Ex-Stasi-Mann Andrej Holm gibt falsche Angaben zu

Wieder Lebenslauf eines Politikers der »Linken« fehlerhaft

Andrej Holm von der SED-Nachfolgeorganisation »Die Linke« soll auf Vorschlag seiner »Parteigenossin« Katrin Lompscher Bau-Staatssekretär im derzeitigen Berliner Senat werden. Nun stellt sich heraus, dass die von Holm in seinem Lebenslauf gemachten Angaben nicht ganz der Wahrheit entsprechen.

Veröffentlicht:
von

Bei einigen Vertretern aus den Reihen der Berliner »Linken« zeigen sich erhebliche Defizite bezüglich der Faktenlage in ihren Lebensläufen. Im Bezirk Lichtenberg wollte sich die aufgrund ihrer Nähe zu linksextremistischen Kreisen umstrittene Evrim Sommer im letzten Monat zur Bezirksbürgermeisterin küren lassen. Kurz vor dem ersten Wahlgang wurde publik, dass sie sich in einem Handbuch über die Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhaus, dem sie damals angehörte, im Mai 2015 bereits mit einem Titel schmückte, den sie aber erst am 16. November 2016 erlangt hat.

Folgerichtig scheiterte sie trotz Absprache zwischen ihrer Partei, der SPD und den Grünen und der damit verbundenen drückenden Überlegenheit der Stimmenverhältnisse (kumuliert 36 zu 19 Stimmen) in der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg zwei Mal grandios. Im ersten Wahlgang votierten 25 der Verordneten für sie, 27 stimmten mit »Nein«. Im zweiten Wahlgang wurde sie mit einem Stimmenverhältnis von 24 zu 28 noch deutlicher geschlagen.

Aktuell ist publik geworden, dass der für den Posten des Baustaatssekretärs vorgesehene Andrej Holm aus den Reihen von Erichs Erben bezüglich seines Lebenslaufs nicht minder kreativ gewesen ist. An eine hauptamtliche Tätigkeit für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, kurz MfS, konnte oder wollte Holm sich nicht erinnern. Dabei hatte er sich, so zeigen es Details mehrerer Berichte der »BZ« (unter anderem hier und hier), im September 1989 als Offiziersschüler für den Dienst beim MfS verpflichtet.

Dass er dafür 675 Mark im Monat erhielt, hat er offenbar auch »vergessen« gehabt; zumindest hatte er die entsprechende Frage verneint. Und seinen Wehrdienst hat er nicht beim Wachregiment »Feliks Dzerzynski« abgeleistet, sondern gehörte der »Wach- und Sicherungseinheit« der Stasi an.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Gerd Müller

Ach das kann doch gar nicht sein !
Niemals hat "Die Linke" etwas mit der SED zu tun und mit der Stasi, dem "Schild und Schwert" dieser Partei gleich überhaupt nicht .........

Da kann man doch mit ruhigem Gewissen auf eine andere Partei mit dem Finger zeigen und "Nazis" in deren Reihen angeblich identifizieren !

Ich wundere mich nicht mehr.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Ich werde nächstes Jahr nach Budapest reisen und mir einen Diplomaten Pass kaufen.
Die Politik macht es uns ja vor.

Gravatar: Frank Endres

Gibt es in unserem Land wirklich Politiker, die die Wahrheit sagen? Immer wieder der Brüller: Die Ankündigung von Steuersenkungen vor der Bundestagswahl - worauf nicht Wenige immer und immer wieder reinfallen. So gesehen ist in Berlin doch alles beim alten und - von einem gewissen Standpunkt betrachtet - in Ordnung.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang