Königin der Korruption

Wie heißt die teuerste Stadt der Welt?

Die teuerste Stadt der Welt ist weder Zürich, New York, noch Hongkong. Es ist die afrikanische Metropole Luanda, die Hauptstadt von Angola. Wie kommt das, fragen Sie sich?

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Die teuersten Städte der Welt sind: Bern (Platz 10), New York (Platz 9), Shanghai (Platz 8), Genf (Platz 7), Seoul (Platz 6), Singapur (Platz 5), Zürich (Platz 4), Tokio (Platz 3) und Hongkong auf Platz 2 (siehe Berichte auf Spiegel-Online und Focus-Online).


Und der erste Platz? An an Platz 1 steht unbestritten Luanda, die Hauptstadt von Angola.


Das afrikanische Land, das lange Zeit portugisische Kolonie und später von Bürgerkrieg geprägt war, ist seit einem Jahrzehnt befriedet und erfreut sich eines anhaltenden Wirtschaftsbooms. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens wird viel Erdöl exportiert. Zweitens investieren die Chinesen dort in die Infrastruktur.


Luanda, die Hauptstadt Angolas, ist zur »Boom Town« Afrikas geworden. Die Preise für die Mieten und die Lebenshaltung sind so exorbitant hoch, dass die Stadt die teuerste der Welt geworden ist. Und das, obwohl Angola insgesamt immer noch zu der ärmsten Länder der Erde zählt.


Wie kommt das?


Die Anwort ist einfach: Man muss sich dazu den globalen Korruptionsindex (CPI) anschauen. 2016 war Angola in der Rangliste auf Platz 164. Damit ist Angola korrupter als die meisten anderen afrikanischen Staaten und gehört zu den korruptesten Ländern der Erde. Selbst im Kongo gibt es weniger Korruption. Unterhalb Angolas rangieren nur noch Bürgerkriegsländer wie Eritrea, Irak, Afghanistan, Libyen, Sudan, Syrien und Somalia sowie berüchtigte Sonderfälle wie Nordkorea.


Damit ist auch die Frage beantwortet, warum Luanda teurer ist als New York, London oder Zürich. Wenn Sie einen Urlaub dort planen, nehmen Sie möglichst ausreichend Bargeld mit. Sonst kommen Sie nicht weit.


Welche Entwicklungschance hat also Angola? Was die korrupte Elite angeht, wird es weiterhin prächtig bergauf gehen. Das Erdöl wird exportiert. Der Rest wird importiert. Was die gewöhnliche Bevölkerung angeht, hat Angola keine Chance auf eine bessere Zukunft. Denn das Problem der Korruption gibt es dort seit vielen Jahren, und es nicht besser geworden. Angola wird ein armes Land eines armen Kontinents bleiben – trotz seiner Bodenschätze.


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Daniel Rossmann

"Angola wird ein armes Land eines armen Kontinents bleiben – trotz seiner Bodenschätze."

Vielleicht ist die Elite Angolas korrupt, vielleicht ist diese Elite in gewissen Sinn aber auch viel weniger korrupt als die Elite Deutschlands und anderer westeuropäischer Länder, denn eines wird Angola im Gegensatz zu Deutschland jedenfalls nicht, es wird kein islamisches Land werden in dem eines Tages die Scharia herrschen wird, seine Elite hat es nicht, wie die Elite vieler westeuropäischen Ländern und die Elite der EU es mit den westeueropäischen Nationen getan haben an den Islam verkauft:

https://www.bing.com/search?ei=UTF-8&pc=AV01&q=afrikanisches+Land+verbietet+Moscheen&FROM=AVASDF

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Welche Entwicklungschance hat also Angola? Was die korrupte Elite angeht, wird es weiterhin prächtig bergauf gehen. Das Erdöl wird exportiert. Der Rest wird importiert. Was die gewöhnliche Bevölkerung angeht, hat Angola keine Chance auf eine bessere Zukunft.“

Ist es deshalb nicht dringend erforderlich, das die Christen und Christinnen Merkel, v. d. L., der deutschen Kriegswirtschaft & Co. sofort in einen derartigen Markt einsteigen und ihn langfristig an Deutschland(?) binden??? https://deutsch.rt.com/26859/inland/deutschland-will-angola-zum-grossabnehmer-von-ruestungsguetern-aufbauen/

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