Vorwurf: Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung und illegale Einreise

Zum Islam konvertierte Deutsche im Irak zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt

Linda W. konvertierte 2016 zum Islam und verließ ihr Elternhaus, um sich dem Terrornetzwerk IS/DAESH anzuschließen. Nach dessen Zerschlagung musste sich die junge Frau im Irak vor Gericht verantworten. Sie geht ins Gefängnis.

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Vor zwei Jahren konvertierte die damals 15-jährige Linda W. aus einer sächsischen Kleinstadt zum Islam. Sie verließ ihr Elternhaus, um sich im Irak dem Terrornetzwerk IS/DAESH anzuschließen. Zunächst landete sie in Syrien, wurde dort umgehend mit einem Terroristen verheiratet und kam dann über Umwege nach Mossul in den Irak. Als die Drei-Millionen-Metropole noch fest in der Hand der Terroristen war, sendete Linda W. regelmäßig Nachrichten, deren Inhalt keine Zweifel daran ließen, dass sie sowohl mit dem Vorgehen der Terroristen wie auch deren Ziele vollumfänglich einverstanden war. In einer solchen Nachricht ließ sie laut Bericht der »Kronenzeitung« ihre eigene Mutter wissen, dass »noch viele Anschläge bei euch folgen werden.«

Nach dem Feldzug der irakischen Armee zur Befreiung Mossuls aus den blutigen Händen der Terrormiliz waren deren Streitkräfte vernichtend geschlagen. Über 2.000 von ihnen bezahlten mit ihrem Leben, eine etwa gleich große Zahl soll Schätzungen zufolge das Weite gesucht haben. Linda W. war den Terroristen nicht mehr von Nutzen und wurde in Mossul zurückgelassen, wo sie dann von irakischen Sicherheitsbehörden zunächst aufgegriffen und später wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und illegaler Einreise in den Irak angeklagt wurde.

Da sie immer noch Jugendliche ist, fand das Gerichtsverfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Wäre sie nach Erwachsenenstrafrecht belangt worden, hätte ihr womöglich die Todesstrafe gedroht. So aber verurteilte sie das Gericht zu fünf Jahren Haft wegen der Mitgliedschaft im Terrorneztwerk IS/DAESH sowie zu einem weiteren Jahr Haft wegen illegaler Einreise in den Irak. Wie die »SZ« aktuell berichtet, kommt Linda W. damit deutlich glimpflicher davon als die aus Mannheim stammende Lamia K., eine Frau mit marokkanischen Wurzeln. Diese hatte sich ebenfalls dem IS/DAESH angeschlossen, war aber auch im Gegensatz zu Linda W. an bewaffneten Einsätzen gegen die irakischen Streitkräfte beteiligt. Sie wurde von einem irakischen Gericht zum Tode verurteilt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: D.Eppendorfer

Hat unsere Kanzelrin denn schon bei den unmenschlich strengen Irakern interventiliert?

Denen für die Freilassung dieser Halsabschneiderbraut Waffen und andere Geschenke versprochen?

Schließlich müssen wir Weltrettungs-Gutmenschen doch auch diese zwischenzeitlich verlorene Traumatisierungs-Tochter um jeden Preis heim ins heilige Multikultireich holen, um sie auf Kosten der Nichtdjihaddeutschen aufwendig zu verhätscheln.

Gravatar: Karl

sie hat sich ihren Lebenstraum erfüllt und sollte damit Leben bis ans ende ihrer Tage, und 5 jährchen für sie sind doch ein klacks da sie sowohl mit dem Vorgehen der Terroristen wie auch deren Ziele vollumfänglich einverstanden war. Und sich auch noch damit brüstete dass »noch viele Anschläge bei euch folgen werden.«
möge sie die sharia in vollen Zügen geniessen...

Gravatar: Tom

Da hat sie aber noch mal Glück gehabt, normalerweise sieht man sich in solchen Fällen die Welt von einem Baukranhaken von oben an. Wie ich aber unsere Regierung kenne wird man alle Hebel in Bewegung setzen um die hoffnungsvolle Hobby-Terroristin frei zu bekommen.

Die Idee mit dem Extra- Jahr für illegales Einreisen finde ich aber gut ! Da ja unsere Regierung so weltoffen ist sollte sie das auch gleich einführen.

Gravatar: Werner

Hoffentlich lassen sie dieses Weib nie mehr raus. Ich wette, dass die Merkel für ihre Freilassung Millionen zahlt, wie schon so oft.

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