kollektiv der ganzen Welt klar machen: „Schaut her, wir sind die Mehrheit, und wir lehnen die Gräuel der Fundamentalisten entschieden ab. Die Fundamentalisten gehören nicht zu uns.“

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das..

Habe kein Verständnis wenn sie sich dann bei uns voll daneben benehmen.
Damit sollten sie vor ihrer eigenen Tür kehren.

Gravatar: Lector

Wie "informierte" Zeitgenossen noch immer ein Distanzierungsritual von Seiten einer angeblichen schweigenden moslemischen Mehrheit erwarten, ist allerverwunderlichst.

Diese schweigt wohl und hütet sich zu jubilieren, aber klammheimliche Freude kann kaum verhohlen werden, besonders wenn nicht einzelne schwache "Irrläufer" bestraft werden, sondern es zum großen Schlag gegen den Westen kommt.

Wer erinnert sich nicht an stolzen Triumph und kaum unterdrückten Jubel in vielen islamischen Gemeinden nach 9/11?
Auch Befragungen über die Zustimmung starker Minderheiten zu Gewalt gegen die Gesellschaft und Gesetze der Ungläubigen gibt es genügend, auch hier im Lande.

Wenn Sie die Islamverbände nur drängen, wird schon eine Distanzierung herausspringen - und dann?

Die Lüge ist Teil des islamischen Systems, nicht nur die Taqqiya besonders der Schiiten, sondern auch in der Nachfolge des "Propheten", der geraubt hat und Friedensverträge gebrochen, wenn es opportun war. Allah selbst wird im Koran der "größte Listenschmied" genannt.

Moslems respektieren die Stärke und verachten die Schwäche, die sich im heutigen Westen als Friedlichkeit geriert. Die meisten halten es für ausgemacht, dass sie in einigen Jahren auch hier die Macht übernehmen können, und der jetzige Zulauf aus allen armen Teilen der Welt ist ein Geschenk Allahs an sie.

Der einzelne Mitläufer ist oft unwissend, häufig ganz friedlich und vielleicht sogar mehr oder weniger säkularisiert.

Wenn seine Umma stärker wird und ihn sozial zu kontrollieren beginnt, kann die westliche Firnis aber auch evtl. wieder verschwinden.

Der Islam ist dann und nur dann friedlich, solange er schwach (oder bedroht) ist und selbst der Toleranz der anderen bedarf.
Ist er erst erstarkt, befiehlt ihm der Koran, um die ganze Macht zu kämpfen. Das Eroberungsmuster ist immer dasselbe. Dann ist nichts mehr mit Multikultur. Dies sehen wir in 57 islamischen Staaten der Erde, die Menschen anderen Glaubens allenfalls tolerieren, wenn sie sich unterwerfen und Sondersteuern zahlen und sich bestenfalls als Bürger zweiter Klasse wiederfinden.

Deutsche Residenten in der Türkei z.B. können keineswegs ihre Angelegenheiten allein regeln, wenn es um Behördengänge u.ä. geht, sondern sie bedürfen immer eines türkischen (islamischen) Fürsprechers, der als Rechtgläubiger die Interessen der Dhimmis (Schutzbefohlenen) vor der Obrigkeit vertritt (und sich dafür bezahlen lässt).

Es ist aus mit der Freiheit, und die Demokratie können wir abhaken, wenn der (politische) Islam erst wirklich "zu Deutschland gehört".

Wenn wir uns heute nicht gegen die Zumutungen unserer ignoranten oder hochverräterischen politischen Elite wehren, werden wir uns einmal gegen die Moslems in unserem Land wehren müssen; was dann leider kein politischer Kampf mehr sein wird, sondern ein veritabler Bürgerkrieg, horribile dictu.

Wer's immer noch nicht glaubt, möge sich informieren: Islam heißt nicht Frieden, sondern Unterwerfung (auch Hingabe). Der Mensch ist Allahs Sklave und wirft sich deshalb vor ihm zu Boden. Unter den Menschen dasselbe: eine klare Hierarchie, wer wieviel über wem steht, religiös und sogar rassisch bedingt, dabei Frauen immer mit halben Rechten gegenüber dem Mann. Es gibt Sklaverei und die schariatischen Atavismen von der staatlich verhängten Körperstrafe bis zur kollektiven Steinigung.

Das wird niemals überwunden werden, liebe TagträumerInnen, denn:
1. steht es so im Koran, dem unveränderlichen, ewigen Wort Allahs
2. steht es so in den Hadithen
3. hat es der "Prophet" Mohammed alles selbst so vorgelebt und angeordnet
4. ist es unwiderlegliche (und erfolgreiche!) Tradition und
5. gelebte Praxis bis heute.

Das heißt nicht, dass es jeder moslemische Dönerschnipsler und Taxifahrer weiß - die Imame aber wissen es alle, und wir sollten es auch wissen.

Wann wird der politische Islam, der die Scharia anstrebt, endlich verboten und seine unbelehrbaren Anhänger ausgebürgert oder mindestens genau beobachtet?

Wer, wie unsere politische "Elite", die Intoleranz toleriert, ist gemeingefährlich und gefährdet die offene Gesellschaft mindestens grob fahrlässig.

Noch einmal: Der Widerstand muss jetzt beginnen, wo wir die "Eigenen" bekämpfen können, die uns verraten; damit nicht später schmutzige Rassenkämpfe gefochten werden müssen, was viele Unschuldige treffen müsste.

Gravatar: Alexander Scheiner, Israel

Sarah 30.10.2015 - 10:30

Sie haben Recht. Ein Muslim muss sich nie an Vertraege, Vereinbarungen und Versprechen mit einem Nichtmuslim halten. Diese duerfen jederzeit einseitig gekuendigt werden.

Steht so im Koran.

Gravatar: Alexander Scheiner, Israel

Alfred 01.11.2015 - 19:02

so viel Unsinn wie in diesem Kommentar habe ich selten gehoert.

Es braucht schon ein krankes Hirn, um diese Luegen zu verbreiten. Die IS sind keine Freunde der USA, woher haben Sie diesen Quatsch?

Gravatar: Alfred

Liebe Forenmitglieder, ganz locker bleiben. Schließlich wissen wir nun, dass dies die Freunde der Amerikaner sind und in deren Auftrag ihr Unwesen z.B. in Syrien treiben.
Nun, da die Russen jeden Terroristen - ohne Ausnahme - dort bekämpfen, bringen die Amerikaner ihre Freunde schnell außer Landes.
Morgen werden diese Schurken mit Hilfe von Merkel Asylbewerber in unserem Land sein?

Gravatar: Martin Körbach

@Klartexter:
Der IS ist in Syrien entstanden und das hat sich von ganz alleine in Brand gesetzt. In Lybien haben die USA auch erst (unwillig) eingegriffen, als Gaddafi eh schon auf dem absteigenden Ast war. Nicht alles Übel der Welt geht von den USA aus, auch wenn sie nicht selten kräftig mit im Topf rühren. Der IS ist die Ausgeburt eines Jahrhunderte alten Konflikts zwischen Sunniten und Schiiten und da sind die christlichen Länder wie die USA und der restliche Westen eher Zaungäste.

Gravatar: Song Mali

Hatten wir auch alles mal in Europa, und im Namen eines "Glauben". Ist nun G.s.D. Historie.
Aber ich will diese kruden, weltanschaulichen, perversen, grausamen Massenmord- wie Menschenschlachtfeste nicht wieder, und im Namen weiterer, hirnloser "religioes-sektiererischen" Mordsorgienfeirer, erneut in EUROPA erleben!
Wenn es huelfe, muss halt ein bestimmtes Grundrecht, hin zum Abwehrrecht, qualifiziert oder praezisiert werden.

Gravatar: Patriot

Ich habe dieses Video mit dem Panzer gesehen. Ich habe es mir angetan. Ich habe nicht die Augen geschlossen. Ich habe hingeschaut. Da war kein Entsetzen. Da war Eiseskälte in mir. Denn das ist es, was wir tun müssen. Hinschauen. Damit wir wissen, mit wem wir es zu tun bekommen. Und um genau mit dieser Eiseskälte zu handeln.
Krokodilstränen für ein ertrunkenes Kind am Mittelmeer? Sicher. Aber die dafür verantwortlichen Eltern? No mercy. Für einen kleinen entführten und vergewaltigten Mohammed? Sicher. "Weltweites Entsetzen" für den zu Brei gewalzten jungen Mann? Fehlanzeige. Schweigen.

Gravatar: Martin Körbach

@Klartexter: Die USA haben selbst genug Öl und Sadam Hussein hat sich vorher auch nicht geweigert, sein Öl zu verkaufen. Aktuell liegt das Level der Ölproduktion zumindest weit unter Vorkriegsnivau und Besserung ist nicht wirklich in Sicht.

Das IS-Regime wurde auch nicht von den USA geschaffen, sondern vorwiegend von den sunnitischen Staaten der Region, die vor allem mit dem schiitischen Iran um die Vorherrschaft in der Region kämpfen. Das sich der IS im Irak festigen konnte, ist sicherlich auch ein "Kollateralschaden" des Irakkriegs, aber das sich Sunniten und Schiiten gegenseitig umbringen, ist definitiv keine Konsequenz amerikanischen Handelns und der IS ist von Syrien aus gestartet. Und wenn man den ganzen Verlauf mal beobachtet hat, waren die Amerikaner nie wirklich begeistert von der Situation. Wenn die die Wahl gehabt hätten, ohne Gesichtsverlust die ganzen Diktatoren (nach Sadam) an der Macht zu lassen, hätten die wahrscheinlich dankend zugegriffen.

Daher die Frage: Abgesehen von dem Öl, dass die Amerikaner selbst haben und nicht brauchen - warum sollten die noch irgendwelche Gedanken an den Nahen und Mittleren Osten verschwenden und wild Diktatoren stürzen, die die Region stabilisieren?!? Die ganze Verschwörungstheorien nerven doch etwas ...

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang