Grünes Wahlprogramm betont »sexuelle Identität« von Kindern

Wie kaum eine andere Partei haben sich die Grünen dem Thema Kinder gewidmet. Auf den 327 Seiten des aktuellen Wahlprogramms gibt es immerhin 200 einschlägige Fundstellen. Manchmal verbreiten die Verfasser nur Platitüden à la »Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt« (S. 153), oft sehen sie in ihnen besonders schutzbedürftige Menschen. Doch etwas fällt besonders auf.

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An verschiedenen Stellen des Programms wird deutlich, dass die Persönlichkeit von Kindern gestärkt, dass sie ernstgenommen, ihnen Rechte als Kinder zugestanden werden sollen. Kinder werden hier wie kleine Erwachsene behandelt. Schon in der Einleitung heißt es ganz allgemein: »Und wir wollen heute etwas ändern, damit wir morgen endlich in einer vielfältigen Gesellschaft leben, in der Kinder, Frauen und Männer, Menschen verschiedener sexueller Identität, verschiedener Religionen, aus unterschiedlichen Kulturen oder unterschiedlicher Herkunft endlich gleichberechtigt leben können und gleiche Möglichkeiten haben.« (S. 8)

Dabei geht es den Grünen nicht nur um Bildungspolitik oder die Rechte von homosexuellen Partnerschaften oder die Förderung von (Patchwork-)Familien. Sondern die Rolle, die Kindern zugestanden wird, ist viel umfangreicher. Die Grünen haben ein Kinderbild, das sie von anderen durch eine gewisse Unbedingtheit, Radikalität unterscheidet: »Wir arbeiten an einer inklusiven Gesellschaft, in der nicht soziale Herkunft, sexuelle Identität, ethnische Wurzeln oder körperliche oder geistige Behinderung über die Zukunft von Kindern entscheiden, sondern deren Wünsche und Potentiale. Jeder Mensch soll die gleichen Chancen haben, das eigene Leben selbst gestalten zu können. Kinder müssen dabei endlich in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft rücken.« (S. 141)

Konkret wollen die Grünen Kinderrechte ins Grundgesetz aufnehmen und die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland zur Geltung bringen. Das Wahlalter soll auf 16 Jahre herabgesenkt werden, und überhaupt fordert man »flächendeckend echte Mitwirkungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Dazu gehört auch, dass wir Betroffene in der Jugendhilfe stärken, indem wir Ombudschaften unterstützen, und verstärkt alternative Organisationsformen wie z.B. Jugendparlamente oder Jugendbeiräte fördern, die mit einem Antrags- und Stimmrecht für politische Entscheidungen ausgestattet sind. Dabei ist für uns klar: Alle Jugendlichen, egal ob mit oder ohne Behinderung, mit oder ohne Migrationshintergrund, gleich welcher sexuellen Identität, gehören dazu.« (S. 146)

An anderer Stelle wird ebenfalls betont, dass Kinder und Erwachsene nahezu gleichwertig sind und Kinder möglichst nicht diskriminiert werden dürfen. Dort heißt es: »Wir wollen das Engagement von Kindern und Jugendlichen in demokratischen Strukturen fördern. Je früher demokratische Verfahrensweisen selbstwirksam erfahrbar gemacht werden, desto größer ist die Akzeptanz für die Demokratie. Dabei ist es notwendig, Kindern und Jugendlichen den Rahmen der Beteiligung so weit wie möglich selber gestalten zu lassen und Vertrauen in ihr Verantwortungsbewusstsein zu legen.« (S. 209)

Das klingt alles gut, irgendwie jedenfalls. Stutzig macht allerdings, dass Kinder mehr als einmal im Zusammenhang mit sexueller Identität genannt werden. Angesichts des noch nicht aufgearbeiteten Skandals, dass der Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in der alternativen Bewegung und in der Grünen-Partei durchaus gelitten war, schrillen hier beim politisch wachen Leser alle Alarmglocken. Haben sich die Grünen etwa immer noch nicht von ihrer unseligen Vergangenheit gelöst?

Die Grünen prahlen in ihrem Programm, auf wessen Seite sie schon vor allen anderen Parteien gestanden haben. Ob Atomkraft, Feminismus oder Biolebensmittel – die Grünen standen immer ganz vorn. Unter anderem heißt es: »Wir kämpften an der Seite von Lesben, Schwulen, trans- und intersexuellen Menschen, als diese sozial vielfach geächtet wurden.« (S. 7) Dass sie sich – zumindest Teile der Grünen – auch für die Interessen der Pädosexuellen eingesetzt haben, erwähnen sie wohlweislich nicht.

Und wenn man dann noch ihre Forderung nach diskriminierungsfreier Teilhabe aller vergegenwärtigt – »In einer offenen Gesellschaft wird niemand wegen des Geschlechts, aus ethnischen oder rassistischen Gründen, aufgrund der Religion oder Weltanschauung, der sexuellen Identität, des Alters oder wegen einer Behinderung benachteiligt« (S. 228) –, dann ahnt man, dass die pädosexuelle Vergangenheit der Grünen präsenter ist, als allen lieb sein kann. Will man etwa auch Pädophile nicht diskriminieren? Davon steht im Programm nichts. Dass man immer nur von der Diskriminierung von Homo-, Trans- und Intersexuellen redet, muss vor diesem Hintergrund nicht viel bedeuten.

Es darf vermutet werden, dass die Verfasser des Wahlprogramms nicht die Absicht haben, Pädophile zu fördern oder zu tolerieren. Allerdings ist das Kinderbild der Grünen beklemmend nahe an dem Kinderbild von Pädosexuellen. Die sehen in ihnen nämlich gleichberechtigte Partner, die sexuelle Kontakte zu Erwachsenen wünschen und davon profitieren – dass sie damit einer Projektion erliegen, sehen sie nicht oder wollen es nicht sehen. Bei den Grünen scheint das ähnlich zu sein, weshalb sie vermutlich auch weiterhin der bevorzugte Ansprechpartner für Pädophile bleiben werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Roman Bodurka

Haben Sie sich mal darüber Gedanken gemacht, daß es dem Gesetz der Gleichart unterliegt wenn gleichartige Seelen angezogen werden und in solchen Verhältnissen durchaus geläutert werden könnten?

Natürlich nicht, sonst wüßten Sie das Materialist zu sein, nicht etwa ein Lob ist, sondern der Ausweis für verkümmertes Gehirn. Also achten Sie darauf, daß der Verstand das höchste Irdische ist und er soll das Steuer sein durch das Erdenleben, während die treibende Kraft die Empfindung ist, die der geistigen Welt entstammt.

Gravatar: Lotosritter

Sexuelle Identität umfasst auch Pädophilie. Sie ist nach wissenschaftlichen Kriterien eine Paraphilie, und nach humanitären Gesichtspunkten eine Neigung deren Ausbildung in der Menschwerdung der jeweiligen Person liegt.

Die Grünen versuchten bereits mit ihrer Initiative 3 + die Sexuelle Identität in den Artikel 3 GG zu schreiben. Nur durch die Aufmerksamkeit verschiedener Abgeordneter scheiterte dieses auch von der SPD unterstützte Vorhaben, da man sich bewusst wurde, welch ein trojanisches Pferd man sich da einholen sollte. Und wenn man die Beschlusslage der Grünen Jugend ansieht, so stößt man dort durchgängig auf die Forderung den Inzestparagraphen 173 StGB aufzuheben. Nein, die Grünen Katzen werden das Mausen niemals lassen.

Gravatar: Jaques LeMouche

"Alle Zitate haben für mich den Inhalt, dass niemand aufgrund einer der genannten Eigenschaften von irgendetas ausgeschlossen werden darf."
Und jeder weiß, wie das bei den Grünen zu deuten ist. Sind es doch gerade die Grünen oder ihre geneigten Hofberichterstatter(die überwiegende Mehrheit der deutschen Journaille), die sich durch solche, von Ihnen angeprangerten Methoden, bedienen und mit Hilfe der Medien so tun, als lauere hinter jedem Busch ein sprungbereiter Nazi. Ebenso Nazi-verdächtig ist jegliche Abweichung von der grünen Ideologie, bzw. eine nicht 100-Prozentige Zustimmung. Sie mögen mit Ihrer Sezierung des Artikels aus semantischer Sicht recht haben. Jedoch ist eine gewissen Genugtuung unvermeidbar, wenn die ständigen Attackierer sich nun plötzlich den eigenen Waffen konfrontiert sehen.

Gravatar: Olli Schäfer

Gut dass sich englischer Humor in der Regel auch ohne Erklärung als solcher erkennen lässt.

Ihr "Wahlspruch" ist unabhängig vom verfehlten Humor natürlich auch in sich absurd, denn pädophil können Kinder gar nicht sein. Wenn sie allerdings die üblichen und völlig normalen kindlichen "Doktorspiele" schon als pädophil ansehen wollen...

Gravatar: Roman Bodurka

"Grün macht kleine Kinder pädophil!"

Könnte ein Wahlspruch der Partei Bündnis 90/Die Gründen lauten.

Das ist natürlich nur sarkastisch gemeint und mit dem englischen Humor vergleichbar.

Schützt unsere Kinder vor solchen Auswüchsen à la Grünesputschiges Gedankengut !!!

Gravatar: Olli Schäfer

Komisch, im Artikel selbst finde ich keine "Betonung der sexuellen Identität von Kindern"

Eigentlich lese ich eher das Gegenteil:

"Wir arbeiten an einer inklusiven Gesellschaft, in der nicht soziale Herkunft, sexuelle Identität, ethnische Wurzeln oder körperliche oder geistige Behinderung über die Zukunft von Kindern entscheiden"
"Alle Jugendlichen, egal ob mit oder ohne Behinderung, mit oder ohne Migrationshintergrund, gleich welcher sexuellen Identität, gehören dazu."
"In einer offenen Gesellschaft wird niemand wegen des Geschlechts, aus ethnischen oder rassistischen Gründen, aufgrund der Religion oder Weltanschauung, der sexuellen Identität, des Alters oder wegen einer Behinderung benachteiligt"

Alle Zitate haben für mich den Inhalt, dass niemand aufgrund einer der genannten Eigenschaften von irgendetas ausgeschlossen werden darf.
Aber wenn man will, kann man natürlich in jeden Satz die einem selbst genehme Zielrichtung hineindeuten.

"Dass sie sich – zumindest Teile der Grünen – auch für die Interessen der Pädosexuellen eingesetzt haben, erwähnen sie wohlweislich nicht."
Wozu auch. Das ist ein Wahlprogrammm, kein Programm zur Aufarbeitung von 20 Jahre zurückliegenden Verfehlungen einzelner Mitglieder.
In einem CDU-Programm habe ich auch noch nie eine Aufarbeitung von Schwarzgeldkassen, jüdischen Erbschaften und ähnlichen Skandalen gelesen.

Dass beim "politisch wachen Leser alle Alarmglocken schrillen", halte ich auch für abwegig. Die schrillen nur bei dem Leser, der gezielt nach Formulierungen sucht, um genau die hier gezogenen Querverweise herstellen zu können.

Gravatar: Karin Weber

Es war schon immer so, dass auf totalitäre Diktaturen hinwirkende Parteien sich besonders dem Zugriff auf die Kinder widmen. Gute Beispiele dafür sind die Nazi- und SED-Diktatur.

Hoffentlich begreifen die Wähler schnell, was sich wirklich hinter der Farbe "Grün" verbirgt.

Gravatar: R. Braun

Zitat:
"...Es darf vermutet werden, dass die Verfasser des Wahlprogramms nicht die Absicht haben, Pädophile zu fördern oder zu tolerieren..."
:tatiZ
Und diese Vermutung stützt sich auf was genau?
Wie Sie selbst schreiben ist das Wahlprogramm weniger als einen logischen Schritt von den offenen pädosexuellen Forderungen weg. Es ist also nicht nur eine Vermutung wenn man den Grünen pädosexuelle Neigungen unterstellt.

Um es mal ganz allgemein auszudrücken:
Es ist nicht hilfreich, dem politischen Gegner die Argumente zu liefern. Man muss ihn mit Fragen konfrontieren um Antworten zu bekommen.

Da fehlt der Biss in ihrem Beitrag. Zumal es um Kinder geht und wir, die wir diesen Staat noch am Leben halten, bei diesem Thema keinen Spass verstehen.

Die Grünen müssen sich erklären und darauf müssen Sie dringen...

Gravatar: Mandocaster

Ich frage mich, warum die Bücher von Dr. Michael Winterhoff so wenig Beachtung finden, obwohl dort eindrucksvoll geschildert wird, dass die Behandlung von Kindern als kleine Erwachsene ein schwerer Erziehungsfehler ist und zu nachhaltigen Persönlichkeitsstörungen bei den Kindern führt. dies ist wiederum ursächlich für Jugendarbeitslosigkeit. Es werden statt Persönlichkeiten Tyrannen herangezogen. Hat die mangelnde Resonanz in Fernsehen und Presse damit zu tun, dass die Thesen nicht in das rot-grüne Programm passen?!!!

Gravatar: Thomas Hartmann

Wer immer noch glaubt, die "Grünen" würden für die Umwelt und damit für die Bewahrung der Schöpfung eintreten,und seien deshalb für Christen wählbar, dem ist nicht mehr zu helfen.
Die Grünen stehen wie keine andere Partei für die totale Zerstöung sämtlicher traditioneller familiärer Bindungen, wie von Dr.Richard Day bereits im Jahr 1968 als Vorstellung der "neuen Weltordnung" angekündigt.
Was damals noch wie eine Horrorvision anmutete ( Frühsexualisierung von Kindern, legale Abtreibung, Entfremdung der Kinder von ihren Eltern durch staatliche Obhut u.v.m.) wurde längst durch die Realität überholt.

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