Vortrag von von Dipl.-Ing. Michael Limburg

»Energiewende – Das Milliardengrab?«

Die »Energiewende« durch die politische Führung in Deutschland ist ein Billionengrab, ein Euro-Billionen-Grab. Bis zum Jahr 2050 könnten bis zu 9 Billionen Euro sinnlos verpulvert werden.

Veröffentlicht:
von

Die »Energiewende« durch die politische Führung in Deutschland ist ein Billionengrab, ein Euro-Billionen-Grab. Wenn die Wende weiterhin so abläuft, wie es die politischen Beschlüsse und Ankündigungen vorsehen, dann wird sie die deutschen Stromverbraucher in Privathaushalten und Wirtschaft bis zum Jahr 2050 voraussichtlich mit insgesamt mindestens 7 Billionen Euro belasten. Es könnten auch 9 Billionen werden. Das hat der Diplom-Ingenieur Michael Limburg auf der 8. Internationalen Klima- und Energiekonferenz im

Wie sich die 7 Billionen Euro zusammensetzen

Allein die zusätzlichen Stromkosten, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verursacht, beziffert Limburg auf rund 2 Billionen Euro. Die zusätzlichen Kosten für das Stromnetz mit weiteren Trassen veranschlagt er auf 1 bis 1,5 Billionen. Die Energiesparverordnung (EnEV) führt nach Limburg zu einer Kostenbelastung von rund 3 Billionen. Hinzukommt: Mit zu hohen Stromkosten verlieren Betriebe an Wettbewerbsfähigkeit. Zwingt das, wie es schon geschieht, zu Schließungen oder zu Verlagerungen ins Ausland, gehen Arbeitsplätze dauerhaft verloren. Die Kosten, die sich daraus ergeben, sind noch nicht bezifferbar, aber es werden, so Limburg, weitere Milliarden sein. Hinzukommt, dass mit immer mehr Windkraft- und Fotovoltaikanlagen die Gefahr für die Netzstabilität noch größer wird als schon bisher. Denn der Strom mit Wind und Sonne ist höchst unzuverlässig, ist »Flatterstrom«. Netzzusammenbrüche führen zu flächendeckenden Stromausfällen. Auch diese Kosten lassen sich vorher schwer berechnen. In die Milliarden werden auch sie gehen.

youtu.be/1EEvKgB5_n4

7 Billionen Euro sinnlos verpulvert Also rund 7 Billionen insgesamt. Wer nun sagt »Na ja, bis zum Jahr 2050 ist es noch ziemlich weit, und der jährliche Betrag – seit Beginn bis dahin durchschnittlich auf die Jahre gerechnet – sieht doch schon viel kommoder aus, das packen wir schon«, der unterschlägt, das auch der jährliche Betrag schon zuviel ist. Vor allem aber unterschlägt er dies: Diese Kosten von 7 Billionen sind völlig unnötig und werden sinnlos verpulvert. Denn ohne seine »Energiewende« könnte sich Deutschland wie zuvor reibungslos und sicher mit Strom versorgen, ohne diese Billionen ausgeben zu müssen und ohne alle damit zu belasten. Und noch schlimmer: Das Klima wird damit schon gar nicht gerettet, dieses vorgebliche Ziel also noch nicht einmal erreicht. Wieviel sind 7 Billionen? Zum Beispiel: 140 Milliarden 50-Euro-Scheine Eine Billion ist bekanntlich eine Eins mit zwölf Nullen. Eine Billion sind tausend Milliarden, sieben Billionen also siebentausend Milliarden oder siebenhunderttausend Millionen oder sieben Millionen Millionen. Das sind Größenordnungen, die sich der Normalbürger schwer vorstellen kann. Versuchen wir es mal mit der 50-Euro-Banknote. Wer eine Billion Euro in 50-Euro-Scheinen auszahlen wollte, müsste sich 20 Milliarden dieser Scheine besorgen. Würde man alle diese Geldscheine der Länge nach hintereinander legen, so entstünde ein Band, das sich siebzigmal um den Erdball wickeln ließe. 2) Das also ist eine Billion. Aber mit sieben Billionen Euro in 50-Euro-Noten (= 140 Milliarden Scheine) käme man vierhundertundneunzigmal um die Erde herum. Also ziemlich viel Holz, untertreibend salopp gesagt. Aber zuviel Holz, wenn man nicht verblödet ist, es sei denn, es stecken Ziele dahinter, die verborgen bleiben sollen. Aber was verborgen wird, ist noch gefährlicher. Womit die Menschen für die »Energiewende« geködert werden An Zielen, an Absichten, die nicht verborgen werden, führte Limburg in Frankfurt (neben dem Vermeiden von CO2 als »Klimaschutz«) diese auf: eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung ermöglichen, die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung auch durch die Einbeziehung langfristiger externer Effekte verringern (Internalisierung externer Kosten), fossile Energieressourcen schonen und die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen fördern sowie mit der EnEV bis 2050 einen nahezu »klimaneutralen« Gebäudebestand zu erreichen. Ebenfalls ausdrückliches Ziel der Energiewende ist »Weg von der Stromerzeugung mit Kernkraft«. Aber für die Wende geködert werden die Menschen mit der bekannten, aber unbewiesenen Behauptung, anthropogenes CO2 führe zu einer zu starken Erwärmung der Erde und damit zu einem Klimawandel, folglich sei das (bestehende) Klima zu retten. Für 7 Billionen Euro ein Temperatursenkungseffekt in 36 Jahren um 0,004 Grad Selbst dann, wenn man der Behauptung glaubt und ihr folgt: Das Ergebnis ist derart grotesk, dass es ein Wahnsinn ist, dafür 7 Billionen Euro auszugeben und zu verschwenden. Auch das führte Limburg vor. Geht man vom Jahr 2000 aus, dann belief sich der errechnete deutsche Ausstoß von anthropogenem CO2 in Deutschland (Industrie, Haushalte, Verkehr, Energie u.a.) auf rund 830 Millionen Tonnen. Da sind zwar auch andere sogenannte Treibhausgase dabei, aber zu 99 Prozent bestehen diese 830 Millionen aus CO2. Der Ausstoß dieses vorgeblichen Treibhausgases soll – unter anderem durch Stromerzeugung mittels Wind, Sonne und »Biogas« – bis 2050 auf 166 Millionen Tonnen verringert werden. Dann hätte das einen errechneten Temperatursenkungseffekt von gewaltigen 0,004 Grad – aber nur rein theoretisch, denn ob es wirklich (in 36 Jahren!) so kommt, ist unbeweisbar. Für zigtausend subventionierte Arbeitsplätze zigtausende bedrohte und vernichtete Die Arbeitsplätze in der Windkraft-, Fotovoltaik- und Biogasindustrie sind hochsubventioniert. So beliefen sich die EEG-bedingten Zwangsbelastungen der Stromverbraucher 2013 netto auf rund 20 Milliarden Euro. Mit diesem Betrag wurden die Erzeuger von EEG-Strom (aus Wind, Sonne, Biogas) subventioniert. 2013 waren in dieser Industrie nach Angaben Limburgs rund 85 000 Menschen real beschäftigt. Jeder Arbeitsplatz ist also im Durchschnitt mit 235 000 Euro subventioniert worden, weit mehr als einst im deutschen Kohlebergbau. Diesen subventionierten Arbeitsplätzen muss man auch jene Arbeitsplätze gegenüberstellen, die die Energiewende durch die Stromverteuerung vernichtet. Als Beispiele direkter Arbeitsplatzverluste nannte Limburg diese: Bei den Stromversorgern seien 20 000 Beschäftigte bedroht, bei den Kraftwerkzulieferern akut derzeit etwa 10 000, EnBW baue 1350 Arbeitsplätze ab, RWE 10 400, EON 11 000, Siemens (bei der Windkraft) 1000, Vattenfall 1500 sowie RWE, Evonik, Lanxess zusammen 30 000.3)

Test von K.P. Krauses Blog hier

Beitrag erschien zuerst auf: EIKE

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Udo Stemmer

Herr Dipl.-Ing. Michael Limburg schreibt,
„Stromverbraucher in Privathaushalten und Wirtschaft bis zum Jahr 2050 voraussichtlich mit insgesamt mindestens 7 Billionen Euro belasten.“

Kann ich jetzt nicht den Taschenrechner bedienen?

Von 2014 bis 2050 sind das 36 Jahre.

Das macht bei 7 Billionen Euro ca. 194.444.444.444 Euro im Jahr.

Wie kommt jetzt Herr Dr. Klaus Peter Krause auf die Idee das die Energiewende in Jahr ca. 194 Milliarden für die Bürger und Firmen (Stromverbraucher) kosten soll ?

MfG

Gravatar: Klaus

Selbst die 2 Billionen Euro für EEG-Srom ist nicht mathematisch nachzuweisen, wie setzen sich die Zahlen zusammen?

Die 2 Billionen Euro entsprechen nicht der Realität, da müssten ja 100 Jahre die 20 Milliarden bezahlt werden.
Bei den hochpreisigen EEG-Anlagen ist aber nach 20 Jahren Schluss.

Gruß
Klaus27

Gravatar: Walter Grobe

9 Billionen € bis 2050 „sinnlos verpulvert“ – diese Formulierung lenkt davon ab, daß es für Teile der Gesellschaft ein solches Programm durchaus Sinn macht.

Selbstverständlich ist es unter dem Gesichtspunkt einer sicheren und bezahlbaren Stromversorgung nicht nur kontraproduktiv, sondern sogar gefährlich, und die Klima-Argumentation ist rein idiotisch. Aber unter Kapital-Gesichtspunkten ist diese Verpulverung durchaus nicht idiotisch. Diese 9 Billionen werden durch zahlreiche Hände gegangen sein, darunter Banken, Investment-Gesellschaften, nicht wenige Schwindelfirmen ( wie längst erlebt); Firmen, die die Windräder, Leitungen usf. produzieren, reparieren, Handwerker usw. usf, Landwirte, die die Subventionen für die Solarpaneele auf ihren Scheunendächern gern einstreichen und ihren Boden für Windräder verkaufen; Hausbesitzer, die damit gleichfalls Schnäppchen zu machen hoffen…. Die alle und viele mehr können das Programm ganz und gar nicht als „sinnlos“ betrachten.
Unter volkswirtschaftlichem Aspekt kann man das Programm durchaus auch als eine Verzweiflungsmaßnahme des Staats gegen die ökonomische Krise sehen. ‚Wir wracken die bestehende Stromstruktur ab und bauen eine neue, damit der Rubel weiter rollen kann. Daß die neue Struktur eine viel schlechtere ist, darf in Kauf genommen werden.‘ Der Rubel wird denjenigen Teilen der Gesellschaft abgezwackt, die nicht in der Lage sind, sich unter die Profiteure des Programms einzureihen und in ihrer Rolle als Stromverbraucher und Steuerzahler es bezahlen müssen.
Es gibt einen noch übergeordneten politischen Aspekt. Man stelle sich einmal eine Entwicklung Deutschlands vor, in der durch den Ausbau der Kernenergie und ihre technische Weiterentwicklung der Strompreis so niedrig wäre, daß Industrien sich wieder ansiedeln würden, so manche Infrastrukturen auf ein höheres Niveau gehoben und die Kerntechnik in viele Länder exportiert werden könnte. Das Land würde sich damit wichtige Grundlagen sichern, um sein wissenschaftlich-technisches Potential, um das es weltweit noch immer beneidet wird, zu entwickeln (statt es zu verschrumpfen, was ein weiterer, durchaus nicht zufälliger Aspekt derjenigen Politik ist, die auf Energiewende macht). Das innere zivilisatorische Niveau würde steigen, so manche alte Gesellschafts- und Kapitalstruktur käme ins Wackeln, und bestimmte äußere Mächte würden wegen „Gefährdungen des internationalen Gleichgewichts“ intervenieren. Um es ganz kurz anzudeuten: der deutsche Kapitalismus und der Staat haben selbst Angst vor solchen Entwicklungen, und diese Angst ist der eigentliche Grund letzter Instanz, warum sie alle auf eine solche „Energiewende“ machen. Die Energiewende wurde von allen führenden Kapitalvertretern einschließlich der Führungen von RWE und Eon längst befürwortet. Im Sinne solcher reaktionären, umwälzungsfeindlichen politischen Bedürfnisse ist die Energiewende unerläßlich. Kein Argument, wie „idiotisch“ sie doch im Sinne der Stromversorgung sei, wird dieses politische Konzept erschüttern. Das ganze System steht in Frage.

Gravatar: qed

Nun, das ist doch einfach: Wenn Ideologen alle anderen aus dem Felde geschlagen haben, wird die Krönungsmesse gespielt und die ideologische Überzeugung in den Stand der Religion erhoben. Spätestens ab dann hat sich die Wirklichkeit der Ideologie anzupassen...

Gravatar: Günter S.

Wieviel hungernde Menschen könnten satt zu essen bekommen, wenn diese Kapitalmenge nicht sinnlos, sondern sinnvoll eingesetzt würden?

Gravatar: Hans Meier

Bei der Umstrukturierung eines NRW-Energie-Konzerns geht E.On voran und bleibt RWE noch zu zaghaft zurück, statt sich vehement gegen den politisch verursachten Ruin und die enorme Kapitalvernichtung zu wehren.
Auch wenn der Spruch, „kein Harz IV für Kraftwerke“ zunächst mutig klingt, aber was wird denn die wirkliche Alternative?
Wer kann oder soll denn, zu welchen Konditionen und zu welcher Zeit bevorzugt Strom liefern ? Wie viele Stromerzeuger dürfen sich den darum streiten, den benötigten Strom zu liefern oder nur Notversorgung zu betreiben ?
Elektrischer Strom, der immer in der direkten Balance zum aktuellen Verbrauch benötigt wird, damit das Netz nicht kollabiert, braucht aber tatsächlich absolut zuverlässige Bedingungen.
Hat denn nun jenes Geschäftsmodell, die gesetzlich garantierten „erneuer-baren Vergütungen“ aus Sonnenschein und günstigen Winden vom „staatlichen Klima-Rettungs-Kanzler-Amt“ einzustreichen, etwa ohne konventionelle Kraftwerke, überhaupt eine Chance ?
Oder wird vielleicht endlich mal bewusst, welche extrem unlogischen Widersprüche wie „verhext“ ringsum nur ausufernden Schaden verursachen?
Die Abteilung „Erneuer-Bare“ ist das magische Kernproblem des „Merkelschen-Münchhausen-Syndroms“ einer „Energie-Wende-Kasper und Hexe-Politik“ vom theoretischen Polit-Theater-Spiel in den praktizierenden Schwachsinn.
Die deutsche Energie-Wende ist eine der größten und teuersten Verrücktheiten über die man sich international bereits köstlich amüsiert aber bei uns traut sich keiner, diesem peinlichen „nationalen infantilen Wahn“ der „Klima-Rettungs-Gouvernanten“ an der Tarnkappe zu zupfen.
Mit infantiler Energiepolitik, die an allen „Ecken und Kannten“ nur Probleme verursacht, ruiniert sich sich Deutschland in erbärmlich befangener Blindheit.

Gravatar: Gerd Müller

Man kann das alles nicht mehr nachvollziehen.
Jeder Mensch der zur Schule gegangen ist und in Physik nicht geschlafen hat, müßte erkennen, daß diese "Energiewende" technisch nicht machbar ist, weil alle Voraussetzungen dazu nicht nur fehlen, sondern noch gar nicht erfunden sind !

Es ist ja nicht nur ELKE von wo aus das Blendwerk angeprangert wird, es sind ja auch viele, viele renommierte Wissenschaftler, die den Kopf schütteln
Von Prof. H.W. Sinn gibt es auch einen guten für jeden verständlich gehaltenen Vortrag dazu (hier zu sehen)
https://www.youtube.com/watch?v=jm9h0MJ2swo

Aber man macht immer weiter.
Erhebt sich die Frage, was steckt hinter dem ganzen Unsinn ?

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang