Migration

Augen zu und durch?

Politische Verwerfungen, Bürgerkriege, gescheiterte Staaten und ökonomische Verschiebungen bescheren uns neue Wellen globaler Migration. Das Problem wird aber nicht grundsätzlich angegangen.

Foto: Denis Bocquet/flickr.com/CC BY 2.0
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Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und der Sowjetunion erlebte Europa massive Migrationswellen. Die Bevölkerung Osteuropas schrumpfte. Millionen Osteuropäer suchten in Westeuropa ihr neues Glück. Heute sind viele von ihnen integriert.

Die politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen in Afrika und Südwestasien sorgen für neue Wellen der Migration. Da Amerika sich abschottet, bleibt ihnen Europa. Inwieweit die Integration diesmal gelingt, wird sich noch zeigen. Es muss allerdings grundsätzlich geklärt werden, wie Europa in seiner Gesamtheit damit umgeht und wie die Lage in den Herkunftsländern verbessert werden kann.

Es sind keine Völkerwanderungen

Völkerwanderung ist ein altmodischer Begriff. Eigentlich bezeichnet er Zustände, wie sie vor allem im Altertum und Mittelalter anzutreffen waren. Da konnten sesshafte, nicht nomadisch lebende Völker oder Stämme plötzlich in ihrer Gesamtheit aufbrechen, ihr Siedlungsgebiet verlassen und nach Jahren der Wanderung sich anderswo niederlassen.

Klassisches Beispiel einer Epoche mit umfangreichen Völkerwanderungen waren das 4. und 5. Jahrhundert n. Chr., als die germanischen Stämme der Angeln, Sachsen und Jüten nach Britannien aufbrachen, gleichzeitig die Franken, Goten und Vandalen kreuz und quer durch das weströmische Reich zogen, während von Osten die Hunnen nachrückten. Solche Phasen verstärkter Wanderungen von ganzen Stämmen und Völkern hat es immer wieder gegeben.

Was wird momentan erleben, hat jedoch mit Völkerwanderungen nichts zu tun, auch wenn in den Medien manchmal davon die Rede ist. Allerdings deutet sich eine massive Zunahme der Migrationswellen an. Diese Migrationswellen werden von Individuen und Familien gebildet, die nicht als ethnische Gesamtheit aufbrechen.

Ursachen der Migrationswellen

Solche Wellen werden nicht nur durch Faktoren wie Kriege oder Krisen ausgelöst, sondern auch von der Asymmetrie der globalwirtschaftlichen und demografischen Entwicklung.

Im südlichen Mittelmeerraum, Afrika und dem Nahen Osten greifen zugleich mehrere Faktoren, die zu verstärkter Migration führen.

Demografisch stehen fast alle afrikanischen und südasiatischen Länder unter Druck. Besonders in der islamischen Welt sind die Geburtenraten nach wie vor hoch, damit verbunden der Anteil der jungen Menschen, denen keine ausreichende existentielle Perspektive geboten werden kann.

Hinzu kommen die Revolutionen und Bürgerkriege, die seit dem arabischen Frühling die politische Landschaft Nordafrikas und des Vorderen Orients massiv verändert haben. Mehrere Länder sind zu sogenannten „failed states“, d. h. „gescheiterten Staaten“ geworden. Ein modernes Gemeinwesen auf Staatsebene existiert nicht mehr. Das Phänomen, das Somalia in ein dauerhaftes Chaos gestürzt hat, wiederholt sich nun in Libyen und Syrien. Auch die umliegenden Länder zerfallen oder sind von Instabilität geprägt.

Wirtschaftlich wachsen die Unterschiede sowohl zwischen den Staaten als auch innerhalb der Staaten. Während der Jemen in Chaos und Armut abgleitet, erleben Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate ein goldenes Zeitalter. Solche Asymmetrien führen zu massiven Anheuerung von Gastarbeitern, die in den Golfstaaten mittlerweile einen erheblichen Teil der Bevölkerung ausmachen, aber wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden, obwohl sie die Last der Arbeit auf ihren Schultern tragen.

All diese Faktoren sind Ergebnisse langfristiger Entwicklungen, die sich noch Jahrzehnte lang fortsetzen werden. Daher sind die derzeitigen Migrations- und Flüchtlingswellen keine kurzzeitigen Phänomene, sondern werden uns noch lange begleiten.

Kurzfristige Politik reicht nicht aus

Hier besteht eine erhebliche Gefahr der Fehlinterpretation. Da Migrationswellen in Schüben auftreten, reagiert man nur auf die Symptome, und zwar solange, wie die Welle anhält. Sobald sie vorüber ist, wird so getan, als sei alles nur ein temporäres Phänomen gewesen. Doch das ist es nicht.

Deshalb ist das Vorgehen der Politiker fahrlässig, wenn sie sich nur auf die akuten Probleme der infrastrukturellen Bewältigung der Migranten- und Flüchtlingsströme konzentrieren. Wir haben ein generelles Problem, das angegangen werden muss.

Kapital und industrielle Produktion werden immer mobiler. Wenn die Wirtschaft global mobil agiert, um zur passenden Zeit die passenden Vorteile eines Standortes auszunutzen, dann wird dadurch zwangläufig auch ein größerer Migrationsstrom ausgelöst. Die Menschen folgen ihren Zukunftschancen, weil sie sonst keine Zukunft haben.

Es fehlt zunehmend an Ausweichmöglichkeiten

In der Geschichte hat Europa von der Entdeckung Amerikas profitiert. Die Auswanderungswellen in die Neue Welt wirkten wie ein demografisches Ventil für den europäischen Kontinent. Die Asymmetrie des Raums und der Ressourcen führte dazu, dass Millionen Menschen das Risiko der Überfahrt auf sich nahmen, um in einem neuen Land ihr Glück zu versuchen.

Ähnliche Phänomene werden wir auch im 21. Jahrhundert erleben, nur dass mittlerweile 7 Milliarden Menschen den Planeten bevölkern und selbst entlegenste Gebiete besiedelt und erschlossen sind. Stattdessen folgen die Menschen den geografisch wandernden Wirtschafts-Boom-Regionen, wie einst die amerikanischen Pioniere dem kalifornischen Goldrausch. Nicht der Wunsch nach Reichtum, sondern das soziale Elend treibt sie an.

Es darf nicht so weitergehen

Man kann dieses Phänomen als steten Begleiter der Menschheit anerkennen und sich weiterhin auf die Lösung der damit verbundenen praktischen Probleme konzentrieren. Vielleicht ist es im 21. Jahrhundert auch an der Zeit, das Problem grundsätzlich an der Wurzel zu packen. Wir leben im Zeitalter, in der uns die Mobilität Kiwis aus Neuseeland und Äpfel aus Argentinien auf den Tisch bringt. Die digitale Revolution ermöglicht es immer mehr Berufsgruppen, ortsflexibel zu arbeiten. Hier gibt es in Zukunft sicherlich noch Möglichkeiten, die ökonomisch bedingten Migrationswellen abzumildern.

Doch die Migrationswellen, die durch akute Krisen und Kriege ausgelöst werden, werden sich nicht aufhalten lassen. Flüchtlinge, die an Leib und Leben bedroht sind, kann man nicht abweisen. Aber man kann dem Entstehen neuer Flüchtlingswellen entgegenwirken, indem man international auf die Politik der Destabilisierung von Staaten verzichtet. Das Zerbröseln vieler Staatsgebilde in der Welt ist direktes Ergebnis der Unterstützungen außerparlamentarischer Oppositionen durch ausländische Partikularinteressen. Das Elend der Bürgerkriege ist die unkompensierte Auswirkung politischer, wirtschaftlicher und militärischer Einflussnahmen. Hier bleibt nur die internationale Ächtung einer solchen Politik. Naiv? Wahrscheinlich. Es wäre aber unverantwortbar, dies nicht auf die Agenda zu setzen.

( Schlagwort: GeoAußenPolitik )

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das..

Bevor mir das Haus beschlagnahmt wir für Flüchtlinge lass ich es Brennen. Und stelle mir einen Wohnwagen auf das Grundstück.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Ja Putin oder Kuba ist zur Zeit die beste Wal zum Auswandern,man hat ja noch die Möglichkeit einer 2. Staatsbürgerschaft,bis auch dieses abgesetzt wird.

Gravatar: Lector

Der Vergleich der gleichen Motivation, die einst den Goldrausch antrieb und jetzt die Invasion Europas ist gar nicht schlecht. Falsch ist aber diese Unterscheidung:

"Nicht der Wunsch nach Reichtum, sondern das soziale Elend treibt sie an."

Von sozialem Elend kann - relativ gesprochen - gar keine Rede sein, wo für die stärksten Söhne gesammelt wurde, damit sie eine Bresche in die "Festung Europa", die längst keine mehr ist, schlagen helfen, um Geld von dort zu transferieren und den Nachdrängenden eine Brücke zu bauen.

Von den hohen vierstelligen Euro-Summen könnte selbst eine ganze große Familie in den Herkunftsländern lange leben, ohne "Elend" zu verspüren.
Problem ist das Wohlstandsgefälle zwischen Nord und Süd: das heutige Gold ist das Geld, das hier auf der Straße liegt, in Form von Sozialhilfe, Kindergeld usw.

Dazu kommt die Dummheit, die sozialen Hilfen nicht auf die Staatsbürger zu konzentrieren, sondern an alle zu verteilen, die es nach hier geschafft haben. Hierbei geht es gerade nicht um Überlebenshilfe, sondern um relevante Summen, die es gewährleisten sollen, dass sich die Empfänger nicht "ausgegrenzt fühlen".

Selbst objektiv denkende Immigranten selbst tippen sich an die Stirn, weshalb es hier so eingerichtet ist, dass viele sich durch Arbeitsaufnahme kaum verbessern können und so dauerhaft in Sozialhaft gehalten werden, wollen sie nicht gegen jede wirtschaftliche Vernunft verstoßen, indem sie für wenig Geld mehr arbeiten, als sich in der sozialistischen Hängematte auszuruhen.

Der "Lohnabstand" wird allzu leicht von Fahrtkosten zum Arbeitsplatz, Sozialversicherung und anderen Nebenkosten aufgefressen, so dass sich Arbeitsaufnahme gar nicht lohnt. Wer doch arbeiten will, entscheidet sich eher für Schwarzarbeit...

Da ist es ein wichtiger Ansatz, nicht nur für Asylanten, in vielen Fällen auf Sachleistungen umzustellen.

Denn für die Freiheit des eigenen Geldes sind viele zur Anstrengung bereit.

Es hilft nicht, nur Argumente aneinander zu reihen, sondern es müssen grundlegende Konzepte erarbeitet werden, die mehrere Ursachen der Probleme und Teillösungen zusammenfassen.

1. "Auf die Politik der Destabilisierung von Staaten verzichte[n]"? Daran hat Europa sicherlich kein Interesse; muss seine Interessen aber gegenüber den USA durchsetzen lernen!

2. Zivilgesellschaft, aber auch Staaten in benachbarten Regionen müssen fallweise gestärkt werden; Kooperation gesucht werden, die zur Aufnahme von kulturnahen "Flüchtlingen" führt.

3. "Selbst entlegenste Gebiete besiedelt und erschlossen"? - Gerade nicht! Den Herren Flüchtlingen sind selbst die deutschen Landgemeinden nicht urban genug! Alle wollen in die großen Städte, nicht aufs platte Land.

Es muss aber dafür gesorgt werden, dass die "entlegensten" und unwirtlichen Gebiete in Stein-, Sand- und Eiswüsten der Erde erschlossen werden, um zusätzlichen Siedlungsraum zu gewinnen.

Hier werden Menschen gebraucht und wären die Landfliehenden der Welt wirklich willkommen und am richtigen Platz.

4. An diesen Stellen westliche Technik und Entwicklungshilfe intelligent eingesetzt, dazu ein Siedlungsplatz für die Armen - das wäre ein Modellprojekt, das im Erfolgsfall viele weitere nach sich ziehen würde.

5. Hier wäre unser Steuergeld human und ökonomisch gut eingesetzt: Man hülfe strukturell den Vielen, statt die Frechsten relativ maßlos zu "verwöhnen", die es irgendwie als Illegale hierher geschafft haben: indem sie wie Staatsbürger unserer Länder behandelt werden, was so unverdient wie fehlanreizend ist.

6. Nach dem Rassenwahn der NS-Zeit will der Zeitgeist von heute, dass ethnische Kriterien überhaupt keine Rolle mehr spielen. Hier schlägt das Pendel zur anderen Seite ins Aus.
Kluge Politik müsste erkennen, dass dies Wunschdenken ist und eine höchst gefährliche Illusion - was das einfache Volk immer schon wusste.
Man soll keine Minderheitenprobleme mutwillig in Kauf nehmen, sondern auf Ähnlichkeit und Assimilierung bauen, die nur gelingt, solange Minderheiten klein sind!
Multikultur ist im besten Fall ein Nebeneinander - eine integrierte Gesellschaft ist so nirgends entstanden!

7. Die Vertragstreue in der EU muss sofort eingefordert werden: Wenn Dublin nicht funktioniert, weil die Erstaufnahmestaaten alle Eindringenden in den Norden weiterschicken, muss die Konsequenz eben sein, die Grenzen so lange wieder zu kontrollieren, bis das geschieht.

8. Erst wenn die Außengrenzen demzufolge wirksamer kontrolliert werden (durch die Außenstaaten der EU), entsteht der Wille, die Einreise im erforderlichen Maß zu regulieren und auch stärker abzuschieben / auszuweisen.

9. Arme Länder, die keine Bevölkerungspolitik betreiben, welche ihre Überbevölkerung einschränkt, dürfen nicht damit rechnen, ihr Zuviel an Menschen einfach weiter exportieren zu dürfen. Hier hilft nur, wenn sie einen Innendruck spüren, etwas zu unternehmen: z.B. Reformen derart, dass die Alten nicht von ihren eigenen (möglichst vielen...) Kindern ernährt werden, sondern dass ein Rentensystem eingeführt wird, das Kinderreichtum nicht mehr belohnt: Alte mit vielen Kindern müssen von diesen versorgt werden, kinderarme Alte erhalten Sozialrenten...

10. Gesellschaftsmodelle, die auf Ungleichheiten setzen sei es religiöser Varianz ("Ungläubige") oder nach Geschlecht, müssen nach unserem Recht beurteilt und stark eingeschränkt werden, was z.B. das rechtliche und soziale Programm des Islams betrifft, die Scharia.

Dementsprechend sollte im Rahmen eines neu zu definierenden Einwanderungsrechts festgelegt werden, dass auch "weiche Faktoren" wie Religionszugehörigkeit bei der Steuerung der Einwanderung Berücksichtigung zu finden haben.

Was können bürgerliche und konservative Kräfte gezielt tun? Es muss eine Opposition gegen die merkelistische feige Unentschiedenheit entstehen.

Wer wie die Linksgrünen sichere Herkunftsstaaten mutwillig nicht so nennen will, obgleich diese für die anderen politischen Akteure lange als solche ausgemacht sind, handelt destruktiv und unverantwortlich.

Eine mutige Kampagne gegen solche politischen Strolche könnte viel Boden gut machen für verantwortlichere Politik.

Hier gilt es, kampagnenfähig zu werden.

Die Vernünftigen im Lande müssen hier ihre Stimme erheben, und man darf nicht nur auf die nächsten Wahlen warten, wie es Parteien gerne tun: die dann doch keinen Blumentopf gewinnen.

Es geht vieles nur über die öffentliche Meinung, die sich formieren muss, um Themen zu definieren, Strukturen zu schaffen, geistig zu punkten.
Natürlich werden auch Menschen gebraucht, die eine solche Wende verkörpern können.

Es ist schwer, gegen die veröffentlichte Staatspropaganda anzugehen - aber nicht unmöglich, und das Internet bietet die Chance, hier eine schlagkräftige Bewegung auf die Beine zu stellen, parallel zur Parteipolitik, wo es zur AfD natürlich keine Alternative gibt, der einzigen Kraft, welche die wichtigen Themen offen benennt und nachhaltig lösen will, z.B. durch eminente Stärkung plebiszitärer Elemente bei konkreten politischen Entscheidungen.

Volksabstimmungen nach dem Muster der Schweiz - davor graust es dem deutschen Gouvernantenstaat! Das muss gefordert werden, ist demokratisch und in der heutigen Zeit technisch und politisch möglich und lange überfällig!

Das Grundgesetz spricht von "Wahlen und Abstimmungen" - fordern wir es ein: "Demokratie wagen!"

"Wir" bürgerlichen Menschen haben die besseren Argumente - wir müssen ihnen aber Geltung zu schaffen verstehen!

Gravatar: Alfred

Da gab es an anderer Stelle ein Zitat, das modifiziert auch auf Deutschland anzuwenden wäre.

"........ Er empfiehlt vielmehr eine lange Periode einer unterschwelligen Invasion mit dem Ziel, das Leben für die Vielzahl der Deutschen unangenehm bis unmöglich zu machen, so das sie das Land verlassen müssen ..... "

Gravatar: Alfred

Fuck the EU!

Gravatar: Karin Weber

Icn möchte noch anmerken, dass die USA mit der Zerbombung Libyens erst den Korridor für die zuströmenden Massen geschaffen haben, die nun in Zeltstädten genauso verwahrt werden, wie Kinder in den KITAs.

Gravatar: Helene

@qed
"Was fehlt, ist die offene Diskussion darüber, was kulturelle Identität ausmacht und ob es denn ein Heimatrecht der Autochthonen gibt, den von ihnen geschaffenen Wohlstand des Gemeinwesens eben nicht mit beliebig vielen Eindringlingen aus aller Herren Länder teilen zu müssen."
Genau dieser Gedanke raubt mir seit einiger Zeit den Schlaf.

Gravatar: Karin Weber

Ob man das nun "Völkerwanderung" oder "Migrationswelle" bezeichnet, am Ergebnis ändert das rein gar nichts.

Entscheidend ist einer der letzten Sätze:

>> Aber man kann dem Entstehen neuer Flüchtlingswellen entgegenwirken, indem man international auf die Politik der Destabilisierung von Staaten verzichtet. <<

Was da geschildert wird, sind Vorgänge auf internationaler Ebene. Im Inland widerspiegelt sich eine derartige Destabilisierung im GenderGaga, der Familienzerschlagung, der Zerschlagung von sexueller und nationaler Identität wieder. Aus meiner Sicht sind das auch mit die Wurzeln, die letztlich zu diesen Völkerströmen führen.

Es klingt vielleicht grotesk, aber ich habe im Unternehmen einen Mann, der kommt ursprünglich aus Sibirien. Ich fragte ihn, wie es bei ihm zu Hause ist. Auf seine Frage, warum ich das wissen wolle antwortete ich "Vielleicht müssen wir hier alle eines Tages vor den Flüchtlingen flüchten." Also deshalb für alle: Dort ist der Sommer kurz, es gibt viele Mücken und noch irgendeine kleinere, unangenehme Fliege. (Putin wird zu deutschen Facharbeitern/KnowHow sicher nicht Nein! sagen.)

Gravatar: ropow

Ein schöner Aufsatz, brav geschrieben.

Wenn er aufgezeigt hätte, welche geopolitischen Interessen hinter beidem - der Destabilisierung von Staaten und den dadurch ausgelösten Flüchtlingströmen - stehen, dann wäre er auch noch von Wert gewesen.

Gravatar: Stephan Achner

... und jetzt muss der Begriff "ausländische Partikularinteressen" nur noch mit "USA" konkretisiert werden. Dann sind wir der Wahrheit auf der Spur. Würden die US-Regierungen, der US-Kongress und der US-Senat ihren - einfach nur absurden - Weltherrschaftsanspruch endlich auf den Müllhaufen der Geschichte werfen, dann wäre die Welt schlagartig ein sehr großes Stück friedlicher und stabiler (wenn auch immer noch mehr als genug Probleme übrig blieben). Egal in welchem Fleck der Erde die USA in den vergangenen Jahrzehnten Regierungen gewaltsam absetzten, für den gewaltsamen Sturz von Regierungen durch sog. Farbenrevolutionen verantwortlich waren oder gar offen militärisch auftraten, hinterliessen sie Chaos, Zerstörung und unendliches Leid der Zivilbevölkerung. Das war früher so z.B. in Vietnam sowie in etlichen südamerikanischen Ländern und ist heute im Irak, in Syrien, in der Ukraine und in Libyen keinen Deut anders.

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