Die vergessenen Menschen

Zahl der Obdachlosen wächst

Sie haben kein Dach über den Kopf, vegetieren auf Straßen und in Brachen vor sich hin und wühlen im Müll nach etwas essbarem. Weil sie aber keinen festen Wohnsitz haben, dürfen sie auch nicht wählen. Und so fehlt ihnen die Lobby.

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Die Bilder sind deprimierend. Männer mit ausgetretenen, löchrigen Schuhen ziehen sich eine Plastikplane enger um die Schultern und drücken sich an die Wände einer Straßenbahnhaltestelle, um ein wenig Schutz vor dem kalten Wind zu finden. In einem Einkaufswagen haben sie ihren gesamten »Reichtum« verstaut. Ihre Mahlzeit besteht aus einem alten, halb angebissenen Brötchen, dass sie aus einem Mülleimer gefischt haben. Eine mitleidige Seele hat ihnen einen Becher Kaffee bei einem Kiosk in der Nähe organisiert. So sitzen sie da, von der Merkel-Regierung und den Landesregierungen vergessen und ignoriert.

In einem Interview mit »n-tv« geht die Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin, Barbara John, auf die Situation in der Hauptstadt ein. Schätzungen, so John, gehen davon aus, dass sich mehr als 20.000 Obdachlose in Berlin befinden. Zählungen können nicht durchgeführt werden, weil sich die Obdachlosen fast permanent in Bewegung befänden. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sie immer wieder vertreiben würden. 

Besonders problematisch sei die Situation im Winter. Denn für die große Zahl an Obdachlosen stünden nur wenige Notunterkünfte zur Verfügung. Derzeit sind es 800, der Berliner Senat will diese Zahl auf 1.000 erhöhen. Doch das reiche noch lange nicht, sagt John. »Es gibt kein Gesamtkonzept, keine Prioritäten, nur viele Details.«

Vor allem jedoch fehlt ihnen die Unterstützung. Anders als bei den Migranten, »Flüchtlingen« und Asylbewerbern finden sich keine Interessengruppen, Vereine oder Verbände, die mit und an der Obdachlosenhilfe verdienen könnten. »Aktivisten« und ähnlich gelagerte Interessengruppen sind genau so wenig anzutreffen, wie »verständnisvolle« Politiker der Altparteien, die ihr professionelles Betroffenheitsgesicht in jede sich bietende Kamera drücken könnten.

Mit den Obdachlosen kann man nicht punkten, sich nicht beliebt machen, sich nicht bei anderen einkratzen. Und deswegen wird diese Gruppe vergessen oder ignoriert.

Wohlgemerkt: in diesem Bericht geht es um richtige Obdachlose. Es geht nicht um die professionellen Bettlerbanden aus Südosteuropa, die eine Frau mit einem Kleinkind an stark frequentierten Stellen absetzen und nach mehreren Stunden »Schicht« mit dem dicken PKW der oberen Mittelklasse wieder einsammeln.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Max Mustermann

Diese Leute haben ein Problem: Sie spechen deutsch und sind hier im Land geboren. Für sie haben die wenigsten dieser Gutmenschen etwas übrig. Kein Essen, kein Wasser, nicht mal eine Banane. Das bekommen nur Fremde, die uns zum Dank dann mit Beilen in Zügen angreifen, Fauen und Mädchen vergewaltigen und ankrapschen, uns mit Messern attakieren;mit Bomben in die Luft sprengen und mit LKW tot fahren. Die unsere Gesetze, Rechte und Werte ablehnen. Aber denen wird geholfen. Und kein Deutscher traut sich was da gegen zu sagen, er wird sofort als Nazi beschimpft. Aber bei deren Taten spricht unsere Presse von Einzelfällen. Das ich nicht lache.
Für diese Leute räumt man Hotels, kocht essen, hilft ihnen bei Behördengängen. Und warum tuen das diese Gutmenschen nicht für ihre eigenen Landsleute? Ihr solltet euch schämen. Hilfe leisten ist eine gute Sache aber dann auch erstmal für die eigenen Leute.

Gravatar: Klaus Friedrich Bartholomay

Obdachlose sind ein Zeugnis von Kommunalpolitik in Stadt und Land.Der Wohnungsleerstand und Abriß von mit Fördermitteln sanierten Plattenbauten sind kommunalpolitische Verbrechen der Immobilienmafia.Laut gültiger Sozialgesetzgebung dürfte es nicht einen einzigen Obdachlosen in D.schland geben.Es sei dem es ist der eigene freie Wille ,als Wohnungsloser zu existieren.
Wo sitzen die Verantwortlichen ? Als Schreibtischtäter des modernen Faschismus in Amt und Würden.Diese haben durch ihre kriminellen Praktiken ganz sicher erst etliche Obdachlose enteignet und mit Zwangsräumung obdachlos gemacht. VEB Gebäudewirtschaft hat heut viele Namen,wie die LINKE einst SED geheißen hat.
Die Stasimethoden wie Bürger diktiert und sozial ruiniert werden aber weiter praktiziert ,nach mehr als 25 Jahren unter dem Grundgesetz der BRD,dank Merkelismus !

Gravatar: Gerd Müller

No Problem ......
Ausweis wegwerfen und auf dem nächsten Amt mit verstellter Stimme "Asyl" und "nix verstehen" sagen.
Schon ist alles, bis hin zum Taschengeld geritzt !

Gravatar: Ercan Aslan

Und Asylanten fackeln regelmäßig ihre eigenen Unterkünfte ab, weil ihnen etwas nicht passt, z.B. weil das Nutella alle ist....Für die Flüchtlinge setzt sich Fr. Merkel und Co und die Bahnhofsklatscher gerne medienwirksam in Szene, aber die eigenen Obdachlosen lässt man erfrieren. So eine Doppelmoral kotzt mich an!

Gravatar: HDM

Hat jeder die Zahl griffbereit, was Deutschland in 2016 die 'Fachkräfte' gekostet haben? Nein?? Ich helfe etwas nach: unser großartiges Land hat im vergangenen Jahr für Wirtschaftsmigranten aller Herren Länder 22 (in Worten: zweiundzwanzig) MILLIARDEN Euro berappt! Das sind aber nur die offiziell von Finanzminister Schäuble verkündeten Zahlen. Inoffiziell ist von fast fünfzig (oder sogar mehr!) Milliarden die Rede. Eine Milliarde ist übrigens eine 1 mit neun Nullen... Und noch mal übrigens: die Zahl der Wohnungslosen wird in Deutschland mit etwa einer halben Million geschätzt. JEDER obdachlose Deutsche könnte also problemlos (Jahr für Jahr!) knapp 50.000 € GESCHENKT bekommen, wenn unsere ungebetenen 'Gäste' endlich wieder dorthin geschickt werden, wo sie hingehören!

Gravatar: karlheinz gampe

Obdachlose haben keine Lobby und können unsere unnützen Lobby-Politiker nicht schmieren !

Merkelsche Asylindustrie verdient mehr mit Islamisten..

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