Estrela: EU-Linke bleibt stur

Falsche Argumente zu wiederholen, macht diese nicht wahrer

Trotz massiver Bürger-Proteste beharrt die EU-Linke auf ihrer Zustimmung zum umstrittenen ›Estrela-Bericht‹. In seiner Antwort auf www.EUCheck.org verteidigt der EU-Linke Thomas Händel mit den längst wiederlegten Argumenten seiner Parteikollegin Cornelia Ernst den hoch brisanten Bericht.

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Obwohl der umstrittene ›Estrela-Bericht‹ vor wenigen Wochen vom Europäischen Parlament zu Neuberatungen in den Frauenausschuß zurückverwiesen worden ist, soll nun allen parlamentarischen Gepflogenheiten zum Trotz erneut über diesen Bericht abgestimmt werden, ohne daß es Korrekturen oder wesentliche Änderungen gegeben hat. In einem Protestschreiben hat sich die Sprecherin der Initiative Familienschutz, Hedwig von Beverfoerde, deshalb an die deutschen EU-Abgeordneten gewandt. Darin fordert sie, den hochbrisanten Bericht „endgültig niederzustimmen“.

In seiner Antwort verteidigt Thomas Händel von der Partei die Linke den ›Estrela-Bericht‹ mit einem standardisierten Antwortschreiben der Vorsitzenden der Linken-Delegation, Cornelia Ernst, deren Argumente sich nicht nur als hanebüchen und z.T. unwahr, sondern schlicht als menschenverachtend erweisen.

Ein Verstoß gegen das Recht auf Abtreibung – oder wie es im EU-Sprech neuerdings heißt „sexuelle und reproduktive Gesundheit“ – wäre ein „Verstoß gegen die Rechte von Frauen und Mädchen auf Gleichstellung, Nichtdiskriminierung, Würde, Gesundheit sowie Freiheit und Schutz vor unmenschlicher und erniedrigender Behandlung“, begründet Händel seine Befürwortung des ›Estrela-Berichts‹. Für ihn ist Abtreibung ein „Menschenrecht“.

Die Menschenrechte des ungeborenen Kindes scheinen ihn nicht zu interessieren. Dabei hat erst vor Kurzem der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in einem richtungsweisenden Urteil entschieden, daß der Mensch ab der Befruchtung ein Mensch sei, weswegen die Menschenwürde des Embryos durch europäische und internationale Rechtsinstrumente zu schützen sei.

Statt dessen verweist Händel darauf, daß „Frauen das Recht haben (…) eigenverantwortlich über die Anzahl ihrer Kinder, den Zeitpunkt und die Geburtenabstände zu entscheiden“. Dies als Begründung für die Legalisierung von Abtreibung anzuführen, zeigt, welch Geistes Kind der Entschließungsantrag ist.

Auch die Absicht, eine Sexualerziehungspflicht in allen europäischen Grund- und Sekundarschulen einzuführen, verteidigt Händel in seinem Schreiben. „Eine umfassende, für alle Schüler verbindliche Sexualerziehung“ sei wichtig, um  z.B. die „Zahl von Teenagerschwangerschaften“ zu verringern.

Dabei ist die Zahl der Teenangerschwangerschaften in den letzten Jahren in Deutschland (und Europa) kontinuierlich gestiegen. Zeitgleich ist die Sexualerziehung in Schulen intensiviert worden und setzt seit einigen Jahren immer früher, in vielen Bundesländern bereits in der Grundschule, an. Amerikanische Studien belegen, daß seit Einführung der „Sex Education” in den USA etwa Teenager-Schwangerschaften dort nicht weniger werden, sondern zunehmen und daß immer mehr Jugendliche immer früher Sexualkontakte suchen. Staatliche Sexualerziehung scheint ganz offensichtlich das Problem nicht zu lösen, sondern im Gegenteil, zu verschärfen.

Lesen Sie hier die Frage und die Antwort des EU-Abgeordneten Thomas Händel von der Linken.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mr.E

Ein ungeborener Mensch ist also nur ein "Zellklumpen" und kein Mensch? Ein "Zellklumpen" mit schlagendem Menschenherz! (schon ca in der 3.Woche nachweißbar....so gut wie keine Abtreibung findet früher statt.) Gibt es irgendwo in der Natur einen "Zellklumpen" dem ein schlagendes Menschenhertz gewachsen ist?.... Nein! Somit ist jeder Zellklumpen mit Menschenherz ein Mensch. Jeder Mensch hatt die selben Rechte und das Lebensrecht gehört dazu!

Gravatar: Karin Weber

Zitat: >>Falsche Argumente zu wiederholen, macht diese nicht wahrer.<<

Das ist eine juristische Logik bzw. Taktik. Man behauptet etwas, ohne dies in diesem Moment zu belegen. Im 2. Waschgang führt man dieses "Dokument" dann als Beweis für die Richtigkeit der eigenen Aussagen an. Vor Gericht funktioniert so etwas gelegentlich. Aber es ist tatsächlich, dass es nicht zur Wahrheit wird, auch wenn es Mantra-artig stetig wiederholt wird. Die unaufmerksamen Menschen lassen sich dadurch aber leicht manipulieren und in die Irre führen. Unterstützt wird eine solcherart Manipulation dadurch, dass die Menschen tagtäglich mit einer Flut von (meist sinnlosen) Informationen überschüttet werden, aus denen die wichtigen und wahren Informationen heraus zu filtern fast unmöglich ist. Schaltet der Bürger dann verständlicherweise irgendwann mal ab oder glaubt den Schwachsinn, dann hat die politische Klasse ihr Ziel erreicht und kann alles machen was sie will, ohne das dies von der breiten Masse wahrgenommen wird. Gute Beispiele sind die Parlamentsbeschlüsse die während großer Fußball-Events gefasst wurden. Zweifelsfrei keine ausschließliche Taktik der Linken, sondern der gesamten politischen Klasse.

Gravatar: Gogl

Alles richtig und wahr, aber die von Frau Ernst (indirekt) verlinkte Studie über die hohe Zahl der Teenagerschwangerschaften in den USA sollte auch beachtet werden, sonst läuft diese Darstellung hier Gefahr, auch einseitig zu werden wie die von den LINKEN.

Gravatar: Karin Weber

>>Die Menschenrechte des ungeborenen Kindes scheinen ihn nicht zu interessieren. <<

Das glaube ich ganz sicher, dass den Linken das egal ist. Furchtbare Menschen! Mittlerweile scheint ja in diesem Lande die vor- und nachgeburtliche Abtreibung legal zu sein. Fast täglich liest man von einem Kindsmord in den Medien. Dafür gibt's dann üblicherweise eine Bachblütentherapie. Viele Frauen flüchten auch in Frauenhäuser. Bei unseren tschechischen Nachbarn scheinen ja die Frauenhäuser offensichtlich Hilfestellung zu leisten: http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_64579500/tschechien-drei-babyleichen-in-keller-entdeckt.html

Wer die menschliche Gesellschaft will, muss solch eine Mißratene überwinden!

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