Syrische Männer greifen in Berlin 21-jährigen Libanesen aus Glaubensgründen an

Zehn auf einen: Prügelattacke wegen Schiiten-Symbol

Eine Gruppe zehn syrischer Männer attackierten in Berlin brutal einen jungen Libanesen. Ihr Grund: Dieser trug eine Halskette mit einem Schwert, was ihn als Schiiten auswies. Sie selber gehören der islamischen Richtung der Sunniten an.

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Im Berliner Ortsteil Wedding wurde auf dem U-Bahnhof Gesundbrunnen ein 21-jähriger Mann allein aufgrund seiner Konfessionszugehörigkeit von einer zehnköpfigen Gruppe junger Männer angegriffen und verletzt. Dabei waren alle an dem Konflikt beteiligten selber Muslime.

Auslöser war am Dienstagabend gegen 21.50 Uhr, dass der auf dem Bahnsteig auf seinen Zug wartende 21-jährige Libanese eine Halskette mit einem kleinen Schwert als Anhänger trug, dem »Dhulfiqar«. Dieses wird häufig von Schiiten beziehungsweise ihrer Untergruppe Aleviten getragen.

Nach einzelnen Pöbeleien und Wortgefechten wurde der kraft der Kette als Schiit erkennbare Libanese von den zehn aus Syrien stammenden Männern sunnitischen Glaubens gewaltsam attackiert, zu Boden gerissen, wo man schließlich mehrfach auf ihn eintrat. Das Opfer versuchte sich mit Pfefferspray zu wehren.

Das Opfer konnte sich schließlich leicht verletzt auf die Gleise retten und drohte von dort mit einem Messer. Die Täter zwischen 19 und 31 Jahren ergriffen daraufhin die Flucht, wobei sie eine Tasche des Opfers mitnahmen, in der sich unter anderem Geld befand. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen aufgrund eines religiös motivierten Konflikts.

Das Dhulfiqar symbolisiert ein Schwert, das Mohammed seinem Schwiegersohn Ali ibn Abi Talib bei der nach etlichen Verlusten wieder siegreichen Schlacht von Badr schenkte, womit  nach schiitischem Verständnis der Prophet Ali zu seinem späteren Nachfolger und ersten Kalifen kürte. Für die Sunniten ist hingegen jedoch Mohammeds Schwiegervater Abou Bakr der Erbe und erster Kalif.

Der vor fast 1400 Jahren geführte Streit um die Nachfolge Mohammeds, der mit zehn Frauen neben vielen Fehlgeburten und früh verstorbenen Kindern nur die eine letztlich überlebende Tochter Fatima hervorbrachte, führte zur frühen Spaltung des Islam in Sunniten und Schiiten als Hauptströmungen, die in mehreren Ländern immer mit schweren Konflikten ausgetragen wird.

Mehr dazu unter tagesspiegel.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rudi Michel

Sorry
Aber diese Kulturen verstehe ich nicht. Die sind einfach Jahrhunderte hinter der westlichen Welt zurück. Heute würde hier niemand auf die Idee kommen einen Bayern wegen seiner Lederhosen zu verprügeln.
Lasst doch diese Leute wieder zurück in ihre Heimat gehen.

Gravatar: Ercan Aslan

Feiges Dreckspack! Zu zehnt einen Glaubensbruder anzugreifen....Allah wird denen schön was husten, FALLS die mal in den Himmel kommen.....FALLS.....von wegen 72 Jungfrauen und so! Allah beurteilt Menschen danach, was sie aus ihrem Leben gemacht haben und wie sie ihre Mitmenschen BEHANDELT haben! Da haben gewalttätige Schläger und Randalierer aber schlechte Karten!

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