Zuerst die Bevölkerungsreduktion, dann die Massenmigration

Das größte demographische Experiment aller Zeiten

Hinter der weltweiten Bewegung, Familien aufzulösen und Frauen ins Berufsleben zu bringen, sowie hinter den großen Migrationsbewegungen steht ein größeres Netzwerk als man glauben mag. Schlüssel hierzu ist die UNO mit ihren Unterorganisationen sowie deren massive Beeinflussung durch NGO's.

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Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert des „Demographic Engeneering“. Nationalsozialisten, Faschisten, Stalinisten und Maoisten haben durch Massenmord und Massendeportationen die demographische und ethnographische Landkarte verändern wollen.


Auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war man mit „Demographic Engeneering“ beschäftigt. Zwar hatte man die grausamen Ideologien größtenteils überwunden. Doch glaubt man immer noch, die Entwicklungen der Bevölkerung durch großangelegte Pläne gestalten zu können.


Der erste Schlag: Bevölkerungsreduktion


In den 1950er bis 1970er Jahren war der elitär-akademische Zeitgeist von der Furcht vor der Überbevölkerung geprägt. In der UNO wurden die ersten Hochrechnungen diskutiert. Die Zahlen und Schätzungen fand man besorgniserregend.


Was dann folgte, war der größte geplante demographische Eingriff aller Zeiten. Das erste Mal in der Geschichte der Menschheit wurden Pläne entworfen, weltweit die Bevölkerungsentwicklungen zu steuern. Ziel war es, die globale Bevölkerungsexplosion einzudämmen. Schlagwort: Bevölkerungsreduktion.


Schnell hatte sich ein breites Bündnis aus internationalen Organisationen (z.B. UNO, WHO, UNICEF, UNFPA), Wirtschaftslobby-Organisationen (z.B. Weltbank), Regierungsorganisationen (z.B. USAID), Stiftungen, Großkonzernen, Nichtregierungsorganisationen und einzelnen super-reichen „Philantrophen“ des Establishments zusammengefunden, um die Pläne international „top-down“ durchzusetzen.


So hatten beispielsweise die Rockefeller Foundation, Standard Oil, Shell und DuPont massiv in die „International Planned Parenthood Federation (IPPF)“ investiert. Parallel wurde der internationale „Population Council“ ins Leben gerufen.


Die neuen Pläne und Ideen wurde wie eine Ideologie von oben nach unten weitergereicht. Sie wurden an den Universitäten, Hochschulen und Colleges zu wichtigen Themen erklärt. Wissenschaftler und Lehrer aller Fachrichtungen wurden mit den neuen Ideen indoktriniert. Massive Datensammlungen wurden zu ihrer Legitimation zusammengestellt.


Die große Erkenntnis: Emanzipation der Frau führt zur Bevölkerungsreduktion


In der dritten Welt, insbesondere in Afrika und Indien, versuchten viele Organisationen, mit teils rabiaten Methoden, den Kinderreichtum einzudämmen. Man schreckte selbst vor heimlichen Sterilisierungen nicht zurück – etwa wenn Menschen zum Impfen aufgerufen wurden und während ihrer Impfung ohne ihr Wissen sterilisiert wurden.


Doch die große Erkenntnis war: Wenn man weltweit die Bildung und Rechte der Frauen stärkt, führt dies zu mehr beruflicher Teilnahme der Frauen am Wirtschaftsleben und somit zu einer geringeren Geburtenrate.


Deshalb wurden von der UNO und ihren zahlreichen Unterorganisationen alle möglichen Programme ins Leben gerufen, um den Status der Frau aus den Ketten der Tradition zu befreien.


Das Problem: In Nordamerika und Europa funktionierte dieses Vorhaben prächtig, in der sogenannten Dritten Welt dagegen waren die Erfolge mäßig. Lediglich China war mit der Ein-Kind-Politik einen eigenen erfolgreichen Weg gegangen.


Warum hatten die internationalen Programme zur Frauenemanzipation und Geburtenreduktion in der westlichen Welt einen solchen Erfolg?


Drei Ursachen stechen hervor: Erstens, weil seit den 1960er Jahren die Pille populär wurde. Zweitens, weil innerhalb der Bürgerrechtsbewegungen die Frauenemanzipation und die feministischen Bewegungen Wasser auf die Mühlen der UNO waren. Und drittens, weil die Verstädterung (Stichworte: Mega-Cities, Vorstädte, Landflucht) sowie der Anstieg der Lebensqualität durch die zweite industrielle Revolution (Öl als Rohstoff für Chemie- und Kunststoffprodukte) die Lebensweise veränderten.


Verstärkt wurde diese Entwicklung durch die bewusst vorangetriebene sexuelle Revolution, die bis heute ihre Ideologie pädagogisch und didaktisch bis in die Schulen und Kindergärten durchgereicht hat.


Die Wucht dieser Kombination unterschiedlicher Faktoren hat dazu geführt, dass in den Industrieländern ein demographischer Winter eingetreten ist und die Überalterung der Bevölkerung droht.


Der zweite Schlag: Massenmigration und die „offene Gesellschaft“


Das massive Ungleichgewicht aus Bevölkerungsstagnation und Geburtenrückgang in der Ersten Welt und weiterhin massiver Bevölkerungszunahme in der Dritten Welt, hat in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren einen neuen Ideen-Pool heranreifen lassen, der von zahlreiche UN-Studien unterstützt wird:


Um die Differenz zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern auszugleichen, müssen Teile der Bevölkerung aus der Dritten Welt in die Erste Welt abwandern. So könne die Dritte Welt vor dem Überbevölkerungs-Kollaps bewahrt und der Ersten Welt ausreichendes Arbeitskräftepotential zugeführt werden.


Seitdem lautet das Schlagwort: Diversity (Diversität, Vielfalt). Überall in Europa und Nordamerika wird das multikulturelle Weltbild propagiert. Es geht durch fast alle Regierungen, internationale Organisationen, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen usw., bis es sich als Zeitgeist etabliert hat. In diesem Zusammenhang stehen die massiven Bemühungen der „Open Society Foundations“ von George Soros, die in Kooperation mit dem UNHCR massiven Einfluss auf Regierungen und Institutionen der EU ausüben.


Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass sich Angela Merkel von der Multikulti-Gegnerin zur Einwanderungs-Kanzlerin gewandelt hat, dass Barack Obama und Hillary Clinton ein buntes Amerika propagierten und der ehemalige französische Präsident Nicholas Sarkozy mit Nachdruck dafür warb, dass Mischehen ein dringendes Desiderat der französischen Gesellschaft seien.


Von Schweden bis Kanada, von Großbritannien bis in die USA ist es DER universelle Nenner, der die westlichen Staaten unter einem Zeitgeist eint – „Diversity“ um jeden Preis. Das ist der Imperativ des 21. Jahrhunderts, dem wir uns beugen sollen.


In vielen westlichen Gesellschaften haben sich Gegenbewegungen gebildet. Doch diese haben es bislang schwer, einen breiten Konsens zu finden. Denn Vorwürfe wie „Rassismus“, „Nationalismus“ und „Populismus“ können schnell jede Diskussion vorzeitig beenden.


Wichtig ist die Erkenntnis, dass die sexuelle Revolution, der Feminismus, die Ideologie der multikulturellen Gesellschaft und die Unterstützung der globalen Migration weniger die Verschwörung einer kleiner Clique sind, sondern dass dahinter ein gigantischer Apparat steht, der global die gesamte Wirtschaft und Politik durchzieht – von der UNO bis hin zur Weltbank.


Diese Gedankenwelt ist Konsens, wenn sich die Eliten in Davos oder auf der Bilderberg-Konferenz treffen. Sie glauben alle, die Bevölkerungen der Welt wie Figuren auf einem Schachbrett hin und her bewegen zu können.


Damit kommen wir zum Kern des Problems: die globalistisch-demographische Planwirtschaft. Die Vorstellung, dass internationale Organisationen globale Lösungsentwürfe vorbereiten und durchsetzen können, anstatt die einzelnen Staaten ihre eigenen Wege gehen zu lassen, ist der Hauptgrund für die vielen Fehlentwicklungen. Wann immer jemand zum großen Entwurf ansetzt, wird es unberechenbare Nebeneffekte mit sich bringen.


Einzig im Wege steht der Widerstand zahlreicher europäischer und amerikanischer Bürger, die diese Entwicklung durchschauen. Allein ihre Zahl ist noch zu gering.

 

[ Schlagwort: GeoAußenpolitik ]


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Elke

O weh, nun muss ich noch einmal schreiben, wer mit dem Kriegsmist angefangen hat. Es wurde hier schon erwähnt, der Schreiber hatte Recht.. Ich kriege die Krise:

Heinrich Harrer
Sieben Jahre in Tibet
Mein Leben am Hofe des Dalai Lama
erschienen 1959 im Bertelsmann Lesering

Er befindet sich im Nordwesten von Karachi, im Vorwort steht:

"Plötzlich sahen wir uns - unter dem Vorwand, wir brauchten persönlichen Schutz! - von acht Soldaten bewacht. Das bedeutete praktisch nichts anderes, als dass wir verhaftet waren. Obwohl Deutschland und das Britische Commonwealth sich noch keineswegs im Kriegszustand befanden.
Mit diesem sicheren Geleit waren wir sehr bald wieder in Karachi.
Und zwei Tage später erklärte England nun tatsächlich Deutschland den Krieg."

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Und nun?
Zumindestens ist es ein altes Buch und kommt der Wahrheit wohl doch am nächsten.

Gravatar: Elke

So Männer, ich wurde fündig: Ich bekam meine uralte CD-Rom in die Hände: Grundstock des Wissens und ging in die Abteilung Geschichte. Mich interessierte, wer mit dem Kriegs-Mist angefangen hatte.

"Am 4.8.1914. dem Tag der britischen Kriegserklärung an das deutsche Reich, äußerte der britische Aussenminister Edward Grey seine Einschätzung des bevorstehenden Krieges so "in Europa gehen die Lichter aus." Doch in Frankreich und vor allem im Deutschen Reich steigerte sich die allgemeine Kriegsbegeisterung........."
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

^Nach dem Nichtangriffspakt der ideologischen Todfeinde Stalin und Hitler vom 23.8.1939 (plus geheimes Zusatzabkommen) .....fühlte Hitler sich so sicher, dass er für den 1.9.1939 den Angriff auf Polen befahl.

Was als weiterer deutscher Eroberungsschritt begann, entwickelte sich Schritt für Schritt bis 1941 zum Weltkrieg. Der 2. Weltkrieg ist also nicht plötzlich ausgebrochen, sondern wurde allmählich "entfesselt". "

Es grüßt Euch Elke, die sich freut, fündig geworden zu sein und ihr uralter PC noch funktioniert

Gravatar: Klaus Kolbe

@ Hans von Atzigen 03.03.2017 um 13.31 Uhr

Nach Ihrer Definition, der zu folgen, mir nicht ganz behagt, geht der (in einem Krieg) unterlegene Staat also jeglicher Rechte verlustig. Unter der Voraussetzung, daß ebendieser den Krieg vorsätzlich begonnen hat, setze ich mal voraus.
Etwas anders ist es aber, wenn ein Staat einen anderen angreift (ausgenommen sind Präventivkriege wie z. B. der des Deutschen Reiches gegen die Sowjetunion) und diesen Krieg gewinnt. Nach Ihrer Interpretation des Völkerrechts darf er mit dem überfallenen Staat dann machen, was ihm beliebt.

Da kann ich nur sagen: Gute Nacht, Recht und Gesetz! Dann sind der Willkür und den Verbrechen Tür und Tor geöffnet.

Die Misere Deutschlands ist und bleibt die Klärung der Kriegsschuld-Frage.

Das sogenannte „Dritte Reich“ hat keinen Weltkrieg losgetreten, wie Sie schreiben. Lesen Sie dazu das Buch „1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte“.
Dazu nur eins von vielen anderen entlarvenden Zitaten:

»Polen will den Krieg mit Deutschland, und Deutschland wird ihn nicht vermeiden können, selbst wenn es das wollte.«
[Rydz-Smigly, Generalinspekteur der polnischen Armee, in einem öffentlichen Vortrag vor polnischen Offizieren, Sommer 1939 (vgl. Splittgerber, „Unkenntnis …“, a.a.O. S. 7)]

Man achte auf den Zeitpunkt!

Ist Ihnen auch bekannt, daß z. B. der Beistandspakt zwischen Großbritannien und Polen auch dann „gegriffen“ hätte, wenn Polen, das im März 1939 schon die halbe Armee mobilisiert hatte, das zwischen 1919 und 1939 mehrmals bei den Franzosen vorstellig war, um das durch das Versailler Diktat wirtschaftlich am Boden liegende und militärisch fast wehrlose Deutsche Reich (Weimarer Republik) gemeinsam anzugreifen, den Feldzug begonnen hätte?!
Es gibt genügend Literatur, mit deren Hilfe Sie Ihr von den Siegerstaaten dem Unterlegenen aufgezwungenes Geschichtsbild korrigieren können. Frei nach Immanuel Kant: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.

Die UdSSR war, wie der Name schon sagt, eine Union, ein Staatenbund, aber kein Staat. Ich wüßte nicht, daß die osteuropäischen Staaten, die ja zu der Zeit Teil der UdSSR waren, von sich als UdSSR und nicht von Polen, Rumänien usw. usf. gesprochen hätten.

Und seit wann war das sogen. „Dritte Reich“ (übrigens haben die Nazis diese Bezeichnung nie verwendet) ein Staat?!
Wenn, dann reden Sie doch bitte vom Deutschen Reich, das übrigens lt. gerichtlicher Feststellung mit dem verlorenen Krieg 1945 bis heute völkerrechtlich eben nicht untergegangen ist!

Die Geschichte wahrheitsgemäß (und nicht die Siegerdiktion) darzustellen, das ist das gute Recht jeden Volkes/Staates. Darauf sollte auf gar keinen Fall verzichtet werden. Und das hat absolut nichts mit irgendwelchem Mißbrauch zu tun.

Wenn Sie schreiben:
»Aus der Geschichte sollte man lernen, Geschichte in welcher vorm auch immer für aktuelle oder zukünftiges zu missbrauchen, erzeugt nur neues Elend.«,
stimme ich Ihnen da voll und ganz zu.
Nur mit dem Zusatz: Aus der Geschichte, wie sie tatsächlich gewesen ist, sollte man lernen, und nicht daraus, wie sie vom/von Sieger(n) geschrieben wurde. Das sind nämlich immer nur die Lügen, die vom Sieger/von den Siegern ins Geschichtsbuch diktiert werden. Das konnten schon die Römer sehr gut.

Darf ich Sie an Sefton Delmer, den ehemaligen britischen Chefpropagandisten erinnern, der 1945 u. a. sagte:
… Wenn das [Anm. durch mich: die Reeducation] erreicht ist, wenn sie [Anm. durch mich: die Deutschen] beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und das nicht etwa zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollständig …

Ein belastbares, stabiles und friedliches Mit- und/oder Nebeneinander der Völker, der Nationen sieht anders aus, und kann nur auf dem Fundament der geschichtlichen Wahrheit gedeihen, nicht aber auf Propagandalügen und Halbwahrheiten!

Ich hatte Elke einige Bücher zum Lesen empfohlen, wie Sie unschwer in meinen Kommentaren nachlesen können.
Diese Empfehlung möchte ich, nach allem, was Sie hier geschrieben haben, auch Ihnen sehr ans Herz legen.

Schlußendlich: Es führt zu nichts, wenn Sie, in der Diskussion mit mir, weiterhin die Geschichte durch die Brille der Sieger sehen und auch darstellen. Nehmen Sie es mir bitte nicht übel, wenn ich diese Diskussion hiermit beende.

Gravatar: Hans von Atzigen

@ Klaus Kolbe
Ich sehe sie kennen das Kriegsvölkerrecht.
Nun das 3.Reich hat den 2. Weltkrieg offensiev,
losgetreten.
Internationales Recht beruht nun einmal auf Gegenseitigkeit, heisst wer das krass missachtet, muss damit rechnen und Leben, das in diesem Fall die Sache vom Gegner ebenfalls nicht mehr so genau genommen wird.
Mit einer bedingungslosen Kapitulation,geht der kapitulierende Staat voll an den Sieger, mit Ausnahme der Privaten Rechte.
Heisst der Staatus als Völkerrechtssubjekt erlischt.
Vergleichbares gilt Zb. auch für die sich selbst aufgelöste
UDSSR, die Existiert innzwischen so wenig wie das 3. Reich oder die DDR.
Und noch so allgemein zur Sache. Nach einer angemessenen Zeit sollte man die Geschichte in Ruhe lassen den es kann,soll nicht sein das die Enkel für vergangenen Sch. auch noch gerade stehen mussen.
Das heisst eben auch auf vemeintliche Rechte zu verzichten und das ruhen lassen.
Aus der Geschichte sollte man lernen, Geschichte in welcher vorm auch immer für aktuelle oder zukünftiges
zu missbrauchen, erzeugt nur neues Elend.
Das der 2.Weltkrieg bis heute von den Linken und den Rechten zur Durchsetzung, Begründung für die Durchsetzung aktueller Ziele missbraucht wird verspricht sehr wenig gutes.
Das Ziel müsste die Suche nach echten Lösungen sein
und nicht das aufwärmen die Wiederholung der Geschichte einfach in einem anderen Gewand.
Genau dies droht Europa erneut, die aufgleisung eines Grossmacht Imperialwahns namens EU.
Grossmachtwahnsinn, na ja eben unter einem
Blauen Sternenbanner = neues Gewand.
Freundliche Grüsse
Titelempfehlung: (Ergänzend)
Universelles Völkerrecht
Autoren:
Alfred Verdross- Bruno Simma.
Sehr guter systematisch aufgebauter Titel
sehr empfehlenswert.

Gravatar: Elke

@ Hans

Es kommt noch etwas hinzu: Ganz wichtig ist auch, sich die Kindheit und Jugend der Staatslenker anzugucken. Es ist die prägendste Zeit und zieht sich durch das ganze Leben. Natürlich muss ein täglich geprügeltes Kind nicht die ganze Menschheit (Krieg) dafür büßen lassen, aber der Schmerz sitzt tief. Bevor ein so verletzter Mensch in ein hohes Amt tritt, sollte er zumindestens seine Vergangenheit therapeutisch aufgearbeitet haben, damit er nicht andere dafür büßen läßt.

Und wenn ein Staat militärisch aufrüstet (auch Deutschland als Waffenschmiede) will er ja auch mal seine Waffen ausprobieren, wenn nicht hier - dann dort. Und so zählt ein Menschenleben nichts.

Gestern kam mir noch ein ganz anderer Gedanke: Die überfallenen Frauen sollten ja geschwängert werden, damit deren Volk ausgelöscht wird. Somit sind wir doch im Grunde schon lange multikulti. (gacker, gacker)

Es grüßt Elke

Gravatar: Klaus Kolbe

@ Hans von Atzigen 01.03.2017 um 17.31 Uhr
@ Hans von Atzigen 01.03.2017 um 17.53 Uhr

Aus: Abkommen betreffend die Gesetze und Gebräuche des Landkriegs [Haager Landkriegsordnung], 18. Oktober 1907

Nehmen wir nur einmal folgende Artikel:

Artikel 53.
»Das ein Gebiet besetzende Heer kann nur mit Beschlag belegen: das bare Geld und die Wertbestände des Staates sowie die dem Staate zustehenden eintreibbaren Forderungen, die Waffenniederlagen, Beförderungsmittel, Vorratshäuser und Lebensmittelvorräte sowie überhaupt alles bewegliche Eigentum des Staates, das geeignet ist, den Kriegsunternehmungen zu dienen.
Alle Mittel, die zu Lande, zu Wasser und in der Luft zur Weitergabe von Nachrichten und zur Beförderung von Personen oder Sachen dienen, mit Ausnahme der durch das Seerecht geregelten Fälle, sowie die Waffenniederlagen und überhaupt jede Art von Kriegsvorräten können, selbst wenn sie Privatpersonen gehören, mit Beschlag belegt werden. Beim Friedensschlusse müssen sie aber zurückgegeben und die Entschädigungen geregelt werden.«

Artikel 46.
»Die Ehre und die Rechte der Familie, das Leben der Bürger und das Privateigentum sowie die religiösen Überzeugungen und gottesdienstlichen Handlungen sollen geachtet werden.
Das Privateigentum darf nicht eingezogen werden.«

Artikel 39.
»Es ist Sache der abschließenden Parteien, in den Bedingungen des Waffenstillstandes festzusetzen, welche Beziehungen etwa auf dem Kriegsschauplatze mit der Bevölkerung und untereinander statthaft sind.«


Nehmen Sie doch mal jeden der von Ihnen aufgeführten Artikel, Herr von Atzigen, und prüfen, ob die Sieger sich genau daran gehalten haben.

Für Artikel 46 z. B. sei hier an die Vertreibung und Schändung der Deutschen (Zivilisten!) aus ihrer Heimat, nämlich Ostdeutschland unter Fristsetzung von manchmal nur Stunden und von den Vertreibern erlaubten Mitnahme von nur dem Nötigsten.
Millionen von denen (Frauen, Kinder, Alte) haben es nicht überlebt. Unter welchen, teilweise bestialischen Umständen, kann in einschlägiger Literatur nachgelesen werden.

Artikel 46 lautet: Die Ehre und die Rechte der Familie, das Leben der Bürger und das Privateigentum sowie die religiösen Überzeugungen und gottesdienstlichen Handlungen sollen geachtet werden.
Das Privateigentum darf nicht eingezogen werden.

Und wie es Millionen von Kriegsgefangenen, z. B. auf den Rheinwiesen ergangen ist, kann auch in einschlägiger Literatur nachgelesen werden.

Oder z. B. Artikel 39: Der WK I endete mit einem Waffenstillstand im November 1918. Was danach kam, war die Weiterführung einer totalen Seeblockade des europ. Kontinents durch Großbritanniens, um die Zustimmung zur Unterzeichnung der Pariser Vorortverträge (Versailler Diktat) im Sommer 1919 zu erzwingen. Hunderttausende fielen dieser Politik zum Opfer.
Ich kann nirgendwo die Zustimmung des Kaiserreichs zu dieser Maßnahme finden …

Und im Artikel 53 z. B. lese ich nichts von Patenten …
Den letzten Satz aber sollte man nicht überlesen:
»Beim Friedensschlusse müssen sie aber zurückgegeben und die Entschädigungen geregelt werden.«

Ist Deutschland jemals etwas zurückgegeben worden?

Könnte es vielleicht daran liegen, daß Deutschland bis heute noch keinen Friedensvertrag bekommen hat – und die Feindstaatenklausel gegen Deutschland immer noch nicht aufgehoben ist?!

Als ob die Sieger von 1945 (bei einem Waffenstillstand von 1918 kann man nicht von Siegern sprechen) sich je um das Völkerrecht geschert hätten.

Freundliche Grüße zurück, Herr von Atzigen!
Gilt selbstredend auch für Elke!

Gravatar: Hans von Atzigen

@ Elke
Da stimme ich Ihnen voll zu die Begleiterscheinungen
der Kriege sind in aller Regel grauenhaft.
Passiever Wiederstand sicher gut, es gibt leider auch Fälle,
da reicht das nicht.
Gerade der 2. Weltkrieg ist dafür ein Beispiel.
Sicher hinterher wissen es dann in aller Regel alle besser.
Das der 2. Weltkrieg dieses enorme Leid mit sich brachte
hat eben auch einen Militärischen Hintergrund.
Diejenigen Staaten und Armeen die leider zu oft zu schnell kapitulierten, tragen eben Mitschuld. Mit konsequentem und kompetentem Wiederstand währe das nie und nimmer so weit gekommen.
Da ist eben auch ein Versagen in der Führung der überfallenen Staaten, ein wenig bekanntes Faktum.
Wiederstand wenn es nicht anders geht, auch Militärisch,
kann eben auch Pflicht sein.
Denn das Destruktieve verbrecherische soll und darf nicht obsiegen.
Alles hat 2. Seiten.
Offensievkriege sind immer ein Verbrechen.
Wiederstand, devensieve Kriegführung jedoch ist immer legietiem, ja kann Pflicht sein.
So einfach wie leider zu viele meinen liegen die Dinge leider nicht.
Da ist auch noch ein weiterer Faktor.
Alle Kriege haben eine oft Jahrzehnte lange Vorgeschichte.
Zur bestmöglichen vermeidung solchen Horrors müsste
eben lange vor dem Ausbruch Gegnsteuer gegeben werden. Leider scheuen viel zu viele diese Vorarbeit, das Vorausdenken, die damit verbundenen Mühen, den verzicht auf die eine oder ander Entwicklung, sowie entsprechendes Verhalten.
Ist halt eben sehr Anspruchsvoll ein entsprechendes vorsorgliches Verhalten, und Agieren.
Leider ist die Spezies Mensch offenbar, mit dieser Aufgabe ganz erheblich übervordert.
Na ja die Hoffnung sollte man nich zum vornherein begraben, das der Mensch das irgendwann doch noch lernt.Grundsätzlich währe und ist das Wissen um diese Zusammenhänge inzwischen verfügbar.
Das dumme, zuviele wollen es nicht wissen, das ist den meisten leider viel zu anstrengend.
Krieg muss, müsste nicht zwingend sein.
Allein die Erkenntnis das Krieg nur bedingt gemacht, sondern VERURSACHT wird, währe schon ein erheblich echter Vortschritt, könnte so einiges verhindern.
Freundliche Grüsse

Gravatar: Elke

Ich bin auch noch im Spiel und möchte auf etwas ganz anderes hinweisen:

Ein guter Staatslenker schützt sein Volk und rüstet sie nicht mit Kriegsgeschirr aus. Er könnte ja auch überlegen, (so er denn fähig ist) sich zu ergeben und passiven Widerstand zu leisten. Es war doch ein Jammer um all unsere jungen deutschen Männer, die, wenn sie überlebt haben, traumatisiert waren und mit dem Leben nicht mehr fertig wurden.

Und die Frauen und Mädchen waren die Gearschten. Zum einen waren sie Opfer durch Vergewaltigungen und .eine Scheidung nach dem Kriege war verpönt. Dazu gehörte Mut. Meine Mutter hatte ihn.. Nicht vergessen, all jene Frauen, die ungewollt aus Vergewaltigungen schwanger wurden.

Was ich sagen will: wer in einem Kriege mitmacht, Blut an den Händen hat, macht sich schuldig; weil man sich auch ergeben kann und wenn unbedingt ein fremder Herrscher uns besetzen will: nun denn; viel Freude. Passiver Widerstand könnte auch von Erfolg gekrönt sein.

Zwei Dinge noch: Die willigen Vollstrecker der Nazis waren vielfach jene, die vorher gescheitert waren. (auch Hitler). Jetzt hatten sie endlich einen Job und man musste auf sie hören. Sie waren wer!

Und nun mein letzter Punkt: Es ist bekannt, dass bei einem Überfall, Kriege, die Wahrheit als erstes verloren geht.

Gestern sah ich eine Doku von zerstörten Kulturgütern. Da hatten die Kriegstreiber eine ganze Bibliothek in Schutt und Asche gelegt, damit sie die Geschichte nach ihrem Willen neu umschreiben können.

Das war es- Ich bin fertig..

Gravatar: Hans von Atzigen

Da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen.
Entschuldigung.
Das ist natürlich nicht der Art. 58
Korrektur, es ist der Art.53.
Freundliche Grüsse

Gravatar: Hans von Atzigen

@Werter Klaus Kolbe.
Ich verweise auf das , nach wie vor verbindliche Völkerrechtliche Abkommen vom 18.Oktober 1907
Haager Abkommen.
Von Belang die Artikel 35.39.43.46.48.
Im vorliegenden Fall entscheidend ist der Art.58.
Die Ausnahmen sind im Art.56 aufgeführt.
Freundliche Grüsse

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