Kulturmarxisten und Finanzglobalisten treiben die Mittelschicht in den Kollaps

Der globale Krieg der Kulturmarxisten gegen die Mittelschicht und klassische Familie

Die klassische Familie und die bürgerliche Mittelschicht sind das Rückgrat der Gesellschaft. Beides wird durch linksliberale Ideologie und globalistische Finanzpolitik demontiert. In den westlichen Staaten schrumpft die Mittelschicht. Die Gesellschaft spaltet sich in Oberschicht und Prekariat.

Symboldbild. Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Ex-Trump-Berater Stephen (Steve) Bannon und Geschichtsprofessor Christopher Lasch (in seinem Buch: »Die blinde Elite: Macht ohne Verantwortung«) hatten frühzeitig den Finger in die Wunde gelegt. Sie haben kritisiert, wie Kulturmarxisten und Finanzglobalisten einen regelrechten Krieg gegen die bürgerliche Mittelschicht führen.


Das Rückgrat der bürgerlichen Mittelschicht ist die klassische Familie mit ihren Werten und Tugenden. Exakt diese ist im Visier der Kulturmarxisten und Finanzglobalisten. Wirtschaftlich wird die Familie in die Verschuldung getrieben, ideologisch auseinandergerissen. Innerhalb nur einer Generation wurde der Zivilgesellschaft ihr Rückgrat herausgerissen. Geblieben ist eine desorientierte, verzweifelte, verschuldete und individualisierte Bevölkerung.


Emanzipation ins Nirgendwo – Wer arm ist und Angst um seine Zukunft hat, ist nicht frei


Auf der Verpackung steht Freiheit und Emanzipation. Doch der Inhalt ist Armut und Unsicherheit. Die größte Mogelpackung in der Geschichte der Menschheit zerstört gesellschaftliche Kohärenz und soziale Sicherheit – sowie Kulturen, Traditionen, Nationen und vor allem Familien.


Es ist die Kombination aus dem schlechtesten des Sozialismus mit dem Schlechtesten des Kapitalismus – oder die Ehe des Kulturmarxismus mit dem Finanzkapitalismus. Der Einzelne soll aus den Ketten gesellschaftlicher Zwänge befreit werden, um in den Ketten der Verschuldung zu enden. Die Atomisierung und Individualisierung der Gesellschaft dient dazu, mehr Menschen zu wirtschaftlichen Entitäten herabzudefinieren, denen man eine möglichst große Schuldenlast auf die Schultern legen kann. Das ist globale Schuldsklaverei. Menschen sind auf ihr Arbeitskräftepotential reduziert.


Seit Jahrtausenden haben sich Menschen über ihren Stand in der Gesellschaft und ihre Rolle in der Familie definiert. Die Rolle als Sohn oder Vater, Tochter oder Mutter, Schwester oder Bruder, Großvater oder Großmutter bestimmte ihre Position im Miteinander. In nahezu allen Gesellschaften war das Individuum Teil einer kleinen oder großen Schicksalsgemeinschaft. Das soll vorbei sein. Jetzt ist jeder für sich allein. Und damit völlig verlassen – und im Notfall der Obhut von Vater Staat und der Kreditgroßzügigkeit der Banken überlassen.


In den USA müssen in einer Durchschnittsfamilie heute beide Eltern arbeiten, um den Lebensstandard aufrecht zu erhalten, für den früher ein einzelnes Einkommen gereicht hat


Auch die Harvard-Professorin Elizabeth Warren warnt vor dem Zusammenbruch der Mittelschicht. In ihrem Vortrag an der University of California in Berkeley prophezeite sie den Kollaps der US-amerikanischen »Middle Class«. Die Bürger würden zunehmend höheren wirtschaftlichen Risiken ausgesetzt, bei gleichzeitig geringeren Chancen, den eigenen Lebensstandard zu erhöhen. Die sozialen Sicherheitsnetze würden immer poröser. Um 1970 war es weniger wahrscheinlich, dass eine Mutter mit 16-jährigem Kind arbeiten gehen musste, als es heute bei einer Mutter mit einem sechs Monate alten Säugling der Fall ist.


In rund dreißig Jahren hat sich die typische Durchschnittsfamilie in den USA radikal gewandelt: Von der Familie, in der durchschnittlich EIN Einkommen ausreichte, um alle durchzubringen, zur Familie, in der sind nun ZWEI Einkommen notwendig sind, um denselben Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Wo ist der Zugewinn an Lebensqualität für die Familie und für die Kinder? Die damaligen Versprechen, dass bei höherer (Aus-)Bildung und Erwerbstätigkeitsbeteiligung der Frauen das Gesamteinkommen und somit der Lebensstandard der Familie steigen würde, hat sich nicht erfüllt, weil im Gegenzug das jeweilige Einzeleinkommen eines jeden Elternteils inflationsbereinigt geringer wurde.


Um 1970 konnte eine amerikanischer Durchschnittsfamilie (Vater, Mutter, zwei Kinder) noch 11 Prozent des Einkommens als Ersparnisse zurücklegen. Heute dagegen liegt diese Summe im negativen Bereich: Das heißt, es werden Schulden gemacht. Was im Gegenzug stark gestiegen ist, sind die Kreditkartenschulden, die in den letzten Jahren nahezu konstant gestiegen sind – und das obwohl inflationsbereinigt die wirklichen Konsumausgaben in Bezug auf das Gesamteinkommen nicht gestiegen, sondern gesunken sind. Dafür ist derjenige Anteil erheblich gestiegen, den eine Durchschnittsfamilie für Miete oder Wohneigentum, für Krankenversicherung, Steuern und Kindererziehung ausgeben muss – also alles feste Kosten.


Immer mehr Familien der Mittelschicht stehen unter wirtschaftlichem Druck und psychischem Stress


Ein weiterer Aspekt ist das gewachsene Risiko, den Job zu verlieren. In den 1970er Jahren konnte im Falle der Arbeitslosigkeit eines Elternteils das andere Elternteil einspringen. Wenn der Vater mal berufliche Probleme hatte, konnte die Mutter mit zusätzlichem Einkommen das Familienbudget aufbessern. Heute geht das nicht mehr, weil ohnehin beide in Vollzeit beschäftigt sind. Wenn einer wegfällt, können die festen Ausgaben (Miete, Schuldzinsen) nicht mehr bedient werden. Not droht.


Flankiert wird diese Entwicklung durch die Inflation der Bildungsabschlüsse. In den 1970er Jahren galt ein Highschool- oder gar College-Abschluss als Garantie für den gesellschaftlichen Aufstieg. Heute haben zwar immer mehr junge Menschen einen College-Abschluss, doch eine Job-Garantie gibt es nicht. Noch schlimmer: Mit dem höheren Schulabschlüssen sind keineswegs die durchschnittlichen akademischen Fähigkeiten (Lesen, Rechnen, Schreiben, Analysieren) gestiegen. Vielmehr ist das Niveau an den Colleges gesunken. Gleichzeitig sind die Kosten (und somit die Schulden der Bildungskreditnehmer) für Bildung gestiegen. Gerade für Familien der Mittelschicht wird die College-Bildung ihrer Kinder zur Kosten- und Schuldenfalle. Familien, die sich das nicht leisten können, riskieren, dass ihre Kinder den Anschluss verlieren und die Familie insgesamt ins Prekariat abrutscht.


Statt starker Mittelschicht als Rückgrat der Gesellschaft gibt es eine wachsende Spaltung der Gesellschaft in Oberschicht und Prekariat


Für die Professorin Elizabeth Warren stellt sich zusammenfassend die Entwicklung für die US-Gesellschaft so dar: Von einer dreigeteilten Gesellschaft mit einer zahlenmäßig starken Mittelschicht, einer kleinen Oberschicht und einer kleinen Unterschicht, entwickeln sich die USA zu einer Zweiklassengesellschaft mit einer wachsenden Oberschicht auf der einen Seite und einem wachsenden Prekariat auf der anderen Seite. Die Mittelschicht dagegen schrumpft. Damit kann sie nicht mehr das identitätsstiftende Rückgrat der US-amerikanischen Gesellschaft sein.


(Für ähnliche Ausführungen siehe auch das Gespräch mit Elizabeth Warren an der Massachusetts School of Law at Andover auf YouTube. Siehe auch das Buch von Elizabeth Warren & Amelia Warren Tyagi: »The Two Income Trap: Why Middle-Class Parents Are Going Broke«)


Die Prekarisierung der Gesellschaft ist kein rein amerikanisches, sondern ein westliches Phänomen


Während in China und Südkorea eine neue gesunde und wirtschaftlich starke Mittelschicht herangewachsen ist, ist zur selben Zeit in Nordamerika und Europa die Mittelschicht geschrumpft. Steve Bannon sprach davon, dass die Chinesen den Aufstieg ihrer Mittelschicht dem Verrat der US-Eliten an ihrer eigenen Mittelschicht und Arbeiterklasse zu verdanken haben: Durch die Auslagerung der Industrieproduktion nach Asien sind vielen Menschen in den USA die Einkommensmöglichkeiten verloren gegangen.


Doch es ist nicht nur die Abwanderung des Kapitals und der Produktion, sondern auch die Ideologie des Kulturmarxismus, die der Arbeiterklasse und der bürgerlichen Mittelschicht (zu der die Arbeiterklasse längst aufgestiegen war) den Garaus gemacht hat. Die weiße, bürgerliche amerikanische Durchschnittsfamilie war zum Feindbild geworden. Diese Ideologie hat sich auch in Europa breit gemacht.


Wenn Familien auseinandergerissen und Eltern gegen ihre Kinder gehetzt werden, dann erinnert das an die Kulturrevolution im China der 1960er und 1970er Jahre – mit dem Unterschied, dass diesmal die großen internationalen Konzerne und Banken mitspielen. Nur so können sie ihre globalistische Wirtschafts- und Finanzpolitik durchsetzen, ohne nationale Widerstände befürchten zu müssen. EU, TTIP, TPP, NAFTA – all diese Institutionen dienen diesem Ziel.


Der beste Widerstand gegen diese Entwicklung ist glasklar die ideologische und wirtschaftliche Stärkung der Familien als Rückgrat der bürgerlichen Mittelschicht. Das kann nur über Aufklärung, Bildung und Steuererleichterungen geschehen. Und dazu braucht es politische Kräfte die bereit sind, diese Themen auf die Agenda zu setzen und sich mutig dem globalen Multikulti-Individualismus-Trend entgegenzustellen.

 

Siehe auch Beitrag: Amerikas neue Armut: Obdachlos trotz Arbeit


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Frank

Ein richtig böses Thema...

Alles in allem können alle Maßnahmen auf einen einzigen Fakt hin geführt werden. Die Zerstörung der Familie.

Angefangen bei der Sexuellen revolution welche die Moral und damit auch die Verantwortun g für gezeugte Kinder über Board warf (Man sehe sich die aktuellen Scheidungsraten samt Trend an) über die Emanzipaion welche den Frauen soooooo viel Freiheit versprach und eigentlich nur Millionen billiger und unterbezahlter Arbeitskräfte auf die Schlachtbanken von Industrie und Kreditinstitutionen warf bis hin zur Homoehe welche den Familienbegriff vollständig ad Absurdum führte.

Was hat jemand davon die Familie zu zerstören?

Kurzsichtige könnten meinen: "Jede Menge Profit und Kreditopfer in Massen!"

Ist AUCH richtig. Aber ich denke mal weiter und sage das psychisch zerstörte und entwurtzelte Menschen in dessen Augen auf irgendeine Art besser kontrolliert werden können. Sie sind anfälliger für Beeinflussung, sie ESSEN mehr, KONSUMIEREN mehr, DENKEN weniger!

Sie spielen sich heile Welt vor und leisten sich Dinge die sie sich EIGENTLICH NICHT leisten können. Ich sehe das in der eigenen Familie. Haus teure Miete, USA Urlaube, Privatschulden während ich zusammengepfercht in meiner kleinen Wohnung, Jahrzehnte ohne Urlaub, Kredite vergebe damit sie nicht gepfändet werden.

Alles auf Pump! Man betrachte die Verschuldungsstatistik der Privathaushalte.

Man betrachte die Anzahl der psychisch kranken, den Umsatz der Magenstopfindustrie und den Mangel an Verstand, Courage und Zusammenhalt in unserer heutigen Zeit.

Herzlichen Glückwunsch ihr Frauen. Ihr seid jetzt FREI. Frei zu arbeiten so lange bis ihr nicht mehr stehen könnt, frei Schulden und Kredite aufzunehmen soviel ihr wollt und weiter zu arbeiten bis ihr sie irgendwann im Rentenalter mal abbezahlt habt.
Frei eure Kinder nach 10 Stunden Arbeit abzuholen und unter Zwang in´s Bett zu schmeissen, Frei ihnen vorzugaukeln es gehe euch gut, frei zu zu schauen wie der Staat ihre UMERZIEHUNG gestaltet, frei alle erfundenen Steuern und Sozialabgaben zu zahlen, FREI Hartz 4 - Sozialhilfe zu beantragen, Frei vom täglichen Essen kochen für eure Kinder, Frei vom Erziehen und Lehren eurer Kinder, Frei von euren Männern die euch immer nur böses angetan haben und Frei von Herd und Familie u.s.w.

Ich gratuliere zum 50. Jahrestag der EMANZIPATION!

Gravatar: Elvi Stegner

Warum "Kulturmarxismus" und der globalisierte Sklavenhalterkapitalismus so prima zusammenpassen!

"Der vorbildliche Familienvater Karl Marx, der seine Frau Jenny herzlich liebte, die Töchter verwöhnte, mit den Enkelkindern spielte und mit sich spielen ließ" (1), würde aus dem Grabe poltern, wüsste er, was für Schindluder mit seinem Namen betrieben wird.

Doch die reine Lehre, so befand er selbst, "die ja immer was Geistiges ist, zumal in "absoluter Form" sei immer in Gefahr, beschmutzt zu werden, wenn sie in die trübe Welt der der politischen Wirklichkeit gerät.

Während sich die Motivlagen der prekär Beschäftigten vermeintlich (!) "marxistisch" deuten lassen, passen die sogen. "Wutbürger" der Mittelschicht, die konservative Werte u. Traditionen nicht einfach einem beliebigen Zeitgeist opfern wollen, überhaupt nicht ins vertraute Propaganda-Bild seiner Namensjünger. Als deren Feindbild-Popanz taugen sie daher umso mehr.

Um diese sogen. "linksliberale" Spezies zu entlarven, muss man den alten Marx und Rechtsphilosphen nicht nur richtig lesen, sondern sein humanistisches Menschenbild vor allem auch verstehen und transferieren können. Davon sind diese Herrschaften allerdings weit entfernt und willens.

Diesen unideologisch offenen Blick auf Marxens Schriften haben uns leider sowohl antikommunistische, wie auch sozialistische Bildungssysteme, die uns jeweils sozialisierend prägten, systematisch verwehrt.

Marx’ entscheidende Kritik des Kapitalismus trifft nämlich genau NICHT die ungerechte Verteilung des Reichtums, sondern
"die Verkehrung der Arbeit in erzwungene, entfremdete, sinnlose Arbeit, die Verwandlung des Menschen in eine verkrüppelte Monstrosität."
"Der Staat als Kapitalist, wie in der Sowjetunion, wäre Marx nicht willkommener gewesen als der Privatkapitalist. Wie Kierkegaard ging es Marx um die Erlösung des INDIVIDUUMS.
Er wollte die Versklavung des Menschen – des Arbeiters und des Kapitalisten – durch Dinge aufheben, die sie selbst aus sich heraus entwickeln und vollbringen könnten." (d.h.selbstbestimmend und unabhängig)

"Der historische Marx hat nicht gelehrt, das stärkste psychologische Motiv des Menschen sei das Streben nach Geld und materieller Bequemlichkeit.
Historischer Materialismus bedeutet vielmehr, dass die Weise, in der Menschen ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend produzieren, ihr Denken und Wünschen bestimmt."
(Erich Fromm: Das Menschenbild bei Marx. Mit den wichtigsten Teilen der Frühschriften von Karl Marx, 1964)“

Das Schlüsselwort seines durch und durch liberalen Ansatzes, das sämtliche Schriften durchzieht, heißt "Emanzipation".

Diese müsste zuvörderst in der Gedankenwelt nicht nur bei "Partei-Marxisten" - Kommunisten, sondern im einseitig ideologisch vernagelten Gleichmacherei-Denken innerhalb des linken Spektrums generell stattfinden - Parteien übergreifend!
Nur auf dieser Basis könnte man sich dem annähern, was unter "sozialer, (d.h. zugleich individueller) Gerechtigkeit" zu verstehen wäre.

"Kulturmarxisten" stellen Marxens Lehre somit nicht nur auf den Kopf, sondern missbrauchen und verfälschen sie auf der ganzen Linie analog zum Staat, der die "Religion" missbraucht, um die Gläubigen, die er sich absolut untertan machen will im Namen ihres Gottes zu manipulieren und total beherrschen zu können.

Marx achtete lebenslang mit großen Respekt die "Religiosität" der "Gläubigen". Umso mehr geißelte er "Religion" als indoktrinäre Herrschaftsform.
Dabei war er selbst bekennender lutherisch getaufter Christ, der Luther hoch verehrte und gegen die Kirche verteidigt hatte.
Er erklärte den persönlichen, echten Glauben der Menschen als wahre "Emanzipation gegen die Pfaffen" und geißelte die Herrschenden ( in Kirche u. Staat) welche die Gläubigkeit der Menschen zur Machtausübung instrumentalisiert haben.
M.a.W. den "Glauben" als institutionalisierte "Religion" zum Erstarren bringen, um sie dann als Gehirnwaschmittel zu missbrauchen.

"Marx hat übrigens öfter und ausführlicher Martin Luther auch im "Kapital" zitiert - als irgendeinen anderen deutschen Wirtschaftssachverständigen; er nennt ihn sogar einmal den "ersten deutschen Nationalökonomen"(2)

Von "Marx´emanzipatorischen "Schriften über die Religion" haben die meisten "Marxisten" so wenig verstanden wie staatlich alimentierte Bischöfe vom emanzipatorischen Gehalt der Botschaft Jesu in den Evangelien

Darüber sollten die "Kulturmarxisten" in der EKD mal meditieren, die sich jetzt am liebsten nicht mehr Lutheraner nennen wollen, weil man ihren Kirchengründer nach 500 jahren vonseiten der höchsten Kirchenleitung mit dem rassistischen Begriff "Antisemit" belegt hat. Vermutlich schämen sie sich seiner auch deshalb, weil Luther das protestantische Pfarrhaus mit seinem Familienleben zum christlichen Vorbild gemacht hat...
****
1) Richard Friedenthal: "Karl Marx - sein Leben und seine Zeit" 1981
2) a.a.O., S.515)

Gravatar: Werner N.

Dieses Mal wurde der „Cultural Marxism“ mit den amerikanischen Wissenschaftlern und Politikern richtig, wenn auch nicht erschöpfend behandelt. Die „Neuen Rechten“ der USA waren es, die den Begriff in die Debatte einführten. Zutreffend wiesen sie ebenfalls auf die Verursacher hin, die Mitglieder der Frankfurter Schule, die vor den Nazis in die USA flohen. Sie verbreiteten dort den Neo–und Kultur– Marxismus, vorwiegend über die Columbia–Universität.

Socialist Websites erkannten nach 1989 auch in Europa, dass die orthodoxe „Rote Karte“ nicht mehr sticht. Offen räumten sie ein, dass der Marxismus politisch und ökonomisch gescheitert sei, dass der kulturelle Marxismus aber weiterhin besteht. Darauf müsse nun gesetzt werden, um in dessen Schlepptau die „Sozialistische Internationale“ (ohne Arbeiter) zu realisieren. Genauer gesagt: Neo–Marxisten fußen auf dem bolschewistischen kulturellen Erbe, der proletarischen Kultur, dem sog. „Proletkult“. Dessen Droge – EIN-fachheit und Gleichheit – fasziniert Wissenschaftler, Politiker und Fachleute aller Couleur nach wie vor, besonders in den europäischen „Elfenbeintürmen“. Ein Blick aus dem Fenster könnte darüber aufklären. Auch die forcierten anti-nationalen und -demokratischen Bestrebungen hin zu einer zentralistischen EU gehen in Richtung eines nunmehr „marktkonformen“ oder besser „kapitalistischen Sozialismus“.

Künftige Generationen werden diesen rigiden Egalitarismus überwinden (müssen). Kein ein-faches Unterfangen, im doppelten Sinne des Wortes. Wie „Multikulti“– und „Bunte“–Anhänger ihren Neo– oder Alt–Marxismus den Moslems verklickern wollen, müsste man sie mal in den Talkshows fragen. Leider reagieren Politiker der AfD bislang auf ihren ideologischen Gegner – den linken Kultur– und Neo–Marxismus – nicht oder ungeschickt.

Gravatar: Jomenk

Ich denke da an meinen Onkel. Der war Fliesenleger. Die Familie hatte nur dies Gehalt. 4 Kinder, ein kleines Häuschen ( abbezahlt ), ein kleines Auto und ab und zu ein Urlaub war auch drin. Meine Tante musste nicht arbeiten und konnte sich voll und ganz den Kindern und dem Haushalt widmen. Und sie war zufrieden und glücklich. Das sind zumindest ihre Worte. Man war also nicht reich, kam aber ganz anständig über die Runden. Und die Kinder sind alles anständige Leute geworden.

Was für ein Unterschied zu den heutigen Verhältnissen. Häufig müssen beide Elternteile arbeiten und es langt vorn und hinten nicht. Wenn sich heute einer dieser Politdarsteller hinstellt und behauptet, den Menschen geht es immer besser, dann lügt er. Wahrscheinlich meint er sich selber. Dummes Zeug quatschen und dafür jeden Monat einen Haufen Kohle kassieren. Da wäre ich auch zufrieden.
Nein, dass ist kein Neid. Wer wirklich was leistet, soll auch das entsprechende Geld bekommen. Und wenn ein Politiker wirklich etwas bewegt und etwas leistet, dann soll ihm das Geld ruhig aus den Ohren kommen. Ich hätte kein Problem damit. Aber wenn ich lese, dass eine Frau Roth fast 18000 Euro pro Monat kassiert. nur weil sie zusätzlich Vizepräsident des Bundestages ist, könnte ich nur noch kotz..... Und wenn sie die Klappe aufmacht , kommt garantiert nur Müll heraus.

Die Kulturmarxisten wollen sich nur ein neues Proletariat erschaffen. Darum zerstören sie alle Werte. Und die Familien sind nur der Anfang.

Gravatar: Kleiner Mann - was nun?

Danke für den Hinweis auf die Vorträge von Prof Warren. Kannte ich noch nicht.

Das ist auch interessant:
https://www.youtube.com/watch?v=qyPW9Z5_jsk
https://www.youtube.com/watch?v=uX7ffebwwmU
https://www.youtube.com/watch?v=ufpsxQwPP1Y
https://www.youtube.com/watch?v=ftCCQjIH8fA
https://www.youtube.com/watch?v=n75hg0fUhrY
https://www.youtube.com/watch?v=TKlQ0MSK28k

Wie sagte Warren Buffet? Das ist ein Krieg der Reichen gegen die Armen. Und die Reichen gewinnen.

Heute steht jede Familie am Scheideweg: Ghetto oder Aufstieg. Aber ein normales Leben in der Mitte ist bald museumsreif.

Gravatar: Clara West

@Mueller Milch

Ich zitiere mal aus dem Text

"Seit Jahrtausenden haben sich Menschen über ihren Stand in der Gesellschaft und ihre Rolle in der Familie definiert. Die Rolle als Sohn oder Vater, Tochter oder Mutter, Schwester oder Bruder, Großvater oder Großmutter bestimmte ihre Position im Miteinander. In nahezu allen Gesellschaften war das Individuum Teil einer kleinen oder großen Schicksalsgemeinschaft. Das soll vorbei sein. Jetzt ist jeder für sich allein. Und damit völlig verlassen – und im Notfall der Obhut von Vater Staat und der Kreditgroßzügigkeit der Banken überlassen."

Und genau darauf bezog sich meine Antwort. Die glueckliche Vergangenheit ist ein Mythos. Ich kann auch nicht verstehen, wieso der immer wieder hervorgekramt wird.

Ja, in den 60-er Jahren ging es bergauf. Der technologische Fortschritt und vor allem die energietechnischen Moeglichkeiten brachten in den Industrienationen bis dahin nicht gekannte Entwicklungen. Das ist heute nicht mehr so, weil die Verdraengungsmechanismen von damals uns heute immer mehr selbst treffen. Damals haben die Gesellschaften davon profitiert, dass Armut woanders stattfand.

Gravatar: Müller Milch

@ Redaktion: Hier als Bestätigung bzw. Ergänzung ihres Berichtes:

https://www.youtube.com/watch?v=zGpE-F1HkO4

Krass, wie die amerikanische Mittelschicht herabgewirtschaftetet wurde.

@Clara West: Hier geht es doch nicht um die Familie im 19. Jahrhundert oder in der Weimarer Republik. Hier geht es um die Familie in den 1960er bis 1980er Jahren, steht jedenfalls so mehrfach im Text, wenn ich mich nicht irre. In Amerika war das Leben für viele Menschen um 1960, 1970 oder 1980 besser als heute. Und auch viele Deutsche sehnen sich zur alten Bundesrepublik zurück. In meiner Familie fast alle. Damals ging es bergauf, jetzt bergab. Spüren ich und meine Familie am eigenen Leibe und sehe ich täglich auf meinem eigenen Konto. Meine Eltern hatten um 1980 ein besseres Leben als ich und meine Frau heute.

Gravatar: Clara West

Was dieser Artikel so elegant unter den Teppich kehrt, ist der sogenannte technologische Fortschritt und die damit verbundene Effizienz. Menschen rationalisieren sich selbst weg und machen sich damit ueberfluessig. Das wird tatsaechlich zu einer Kulturrevolution fuehren, wenn man nicht entsprechende Massnahmen einleitet. Die Rolle rueckwaerts des Donald Trump in Sachen Kohle nuetzt gar nichts. Silicon Valley ist auch USA und die geben den Ton an.

Weiterhin bin ich fest davon ueberzeugt, dass junge Frauen und Maenner heute nicht mit ihren Grossmuettern oder Grossvaetern wuerden tauschen wollen. Warum auch sollte man sich wieder in ein fremdbestimmtes, festgezurrtes Gefuege begeben, ohne individuelle Freiheit und Entwicklungsmoeglichkeiten?

Ich kann wirklich nicht fassen, wie man hier die Vergangenheit verklaert. Wuerde allen Ernstes einer der Autoren mit seinem Urgrossvater/Urgrossmutter tauschen wollen. Ein Leben ohne Krankenversicherung, mit 7 Tage Woche, gern auch unter Tage, ohne Familienplanung, dafuer aber mit vielen Kindern wovon einige das 3. Lebensjahr nicht erreichen?

Oder noch besser: Die Zeiten des Manchester-Kapitalismus. Ausbeutung ohne Arbeiterrechte. Klingt das erstrebenswert?

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang