Schattenseite der Ökopolitik

Windkraft wird zunehmend zum Massengrab beliebter Vogelarten

Die Umweltpolitik der Grünen erweist sich als ökonomisches und paradoxerweise auch als ökologisches Desaster

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Eine Partei, die in den 80er-Jahren angetreten war, um die Natur zu retten, wandelte sich zur Sachwalterin großflächiger Naturzerstörung“, heißt es zusammenfassend in einem Artikel von Fritz Vahrenholt, der in der 'Welt' unter dem Titel: „Bis kein Storch mehr fliegt“ erschienen ist.

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt war einst Umweltsenator in Hamburg und hatte mit ‚Seveso ist überall’ eines der wirkmächtigsten Bücher der damals neu aufkommenden Umweltbewegung geschrieben. Nun warnt er eindringlich vor einem massiven Vogelsterben durch einen weiteren Ausbau der Windenergie und berichtet von zunehmendem Widerstand.

Die Deutsche Ornithologen-Gesellschaft hatte schon 2013 festgestellt, dass in der Folge des „unüberlegten und übereilten Ausbaus erneuerbarer Energien“ aus Windkraft die Bestände von „fast 50 Prozent aller Vogelarten“ deutlich abgenommen hätten.

Die grüne Umweltpolitik, die ansonsten besonderen Wert auf Umweltverträglichkeit legt, hat die Windenergie ohne Rücksicht auf schädliche Auswirkungen durchgesetzt und von Anfang an mit verlogener Propaganda begleitet. Die damalige Landwirtschaftsministerin Renate Künast hatte die Parole ausgegeben: „Bauern werden die Ölscheichs von morgen!“ Jürgen Trittin hatte als Umweltminister die fahrlässige Prognose verkündet, dass die Windkraftsubventionierung nur „eine Kugel Eis im Monat pro Haushalt“ kosten werde.

Selbst von ehemaligen Mitstreitern wird inzwischen harte Kritik geübt. Greenpeace-Gründer Patrick Moore beklagt, dass die „flächenfressende“ Wind-Industrie „genau das Gegenteil“ von dem erreiche, was die Umweltbewegung einst forderte.

Schlimm trifft es die Fledermäuse. Zwar werden die fliegenden Säugetiere nur selten von den Rotoren getroffen, dennoch fallen sie scharenweise tot vom Himmel. Ihre Lungen platzen durch den Druckabfall hinter den Rotoren. Das trifft circa 240.000 Fledermäuse pro Jahr. Die Dunkelziffer ist noch viel höher, weil die Tiere nicht in unmittelbarer Nähe der Windräder verenden und die Fälle nicht genau erfasst werden können.

„Greifvögel“, so wird Oliver Krüger von der Universität Bielefeld zitiert, „kollidieren überproportional häufig“. Der Rotmilan ist in seinem Bestand bedroht und ausgerechnet der Storch, der sich erfreulicherweise gerade erst wieder neu angesiedelt hatte. Als in der hessischen Vogelsbergregion 170 neue Windkraftanlagen errichtet wurden, verschwanden dort neun von 14 Schwarzstorchpaaren.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Roy Fullerton

Schon Oscar Wilde hatte es begriffen:
"Es sind immer die "Guten" die das groesste Unheil anrichten."

Gravatar: Duffy

@Dirk S: Danke! Sie sprechen mir aus der Seele. Was ich allerdings nicht verstehe ist der BUND (Bund Naturschutz). Seit bald zwanzig Jahren weise ich dort darauf hin, daß Umweltschutz und Naturschutz inzwischen zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Heute schließen sie einander dank der "Grünen"Politik sogar aus. Das Artensterben hat inzwischen neue Dimensionen erreicht und was einmal ausgestorben ist, kommt nicht wieder. Sobald aber im Ökosystem Lücken sind, kann es sich auch nicht mehr erholen und am Ende, welches ich nicht mehr erleben möchte, teilen wir Menschen uns den Lebensraum nur noch mit Ratten und mit Küchenschaben. Diese überleben noch, wenn der letzte Singvogel geschreddert und der letzte Schmetterling vergiftet wurde. (Soylent green läßt grüßen).

Gravatar: Egon Dirks

Liebe Leute,…

…das, was wir da von Kommentaren zu diesem Artikel haben, das hat mit konstruktiver und produktiver Diskussion absolut nichts zu tun, das ist EBEN die konstruktive und produktive EE-Demagogie, ein EE-Basar, EE-Romane werden geschrieben… Nehmen wir nochmal das da unten: -

„Auf allen Sektoren der Erneuerbaren, der Effizienztechnologien, der zunehmend intelligenten Vernetzung unserer Energieinfrastrukturen (Stromnetze, Gasnetze, flüssige/feste Brennstoffe), uvm. sind wir weltweit unter den Führenden.“, (HPK).

-…wenn ein Minister von Effizienztechnologien und Energieinfrastrukturen ohne in Details einzugehen spricht, das ist eins, wer konkrete Details wissen will, bitte mit Fragen ins Ministerium, wenn ABER einige von dem Straßenbeleuchtungsmast kommend über dies jahrelang pfeifen, der Grund da ist NUR – schauen Sie, bitte, wie klug ich bin und solch EE-Lehrer gibst heutzutage schon so viele, wie beim herrenlosen Hund Flohen und da kaut man eins dasselbe, was Tante Dunja vor 5-6. Jahren Mal von Speichern, Blackouts, Netzstabilität und-und… gesagt hat und ist das alles schon zum Kotzen, vor allem wegen schreiender Elektroahnungslosigkeit…

Was sind Effizienztechnologien? Hab in der „Elektroenergetik“ erklärt, dass Effizienz in Bereich der Stromversorgung ist vor allem der weltweite KAMPF mit (gegen) Stromverlusten bei Stromerzeugung, Stromtransport und Stromverwendung und WENN niemand, seit Beginn der „Energiewende“-Kompanie KEIN Wort von den Stromverlusten fallen gelassen hat, ist ein Geplapper von den Effizienztechnologien einfach DUMM! Ich wiederhole, wer sich in der Natur des Wechselstroms mit seinen reaktiven Komponenten und verbundenen damit STROMVERLUSTEN nicht auskennt, der hat keine Ahnung, was Strom ist und denen rate ich ihre Aktivitäten in den ScienceSkepticalBlog übertragen, dort ist, meiner Meinung nach, das Zentrum der EE-Demagogie…

Beste Grüße.

Gravatar: Clara West

@ Dirk S

Relevant ist, wie wir leben wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn also der Energiebedarf trotz verstärkter Sparbemühungen durch Dämmung, Energiesparmaßnahmen und neue Technologie kontinuierlich steigt, dann hat das auch etwas mit unserem Lebenswandel zu tun. Wenn uns also die toten Tiere so sehr am Herzen liegen würden, dann würde Otto Normal an seinem Leben etwas ändern, z.B. sich überwiegend vegetarisch ernähren, das Fahrrad benutzen und eben nicht in den Urlaub fliegen.

Dem ist aber nicht so. Ein Besuch an der Fleischtheke des Supermarkts ihres Vertrauens ist da hilfreich.

Mir ist bewusst, dass es Gegner der Windkraft gibt, so wie es eben Gegner für alles gibt. Wenn ich nur lange genug suche, finde ich für alles Pro- und Kontra-Argumente und sehr oft lohnt ein Blick hinter die Kulissen, um zu sehen, wer von was profitiert. Hilft aber nicht. Wir haben das System, das wir haben und wenn ich mir die Fahrzeuge auf den Straßen ansehe, dann ist offensichtlich niemand so wirklich auf Sparen eingestellt bzw bereit, seine Lebensweise grundsätzlich zu ändern. Auch gut. Dann muss irgendwie der Strom in die Steckdose. Wir hatten das Thema Elektroauto schon.

Ansonsten sind mir Ihre postings zu lang und das kontinuierliche Zerpflücken durch aus dem Zusammenhang genommene Zitate macht es nicht einfacher. Ich müsste dann dasselbe tun und die Diskussion würde zerfleddert und nirgendwo hinführen.

Gravatar: Dirk S

@ Clara West

Zitat:"Deutschland verzeichnet ungefähr 500.000 tote Wildtiere jedes Jahr durch Autounfälle"

Nicht schön (weder für die Tiere noch für den betroffenen Autofahrer), aber für das Thema nicht relevant. (Warum, weiter unten.)

Zitat:"ungefähr 3.300 tote Menschen und ca. 400.000 Verletzte."

Tendenz fallend, bei steigendem Fahrzeugbestand. Die Fahrzeuge werden immer sicherer, aber ich stimme Ihnen zu, dass da noch was geht. Aber auch das ist für das Thema nicht relevant.

Zitat:"Ich hab bisher noch keine Kampagne gegen Autos gesehen."

Och, da gab das schon einige, die Grünen versuchen das gerade mal wieder über den Diesel. Ist aber zwecklos, dem Deutschen ist sein Auto heilig. Anti-Auto-Kampagnen sind kurz vor Wahlen ein Schritt auf dem Weg unter die 5%-Hürde. Und deshalb macht das auch keiner außer den Grünen.

Zitat:"Hätten wir keine Autos"

...würden wir mit Pferdefuhrwerken (oder Fahrrädern) im Stau stehen. Mobilität ist durchaus ein Grundbedürfnis des Menschen und die Menge der Straßen (Wege) ist primär von der Besiedelung und der Anzahl der Menschen abhängig.
Viele unserer großen Verbindungsstraßen folgen recht exakt den Routen, den schon die Handelswege der Bronze- und Eisenzeit hatten. Und dementsprechend oft fand (und findet) man bei Bauarbeiten archäologisch Relavantes.

Zitat:"bräuchten wir weniger Energie und weniger Energieerzeuger "

Der private Straßenverkehr ist zwar ein relevanter Faktor, aber nur den Einschränken zu wollen, greift zu kurz, man bekommt dann Verlagerungseffekte. Was ich so auf die Schnelle finden konnte ist, dass der Straßenverkehr so um die 30% der in DE verbrauchten Energie ausmacht, da ist allerdings alles drin, auch LKW, Busse und eben die Autos. Und wenn ich mal überlege, was so an LKW auf den Autobahnen rumtuckern, dann dürfte der Autoverkehr nicht mal die Hälfte des Straßenverkehrs ausmachen.
So, wenn wir den einsparen wollen, dann bekommen wir erst einmal eine Verschiebung hin zu Bussen und Bahnen. Die sind zwar effizienter, emittieren aber auch und deren Anteil an den Emissionen wächst dann. Und wenn man sich seine Einkäufe (teilweise) liefern lässt, anstelle seibst Einkaufen zu fahren, dann hat man eine zusätzliche Verschiebung hin zu den Lieferdiensten. Also ist die mögliche Einsparung niedriger als der Anteil des Autoverkehrs an den Emissionen. Man bekommt dann vielleicht den Anteil weg, der aus reinen Freizeitfahrten besteht. Der beträgt zwar rund 30% am privaten Verkehr, ist aber für ein Verbot auch nicht mehr der Brüller.
Wahrscheinlich dürfte die Einstellung der Flugbereitschaft der BW für Politiker einen schnelleren und besseren Effekt haben.

Zitat:"und natürlich auch weniger jobs."

Allenfalls in der Automobilbranche, ansonsten muss die restliche Arbeit gemacht werden und nicht zu vergessen, die Staatsquote erwirtschaftet werden. Der Wegfall des Autos würde im Arbeitsbereich selbst kaum etwas ändern, nur würden der Frust und die Unzufriedenheit infolge des oftmals unzureichenden ÖPNV und der wohl auch steigenden Staatsquote zunehmen. Was dann noch zu zusätzlichen Krankheitskosten führt.

Wenn man an den privaten Autoverkehr ran will, dann muss verdammt gut nachdenken, was für Maßnahmen man ergreift. Also sollte die Politik (und ganz besonders die Grünen) die Finger davon lassen. Das ist für diese Simpelstdenkener zu kompliziert.

Zitat:"Wir haben Massentierhaltung und Tiertransporte"

Ihre Beschreibung und Kritik sind zwar richtig, aber hier nicht relevant. Andere Baustelle.

Zitat:"Vor diesem Hintergrund halte ich die Trauer um die Fledermäuse eher für Krokodilstränen."

Dass der Mensch ziemlich bigott mit seinen Mitgeschöpfen umgeht, ja, da gebe ich Ihnen voll und ganz recht.

Aber hier geht es um ein anderes Problem und das ist nicht der Tierschutz an sich, sondern der Artenschutz. Fledermäuse sind in DE bedrohte Arten, wie auch viele Vogelarten. Und darum geht es, die Windkraftanlagen sind eine Bedrohung geschützter Arten. Falls Sie meine anderen Beiträge gelesen haben, erinnern Sie sich bestimmt, dass ich die Möwen, die durch Offshore-Anlagen umkommen, erwähnt habe. Die interessieren niemanden, was nicht nur daran liegt, dass die den Leuten nicht direkt vor die Füße fallen (weil die in die Nordsee platschen, freuen sich die Katzenhaie), sondern auch daran, dass die Möwen alles andere als im Bestand bedroht sind. Und deshalb sind die Möwen nicht relevant. Auch wenn eine betroffene Möwe das bestimmt anders sehen wird.

Und da zeigt sich die Bigotterie der Diskussion: Bedrohte Arten sollen alle möglichen Projekte aufhalten können, aber wenn es sich um ein Lieblingsprojekt der Grünen handelt, dann müssen eben auch die Opfer bringen. Andere Opfer sind den sonst so opferzentrierten Grünen ohnehin egal. Dass die Grünen häufig etwas sagen wir mal eindimensional denken, ist nichts neues, aber Umweltschutz beinhaltet auch Artenschutz und der wird bei Windkraft ziemlich vernachlässigt, um nicht zu sagen ignoriert.

Umweltschutz ist komplex und nicht für einfache Lösungen geeignet. Vieles sind Abwägungen und Prioritäten. So dass man eben Verluste bei Möwen vertreten kann, während das bei Fledermäusen nicht geht. Deshalb ist Vogelschlag für Offshore weniger relevant als Fledermausschlag Onshore. Auch wenn man beides vermeiden sollte.

Und nun zurück zu Ihrer Kritik an der Massentierhaltung und den Tiertransporten. Ja, da gibt es eine Menge Verbesserungsbedarf. Was es aber nicht gibt, ist ein Artenschutzbedarf. Denn Nutztiere sind nicht in ihrem Artenbestand bedroht. Das ist aber der urspründliche Kern der "Vogelschredder"-Diskussion.
So wichtig Tierschutz auch für Nutztiere ist, es ist für diese Debatte nicht relevant. Und man sollte tunlichst davon Abstand nehmen, diese Themen mit einander zu vermischen, da kann nichts Vernünftiges bei rauskommen. Weder für den Tierschutz, noch für den Artenschutz und erst recht nicht für den Umweltschutz.

Umweltschützende Grüße,

Dirk S

Gravatar: Dirk S

@ Hans-Peter Klein

Zitat:"Ich lese dies auch irgendwie aus Ihren Zeilen heraus."

Ich stehe der Umstellung von fossil auf regenerativ sehr positiv gegenüber, begreife es aber als Generationenprojekt das gut 50 Jahre dauert. Und bin entäuscht darüber, dass man 10 Jahre so einfach auf dem Altar der Klientelbereicherung weggeworfen hat.
Wir beide hatten da schon mal so eine Diskussion, ist besimmt 3 Monate her, zusammengefasst sind wir beide eigentlich gar nicht so weit von einander entfernt. Nur würde ich ohne einen Reboot unter fachlicher Führung und ausgrenzung jeglicher Politik als Voraussetzung ansehen, die Energiewende nicht einzustampfen.

Zitat:"Die Fehler der Energie-Realpolitik sind allesamt reversibel, d.h. man kann aus Ihnen lernen, sie korrigieren, rückgängig machen,"

Widerspruch, kann man nicht immer. Jedenfalls nicht so einfach. Bestimme Versorgungssysteme benötigen eine bestimmte Infrastruktur und die muss erst mal aufgebaut bzw. die Alte umgebaut werden. Wir haben derzeit immer noch eine Infrastruktur, die primär auf zentrale Großkraftwerke setzt, mit einem Verbund, um Nachfragespitzen abzufangen. Wenn man aber primär regenerative Energien nutzen will, also Zufalls-Energien, dann benötigt man Speicher und eine auf diese Speicher ausgerichtete Infrastruktur. Man wird vieles vom Alten Netz nutzen können, dennoch benötigt man viel neue Infrastruktur, die es zum Teil noch gar nicht gibt, nämlich die Speicher. So ein Speicher muss im Prinzip Energie für mindestens 2 Monate vorhalten können, denn eine mehrwöchige Windflaute im Winter in Norddeutschland ist keine Seltenheit. Und im Winter ist der Bedarf erhöht, zugleich gibt es auch weniger Solarenergie, folglich sind richtig dicke "Akkus" notwendig (die natürlich mechanisch und nicht chemisch sein werden). Regenerative Energien bedeutet Vorratswirtschaft, genauso wie früher ein Bauer den größten Teil seiner Ernte für das Überwintern benötigte.

Was man aber kaum Rückgängig machen kann, ist der Vertrauensverlust, den die Bevölkerung hat. Wer vertraut noch auf die Versprechungen der "Energiewende"? Weniger CO2, kost' sogut wie nichts und alle Elektronen tanzen Ringelreigen. Das glaubt in DE außerhalb der Grünen und den Ökos kein Mensch mehr.

Zitat:"im Gegensatz zu ... wie oft noch ?"

Fossile Energien sind bequem aber endlich, man wird also irgendwann langfristig nicht um Regenerative herumkommen. Es sei denn, man bekommt tatsächlich eine Fusionsreaktor zu laufen. Aber dass kann noch 50 Jahre dauern. Oder nochmal 50.

Zitat:"Z.B. durch sauren Regen, Strassenverkehr, Monokultur, Flugplätze, Hochspannungsleitungen, usw."

-Saurer Regen: Seit über 20 Jahren: 0
-Strassenverkehr: über 3500 letztes Jahr
-Monokultur: negativ, also lebensrettend. Ohne Monokulturen würden wir in DE entweder Nahrungsmittel einführen oder Hungertote haben. Öko ernährt auf der kleinen Fläche DEs keine 80 Millionen.
-Flugplätze: Gering, selbst wenn man weltweit alle im Flugverkehr Umgekommenden nimmt, sind das für die Menge an Passagieren sehr wenige. Letztes Jahr 140 ( https://de.statista.com/statistik/daten/studie/12873/umfrage/todesopfer-im-flugverkehr/ )
-Hochspannungsleitungen: Wenige, selbst wenn man die Idoten einrechnet, die glauben, auf Hochspannungsleitungen landen zu können.

Zitat:"Ihnen ist sicherlich auch längst aufgefallen, dass die Energiewendekritiker dieses Blogs äußerst zurückhaltend sind, wenn es darum geht echt Farbe zu bekennen zu den von Ihnen favorisierten und geforderten konventionellen Alternativen ,
aus gutem Grunde:
Die mühsam hier eingeholten Stimmen (Stimmungen?) würden scharenweise wieder weglaufen, wenn sie die Karten offen legten."

Ich würde an die Kritiker keine hohen fachlichen Anforderungen stellen, die meisten sind einfach enttäuscht von der Politik und deren Versprechen, sind aber keine Fachleute. Und ich finde, die haben trotzdem ein Recht darauf, das zu kritisieren, denn sie sind Betroffene und auch durchaus Betrogene. Man solte vom Normalkritiker nicht erwarten, bei so einer Materie konkrete Lösungsvorschläge zu bringen, zumal man von einem System kommt, das funktioniert hat. Also muss ein Neues mindestens gleichwertig sein. Und das ist es nicht. Also hagelt es Kritik. Zurecht, finde ich.

Zitat:"Er strotzt vor unbewiesenen Behauptungen, Unkenntnis, Ungenauigkeiten und selektiven Bewertungen"

Dann passt der ja gut in die Energiediskussion, denn die wird ja seltenst auf Basis von Fakten geführt, sondern mit Behauptungen, Unkenntnis, Ungenauigkeiten und selektiven Bewertungen und ideologischer Erpressung.

Zitat:"Fledermaus-Barotrauma/ Druckabfall"

Müsste sich recht einfach durch eine Obduktion der Tiere festtellen lassen. Dazu noch Messungen vor Ort und man weiß, was Sache ist.

Zitat:"Nur exakt in der Rotorfläche findet ein Druckabfall statt, überall sonst Druckaufbau;"

Wir sind uns aber einig, dass die Energieumwandlung von der Umwandlung der Bewegungsenergie der Luft in Bewegungsenergie des Rotors (und dann des Generators) kommt? Ich kann Ihre Argumentation so erst einmal nicht nachvollziehen. Müsste ich mich aber erst mal auch reinarbeiten.

Zitat:"Infraschall: ein ALLGEGENWÄRTIGES Phänomen, usw.)."

Ändert nichts daran, dass der zusätzlich erzeugt wird. Außerdem ist die Infraschallwirkung Frequenz und Amplitudenabhängig. Bei einer Freguenz von 4 bis 5 Hertz kann der Magen in Resonanz geraten und bei ausreichender Amplitude kann das tödlich wirken. Wurde von den Deutschen im 2.WK schon als Waffe entwickelt, allerdings verworfen.

Zitat:"Efficiency first! ist schon längst die neue Priorität der Energiewendepolitik."

Kommt aber nur daher, dass mit den LED-Lampen eine brauchbare Alternative auf dem Markt ist. Die ollen Röhren waren lichttechnisch Mist und umwelttechnisch bedenklich.

Zitat:"Mehr direkte Demokratie zur Energiepolitik auf Landes- und Bundesebene, "

Mehr direkte Demokratie bei allem.

Umweltfreundlichen Grüße,

Dirk S

Gravatar: Clara West

Deutschland verzeichnet ungefähr 500.000 tote Wildtiere jedes Jahr durch Autounfälle, ungefähr 3.300 tote Menschen und ca. 400.000 Verletzte.

Und diese "rollenden Waffen" verbrauchen auch noch jede Menge Energie bei Produktion und im täglichen Gebrauch. Zusätzlich noch verpesten sie die Umwelt.

Ich hab bisher noch keine Kampagne gegen Autos gesehen. Hätten wir keine Autos bräuchten wir weniger Energie und weniger Energieerzeuger - und natürlich auch weniger jobs.

Wir haben Massentierhaltung und Tiertransporte, wo unter erbärmlichen Bedingungen die Tiere tagelang zusammengepfercht quer durchs Land gefahren werden, nur damit Otto Normal billiges Fleisch auf dem Teller hat. Der Schlachtpreis eines Schweines liegt bei ca. 1.45 Euro pro Kilo und der Bundesbürger isst im Schnitt 52 Kilo davon pro Jahr. Bei Geflügel hat es ähnliche Bedingungen. Insbesondere Puten werden mittlerweile zu extra großen Putenbrüsten gezüchtet, weil der Verbraucher das am liebsten isst. Die Tiere können zwar nicht mehr laufen, aber auf dem Teller sollen sie das ja auch nicht. Von den kranken Milchkühen will ich gar nicht erst anfangen.

Vor diesem Hintergrund halte ich die Trauer um die Fledermäuse eher für Krokodilstränen.

Gravatar: Dirk S

Hand Meier

Zitat:"Guten Morgen Dirk S."

Danke, ebenso. Na ja, mehr guten Tag.

Zitat:" Merkel - durch ihre Vorgänger und deren Energie-Politik Blödsinnigkeiten entschuldigen zu wollen"

Nichts liegt mir ferner, aber man sollte Merkel nur das zum Vorwurf nachen, was sie verbockt hat. Und die Energiewende ist nun auf dem Mist von Rot-Grün gewachsen. Dass Merkel die weitergeführt hat, dürfte vor allem daran liegen, dass größere Änderungen bei ihrem ersten Koalitionspartner, den Sozen, schlecht angekommen wäre. Also lieber nichts tun.

Zitat:"den Opportunismus einer Ex-DDR-Figur, die Null Verantwortung in der Sache aber 100 % trägt, aber eisern die egoistische Machtposition vertritt."

Nehemen wir noch die Beliebigkeit ihrer politischen Positionen auf und wir haben ein gute Beschreibung von Frau Merkel.

Zitat:"Und ich misstraue Menschen die keine Kinder und Familien haben wollten, denn die sind ganz einfach nicht sozial und normal."

Na ja, Kinderlosigkeit kann viele Gründe haben und ist kein Hindernisgrund, gute Politik zu machen.

Zitat:"freuen sich die „Wind-Zuhälter“ über ihre Vergütungen."

Dank der Grünen. Denn das ist zum größten Teil deren Klientel.

Zitat:"Beklatscht von Idioten ohne Familien-Leben."

Sagen wir mal, beklatscht von denen, die glauben, nicht betroffen zu sein. So wie die Großstadtökos, bei denen der grüne Strom aus der Steckdose kommt, nicht der schwarze oder braune Kohlestrom oder noch schlimmer, der gelbe Atomstrom. Windkraftwerke sind weit von denen entfernt.

Zitat:"denn die Desinformation durch GEZ und Mainstream ist Tatsache."

Ich werde Ihnen nicht widersprechen...

Zitat:"nur ein „künstliches Atom-Müll-Problem“ haben,"

Auch wenn das Zeug da ist, was den Umgang damit betrifft, gelten in DE ideologische Scheuklappen. Transmutation z.B. wäre eine gangbarer Weg, grundsätzlich ist das Verfahren abgesichert, letztendlich fehlt nur noch die großtechnische Umsetzung. Was eine Domäne des deutschen Anlagenbaus ist. Aber das darf nicht sein, weil Atom ist böse. Und Grüne bestehen aus Quark(s).

Zitat:"Diese verbissene Einseitigkeit in der Sichtweise"

Yo, ist in DE ein echtes Problem. Und die dabei ebenso häufig auftretene kleinkindliche Denkweise (Gut / Böse).

Zitat:"eine emotionale Voreingenommenheit besteht"

Grüne und Ökos sind emotionskontrolliert mit einer überromantisierten Vorstellung der Natur. Mutter Natur ist immer gut und lieb. Mal sehen, wie die das sehen, wenn sie selbst beim Sterben dran sind. Aber das kann man bestimmt verbieten.

Zitat:"Natürlich haben Sie recht mit der Wasserkraft,"

Danke! :-)

Zitat:"Die Biogas-Anlagen dünsten Gase aus, und wenn der Regen die Dämpfe auswäscht und der Wind sie zum Wald trägt, dann haben alle Eschen, Beschädigungen und Vernarbungen der Rinde auf der Seite der Hauptwindrichtung auf der die Biogas-Anlagen sich befinden."

Oh ha. Lese ich zwar das erste mal (was nichts bedeutet), sollte aber untersucht werden und ggfs die Konstuktionsvorschriften und -normen angepasst werden. Ist ja nichts neues, wird oft so gemacht. Viele Erkenntnisse gewinnt man erst im längeren Betrieb. Oder bei Störfällen.

Zitat:"Idie Entsorgung der Abfälle aus den Gärgas-Anlagen eine hohe Boden-Belastung mit sich bringt,"

Eigentlich sollte sich das Zeug als Biodünger oder (getrocknet) als Brennstoff verwerten lassen.

Zitat:"dort wo diese Anlagen ihre Inhalte direkt an die Umwelt abliesen"

Dürfen die das denn so einfach? Ist schließlich so was wie konzentrierte Gülle. Und läuft die Diskussion doch schon seit Jahrzehnten.

Zitat:"Das Gefahren-Potenzial dieser Anlagen wird offiziell „ausgeblendet“."

Nicht nur da. Eigentlich bei allem, was angeblich "Bio" ist, denn Bio ist gut. Dass z.B. "Bio"-Pflanzenschutzmittel auf Kupferbasis giftiger und umweltschädlicher sind als "Normale", wird auch ausgeblendet. Ist kein Problem, bei Schadstoffmessungen in Nahrungsmitteln misst man einfach keine Kupferverbindungen. Problem gelöst und Bio bleibt gut.

Zitat:"die Politik in Deutschland ist das eigentliche Problem"

Mein schreiben.

Zitat:"die Personen die in Parteien eintraten, um sich dort hoch zu werkeln „eher hinterhältiger als gutmütig“,"

Sagen wir mal, es ist schwer, ihren Willen Volk und Land zu dienen, zu erkennen. Wobei das Problem im deutschen Parteiensystem liegt (und nicht nur da). Unser Parteiensystem bevorzugt bestenfalls mittelmäßige Apparatschniks. Und so sieht unser politisches Personal auch aus. Unsere derzeitigen Minister wären vor 40 Jahren allenfalls Hinterbänkler geworden. Bis auf den Maas, den hätte der Wehner schon lange vorher in der Pfeife geraucht.

Zitat:"Und darum halte ich die Kinderlosigkeit, als Haupt-Ursache für ein (Pardon) Verscheißern der Bevölkerung,"

Gegenbeispiel: vdL.

Zitat:"um politisch und schizophren, Rache an der ungeliebten Bevölkerung zu verüben."

Bei Merkel habe ich manchmal den Eindruck (so aus der Ferne), dass sie sich nach ihrer DDR zurücksehnt. Muss ja sehr kuschelig für die kleine Angela gewesen sein. Keine Sorgen, keine Verantwortung, keine eigenen Entscheidungen, dafür Kamerdschaft in der FDJ, jeder wusste, was geht und was richtig zu sein hat und dass "weise Männer" für sie denken und entscheiden. Dazu noch ein paar Pferdeposter im Spint und fertig ist das Kleinemädchenparadies. Und das will sie anscheined wiederhaben.

Wenn ich mich daran erinnere, wie Merkel noch unter Kohl war, sie wirkte immer wie das kleine verschüchterte Mädchen (eben Kohls Mädchen), dass in Aufnahmen immer unsicher herumschlich und zuerst als Ministerin für Frauen und Jugend (steht in Wiki, nicht dass ich mich erinnern könnte) und dann als Umweltministerin (daran kann ich mich erinnern) nichts gerissen bekommen hat. Wahrscheinlich hat man sie im Kabinett spüren lassen, dass sie nur Quote (Frauen-, Ossi- und U40-Quote) war. Erst Kohls Niedergang war ihr Aufstieg, letzendlich auch nur, weil Kohl soviel verbrannte Erde hinterließ, dass kein anderer wollte (man könnte da eine Parallele zu heute sehen). Merkel als Politikerin ist wohl zuerst gemacht worden (jedenfalls wirkte sie bis 2000 nicht so, als wenn sie von selbst in die Ämter stürmte, eher dass sie gedrängt wurde), irgendwann hat sie dann wohl Gefallen an der Macht gefunden und ist das geworden, was sie heute ist und wofür sie wohl auch gewählt wurde. Was mich immer wieder verwundert, in Anbetracht der Tatsache, dass sie für nichts steht und die Entscheidungslosigkeit bevorzugt (was anhand ihrer getroffenen Entscheidungen nun nicht unbedingt schlecht ist...). Merkel ist das beste Beispiel für "wer nichts macht, mach keine Fehler und wer keine Fehler macht, wird befördert".

Wenn ich nun an die zu erwartenden (geo-) politischen Herausforderungen denke, die in den nächsten Jahren anstehen, nein, will ich nicht dran denken. Nicht mit Merkel im Kanzleramt.

Herausforderungsfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Dirk S, 10.08.2017 - 10:57

Konstruktive Kritik an der Energiewende:
Meinerseits ausdrücklich gefordert und gewünscht.
Ich lese dies auch irgendwie aus Ihren Zeilen heraus.

Das gut gemeint nicht automatisch gut gemacht ist auch klar, dennoch:

Die Fehler der Energie-Realpolitik sind allesamt reversibel, d.h. man kann aus Ihnen lernen, sie korrigieren, rückgängig machen,
im Gegensatz zu ... wie oft noch ?

"Opferbilanz" ?
Z.B. durch sauren Regen, Strassenverkehr, Monokultur, Flugplätze, Hochspannungsleitungen, usw.

Ihnen ist sicherlich auch längst aufgefallen, dass die Energiewendekritiker dieses Blogs äußerst zurückhaltend sind, wenn es darum geht echt Farbe zu bekennen zu den von Ihnen favorisierten und geforderten konventionellen Alternativen ,
aus gutem Grunde:
Die mühsam hier eingeholten Stimmen (Stimmungen?) würden scharenweise wieder weglaufen, wenn sie die Karten offen legten.

Der Vahrenholt-Artikel (Welt) ist übrigens mit Vorsicht zu genießen:
Er strotzt vor unbewiesenen Behauptungen, Unkenntnis, Ungenauigkeiten und selektiven Bewertungen (z.B. Fledermaus-Barotrauma/ Druckabfall: Nur exakt in der Rotorfläche findet ein Druckabfall statt, überall sonst Druckaufbau; Infraschall: ein ALLGEGENWÄRTIGES Phänomen, usw.).

Wobei, in den letzten Interviews z.B. mit Frauke Petry höre ich immer deutlicher zumindest eine Befürwortung von Effizienzmaßnahmen heraus, ich sehe darin einen Türöffner hin zu konstruktiver Kritik, weg von Fundamentalopposition, Efficiency first! ist schon längst die neue Priorität der Energiewendepolitik.

Fehlt nur noch die AfD-Forderung vor dem 24.09.2017:
Mehr direkte Demokratie zur Energiepolitik auf Landes- und Bundesebene, Dann:

... hätte sich die AfD energiepolitisch bewegt.

... irgendwas muss sich auch bewegen.

MfG, HPK

Gravatar: Hand Meier

Bei den Auswirkungen die von Windrädern als Emission aus gehen ist man ganz klar „im Bilde“ https://deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2017/2017_03_27_dav_aktuelles_energiefrage.html

Da gibt es nichts mehr herum-zu-interpretieren, die Bevölkerung wird vorsätzlich von den Windmüllern und ihren „Provisions-Süchtigen Paralamentariern“ nach jeder schauspielerischen Art und Weise betrogen
https://www.youtube.com/watch?v=wnnuosDXFg4

Eine Branche die jährlich um die 300 € pro Haushalt vereinnahmt in dem die Zusatzkosten allen privaten Stromverbrauchern „aufgebrummt“ wurden, betreibt mit Hilfe der Merkels-Opportunisten und sonstigen Jublern eine „Energie-Zuhälterei“ um richtig hohe heimliche Nebenerwerbs-Einkommen als Politiker beiseite zu legen, um später im Bermuda-Dreieck fürstlich zu residieren, den interessiert das Wohl der Bevölkerung nicht, sondern seine finanzielle Sanierung.
Wer das alles „wie geschmiert bei der Musik“ mit werkelt ist ersichtlich https://www.agora-energiewende.de/de/ueber-uns/rat-der-agora/

Als „Käp`tn“ Blaubär sehe ich mehr, als „Prof. Dr. Dr. Dr. Hein Blöd“ sich vorstellen kann, „was in Deutschland für Connections am Stricken sind“!

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