Fundamentalismus und die unzufriedenen Muslime

Der unberechenbare Terrorismus der Einzeltäter

Selbstmord und Amok sind im Islam Tabuthemen. Doch ein Selbstmordattentat im Namen des Dschihad gilt unter Fundamentalisten als gute Tat. So werden frustrierte Individuen zu tickenden Zeitbomben.

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Israel leidet seit vielen Monaten unter wiederholten Attacken von Einzeltätern, die plötzlich mit Messer oder Pistole Zivilisten oder Sicherheitskräfte töten. Auch in Deutschland hat aktuell ein islamischer Jugendlicher mit einer Axt in einem Zug gewütet. Er hatte zuvor in einem Internet-Video angekündigt, dass er aus Rache Ungläubige töten will. Und in Frankreich hat letzte Woche ein islamistischer Einzelgänger mit tunesischem Migrationshintergrund in einem Lkw mehr als 80 Menschen totgefahren.

Immer häufiger werden Individuen zu Tätern, die in Eigeninitiative handeln. Zwar beanspruchen die Terrororganisationen wie der „Islamische Staat“ oder Al-Qaida die Taten für sich. Doch handelt es sich bei den Tätern immer häufiger um Individuen, die zuvor kaum Kontakt zur Islamistenszenen hatten und mehr oder weniger selbsttätig zur Tat schreiten. Sie handeln scheinbar außerhalb jeglicher Kommandostruktur, sondern durch einen inneren Antrieb. In ihrer Art, Menschen zu töten und ihren eigenen Tod hinzunehmen, gleichen sie Amokläufern.

Diese atomisierte oder individualisierte Form des Terrorismus ist besonders bedrohlich, weil theoretisch jede Einzelperson plötzlich zum Täter werden könnte. Die sogenannten einsamen Wölfe können im Regelfall nicht vorher ausfindig gemacht werden, selbst wenn man ganze Netzwerke der Fundamentalisten aufdecken würde.

Die Problematik ist vergleichbar mit den Amoktätern in den USA. Zwar haben die Täter dort meistens keinen islamistischen Hintergrund. Doch die Idee, sich an der Gesellschaft zu rächen, indem man möglichst viele Menschen in den Tod reißt, scheint sich immer mehr zu verbreiten. Es ist die Abrechnung eines gescheiterten Individuums mit der Gesellschaft. Unschuldige bezahlen das Schicksal des Einzelnen mit ihrem Leben.

Liegt hier vielleicht ein Unterschied zwischen Scham- und Schuldkultur vor? In ostasiatischen Ländern wie Südkorea oder Japan nehmen sich junge Menschen oft aus Scham das Leben, weil sie das Gefühl haben, versagt und das Gesicht verloren zu haben. Bei den Amokläufern in den USA und bei islamistischen Selbstmordattentätern scheint es eher so zu sein, dass sie der Gesellschaft vorwerfen, Schuld am Elend der Welt und ihres eigenen Lebens zu haben. Und so schreiten sie zu ihrer Tat der Rache, eine gefährliche Kombination aus Selbstmord und Kriegstat.

Selbstmordattentate als islamistische Variante des individuellen Amoklaufes?

Die Selbstmordrate in den meisten islamischen Staaten ist niedriger als in europäischen Ländern. Nach einer Liste der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation, WHO) aus dem Jahre 2012, lag die Selbstmordrate in Deutschland bei 9,2 pro 100.000 Einwohner. In der Schweiz liegt die Rate bei 9,2, in den Niederlanden bei 8,2, in Norwegen bei 9,1, in Frankreich bei 12,3 und in den USA bei 12,1. In allen diesen Staaten begehen übrigens Männer öfters Selbstmord als Frauen. Besonders viele Selbsttötungen gibt es in beispielsweise in Russland mit 19,5 und in Südkorea mit 28,9 pro 100.000 Einwohner.

Auffällig niedrig ist dagegen die Selbstmordrate in arabischsprachigen Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten (3,1), Tunesien (2,4), Jordanien (2,0), Algerien (1,9), Libyen (1,8), Ägypten (1,7), Irak (1,7), Oman (1,0), Libanon (0,9), Kuwait (0,9), Syrien (0,4) und Saudi-Arabien (0,4).

Was sagt der Islam zum Suizid? Nach dem Koran und dem Hadith, dem Sammelwerk der Handlungsweisen und Aussprüche des Propheten Mohammed, ist der Selbstmord eine Sünde. Nach islamischem Glauben wird Selbstmördern die Aufnahme ins Paradies verweigert. Für den Freitod von Kranken oder Menschen in Not gilt keine Ausnahmeregelung. Normalerweise wird in streng islamischen Gesellschaften hartes Familienschicksal oder persönliches Unglück scheinbar gleichgültig ertragen, weil man an eine göttliche Fügung glaubt. Stirbt die Mutter mit Kind bei der Geburt oder wird ein Mann bei einem Autounfall tödlich verletzt, dann war es Allahs Wille. Und dieser Wille ist unergründlich.

Selbstmord im Rahmen des Dschihad scheint legitim, aus rein persönlichen Gründen dagegen nicht

Allerdings wird sowohl bei den Sunniten als auch bei den Schiiten der Freitod im Rahmen des Heiligen Krieges, des Dschihad, als gute Tat gewertet. Auf die gerechten Selbstmordattentäter wartet der direkte Einzug ins Paradies. Manche glauben an 72 Jungfrauen, die den Märtyrer im Jenseits erwarten. Der Unterschied zwischen Selbsttötung aus persönlichen Gründen einerseits und Selbsttötung im Rahmen des Dschihad ist offensichtlich. Wer im realen Leben seinen Sinn verloren hat, kann ihn im Dschihad und schließlich im Selbstmordattentat wieder finden.

Was treibt all die jungen muslimischen Männer aus aller Welt an, sich Al-Qaida, Boko Haram, den Shabab-Milizen oder dem „Islamischen Staat“ (IS) anzuschließen? Ist es am Ende dieselbe Motivation, die manche Einzeltäter zum Amoklauf verführt? Tatsache ist, dass viele junge Männer eine lange Odyssee durch schwierige Lebensphasen durchgemacht haben, bevor sie sich radikalisierten. Man wird nicht einfach so ein Gotteskrieger. Die Rekrutierungen der Terrororganisationen und Milizen funktionieren dort besonders gut, wo die Menschen durch Krieg, Bürgerkrieg, Arbeitslosigkeit und Armut perspektivlos geworden sind. Dazu gehören auch depressive und perspektivlose junge Muslime in Europa, die den Einsatz als Gotteskrieger dem sozialen Elend vorziehen. Sie haben das Gefühl, sich rächen zu müssen. Das quillt aus allen Poren, wenn sie sich vor laufenden Kameras zu ihren Motivationen äußern.

Hinzu kommt die Motivation, wieder das Leben in die eigene Hand nehmen zu können und nicht den gesellschaftlichen Entwicklungen und Ereignissen hoffnungslos ausgeliefert zu sein. Wer Angst um sein Leben haben muss, unterwirft sich den Stärkeren und wird somit gedemütigt. Wer keine Angst mehr vor dem Tod hat und bereit ist, mit der Waffe in der Hand zu sterben, fühlt sich wieder stark. Der Gotteskrieger des Islam befreit sich vom Opferstatus. Er wird zum Täter, ohne moralisch belangt werden zu können. Denn am Ende steht der Tod mit dem Paradies.

Individual-Terrorismus als Geheimwaffe

Wie lässt sich dieses Phänomen einordnen? Für den modernen islamistischen Terrorismus kann man drei verschiedene Aktionsebenen unterscheiden. Die komplexe Form ist die Schaffung eines islamistischen Quasi-Staates. Ein Beispiel dafür ist der „Islamische Staat“ (IS) in Syrien und im Nordirak. Ähnliche Gebilde gibt es in Somalia und in Libyen. Die Fundamentalisten terrorisieren nicht nur die Bevölkerung des von ihnen beherrschten Territoriums, sondern nutzen ihr Quasi-Staatsgebiet als Basis für den Dschihad nach außen. Ein solches Gebilde wäre anzugehen wie ein militaristischer Aggressor-Staat.

Eine andere Aktionsebene führt zu den Untergrundorganisationen wie beispielsweise Al-Qaida. Solche Terrororganisationen können sich in jedem Land und jeder Gesellschaft festsetzen und Terroranschläge organisieren und ausüben. Ein solches Gebilde wäre zu bekämpfen wie eine hochgradig kriminelle und international tätige Mafiaorganisation.

Die dritte Aktionsebene und Sonderform des Terrorismus sind schließlich die individuellen Anschläge von Einzeltätern, den einsamen Wölfen. Diese Menschen können, müssen aber nicht zwangsläufig Kontakt zu islamistisch-fundamentalistischen Terrororganisationen haben. Oftmals sind sie schlicht vom eigenen Leben enttäuscht und haben sich von Propagandamaterial, von Internet-Videos oder sonstigen Botschaften inspirieren lassen.

Wenn solche Menschen ein individuelles Attentat begehen, dann lässt sich im Nachhinein schwer klären, ob die Täterperson sich individuell und freiwillig zur Tat bereit erklärt hat oder ob sie durch islamitische Gruppen direkt beeinflusst und angesprochen oder gar rekrutiert wurde. Klar ist, dass sowohl der IS als auch Al-Qaida offen zum Individualterrorismus aufgerufen haben! Die vielen Videos des IS im Internet sind explizit als Vorbild gedacht, um Nachahmer zu animieren.

Somit ist der Individual-Terrorismus die neue Geheimwaffe des Islamismus geworden. Denn vor individuellen Einzeltätern wird man sich niemals effektiv schützen können. Solche Taten können jederzeit und überall verübt werden. Und alles kann eine Waffe werden, vom Küchenmesser bis hin zum Lkw.

 

( Schlagwort: GeoAußenPolitik )

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Wenn der Islam schrecklich ist und Bestien hervor bringt,wieso dann die Sprüche ,,der Islam gehört zu Deutschland,,...Die die damit aufwachsen kennen es nicht anders,aber für uns ist es eine Belästigung mit der sich keiner anfreunden wird.

Gravatar: H.Roth

@ qed

Herr qed, leider sind wir an anderer Stelle etwas unglücklich zusammengeprallt. Wir kämpfen doch an der selben Front, lassen Sie uns daher diesen kleinen Disput beilegen.

Der Islam ist schrecklich für uns. Er ist aber auch schrecklich für die, die damit aufwachsen. Weil er aus Menschen, blutrünstige Bestien machen kann. Nichts anderes haben ich gemeint.

Gravatar: H.Roth

Wie auch schon andere angemerkt haben, der Schwachpunkt dieses Artikels ist es, den islamischen Terror mit unserer christlich-abendländisch geprägten Logik verstehen zu wollen. Terror kann man auf Deutsch auch "Schrecken" nennen. Der Moslem versteht das "Verbreiten von Schrecken" als Zeichen von Macht und Überlegenheit. Völlig fremd ist es dem Islam z.B., dass der "König dem Volk dient". Dienen ist für den Moslem ein Zeichen von Schwäche. Der muslimische Herrscher muss sich nicht an eine christliche Ethik halten, um zu herrschen und an der Macht zu bleiben. Terror ist, ob als als Einzelner oder als Gruppe ausgeführt, ein Mittel, Überlegenheit zu demonstrieren. Und das geschieht nur selten aus einem Minderwertigkeitskomplex heraus, sondern gerade aus der Gewissheit, überlegen zu sein.

Gravatar: theo

Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und wir werden des Terrors durch islamistische Fanatiker nicht mehr Herr.
Jeder von uns muss täglich um Leib und Leben fürchten. Schuld ist die falsche Politik der vergangenen Jahre und Jahrzehnte.
Ein Ausweg: Alle Muslime aus unserem Land entfernen, ich betone alle, und keinen einzigen mehr herein lassen. Keinem von diesen ist zu trauen, wie der jüngste Anschlag gezeigt hat.
Dazu bedarf es aber einer Regierung, der der Erhalt Deutschlands und des deutschen Volkes noch etwas wert ist. Leider trifft das auf die derzeitige nicht zu.

Gravatar: Packi

Die Lage in Israel mit der in Europa zu vergleichen heißt Äpfel mit Birnen vergleichen. Im Nahen Osten sind die Israelis die Invasoren, die viel und reichlich Gewalt gesät haben und sich gerne über die Ernte beschweren, Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln!

Gravatar: luxlimbus

Der Artikel ist von einem westlichen Menschen verfasst worden. Warum?
Er unterstellt "Frustration" als Erklärung für Verbrechen. Keine Frustration - also kein Verbrechen?
' Verstehen wollen' - mag der Motor des Abendlandes sein, die Triebfeder des Islam ist es mit Sicherheit nicht!
(Hase und Igel)

Gravatar: qed

Soso. Hätte vielleicht ein ordentlicher Artikel werden können, wenn nicht diese erbärmliche Psychologisiererei nach dem Muster der Gutmenschkaffeesatzdeutung wäre: Wieder ist es die pöse Gesellschaft, die unsere Armen ins Unglück treibt und solche bestialischen Taten quasi als erweiterten Suizid begehen läßt: Dämlichster Schuldkultquatsch linksprogressiv-westlicher Prägung.
Es ist nämlich nicht bekannt, daß z.B. die Mordbuben 9/11 Underdogs und Loser waren- ganz im Gegenteil und dieses privilegierte Bürschchen in Würzburg bekam ja offensichtlich Chancen geboten, von denen der Rest nur träumen kann. Und all diesen Figuren wird in Europa ein Schlaraffenleben geboten, von dem sie in ihren Ziegenställen zuhause nur träumen können, ja sogar von kulturellem Anpassungsdruck bleiben sie verschont, sind in ihren Parallelgesellschaften unbehelligt und bessern sich die Stütze durch Betrug und organisierte Kriminalität à la Miriclan auf- man gönne sich doch einfach mal einen Abend in einem sog. Problemviertel: soviele aufgemotzte BMWs wie da donnern mit mindestens hundert Sachen an uns nirgendwo sonst vorbei und die Fahrzeugführer sind stets einer eindeutigen Ethnie zuzuordnen. Von Selbstzweifeln oder gar Depressionen keine Spur, was für ein bodenloser Unfug.
Vielleicht gönnen sich unsere Strategen aus Berlin mal einen längeren Aufenthalt in Arabien, den Emiraten oder Nordafrika und fertigen eine Strichliste an, wieviele Muselmannen außerhalb der Sklavenkaste sie dort arbeiten sahen. Oder nehmen an einem Prozess mit orientalischen Tätern teil: So wenig Schuldbewußtsein wie da begegnet einem höchstens noch im Zoo bei Krokodilen, siehe Köln und eigentlich überall.
Und wenn unsere Experten aus Berlin auch nur mal nachgeschaut hätten, wieviele Greueltaten von den nicht minder Traumatisierten, Gequälten und Verfolgten christlichen Glaubens begangen wurden, wäre ihnen vielleicht etwas aufgefallen: Es ist ein Alleinstellungsmerkmal von Moslems, die qua Koran zur Herrenrasse definiert sind und ihre vorzivilisatorischen Sadismen ungehindert ausleben, wie es ihnen ihr Prophet vorgemacht hat- die pure Lust an grausamstem Abschlachten ist selbst von völlig enthirnten Linken kaum zu übersehen.

Die das ausbaden müssen, haben gegen diese frommen Monster nur eine Chance: Bewaffnete Gegenwehr.
"„Drei Terroristen, die versuchten, in die Menge mit Maschinengewehren zu feuern, konnten nur ein Opfer töten, bevor sie von Israelis niedergeschossen wurden, welche Waffen tragen dürfen. Als er der Presse am nächsten Tag vorgestellt wurde, beklagte sich der überlebende Terrorist, dass seine Gruppe sich nicht dessen bewusst war, dass israelische Bürger bewaffnet sind“.
http://ef-magazin.de/2012/12/18/3912-das-verbrechen-von-newtown-was-solche-taten-verhindert-und-was-nicht

Hier werden die Menschen aber mit immer schärferen Waffengesetzen vorsätzlich daran gehindert, sich gegen ihr Abschlachten zu wehren.

SIE MORDEN MIT, FRAU MERKEL!

Gravatar: harald44

Würde sich ein Moslem bei mir beschweren, sei es, daß er hierzulande seinen Glauben nicht richtig ausleben könne oder daß die Frauen hier - seiner Religion nach - unsittlich herumliefen, so würde ich ihm wie folgt antworten:
"Guter Mann, warum sind Sie dann hierher gekommen? Es hat Sie keiner hierher befohlen, und außerdem haben Sie gewußt, daß Sie in ein christliches Land kommen würden. Und sogar im KORAN steht eindeutig geschrieben, daß ein gläubiger Moslem, der Sie vorgeben einer zu sein, unter seinen Glaubensgenossen leben soll, und die islamische Welt reicht von Marokko bis nach Indonesien und bietet für alle Muselmanen Platz. Warum also beschweren Sie sich?"
Natürlich müßte er antworten, daß er nur wegen der schönen Geld- und Sachleistungen nach Deutschland gekommen sei und weil es keine Grenzkontrollen gebe, die ihn aufgehalten hätten.
Aber das wird er niemals "vor laufender Kamera" zugeben, und ein BRD-typischer Journalist wird auch grundsätzlich zu feige sein, diesen danach zu fragen.
Merke: Sind die Oberen und die Vorgesetzten feige, werden es die Untergebenen erst recht sein, denn Dienst am Staat und an der deutschen Allgemeinheit, so wie im alten Prerußen, ist in der BRD ein Fremdwort, deren totales Staatsversagen sich darin äußert, daß sie sich ganz bewußt weigert unsere Landesgrenzen zu überwachen bzw. teilweise zu schließen.

Gravatar: ropow

Das ISSB e.V. sollte erst mal das Leben von Mohammed Atta & Co. oder Osama Bin Laden studieren, bevor es bei Terroristen so pauschal von einer „Abrechnung eines gescheiterten Individuums mit der Gesellschaft“ oder von einer „lange Odyssee durch schwierige Lebensphasen“ spricht.

Dass Al-Quaida und der IS in ihren Aufrufen auch solche Menschen erreichen, wird von der Politik ohnehin schon dazu benutzt um den Bürgern einzureden, dass man mögliche Kandidaten einfach dadurch entschärfen könnte, dass man nun noch mehr Mittel für sie bereitstellt. Die 60.000 Euro jährlich, die man für „minderjährige unbegleitete Flüchtlinge“ bisher ausgab - autochthone Jugendliche können von solcher Unterstützung ohnedies nur träumen - haben bei dem jungen Attentäter, der einen Zug in einen Schlachthof verwandelte, nichts - aber auch gar nichts bewirkt.

Man kann Menschen vielleicht für einige Zeit aus dem Islam herausholen, aber nie den Islam aus diesen Menschen.

Gravatar: Karin Weber

Man staunt immer wieder über die Aussagen von Politikern in den Medien zu solchen Vorfällen. Das es ein "Einzeltäter" und der psychisch gestört war, muss man ja nicht mehr gesondert erwähnen. Das ist halt die politisch korrekte Regel, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf.

Der Bundesinnenminister deMisere jedenfalls, der setzt da noch einen oben drauf in dem er erklärt: >> Würzburg-Attentäter hatte "keine Anordnung des IS"<<

Quelle: http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_78462772/de-maiziere-wuerzburg-attentaeter-hatte-keine-is-anordnung-.html

Woher weiß er das? Eigentlich kann das nur der IS selbst wissen. Ein Ermittlungsbeamter würde in solch einem Fall jetzt "Täterwissen" zum Ansatz bringen. Solch eine Aussage kann sich Herr deMisere eigentlich gar nicht erlauben, es sei denn, er hat Zugang zu der Kommandostruktur und den Dokumenten des IS. Im Normalfall würde ich das aber ausschließen. Insofern überrascht eine solche Aussage schon.

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