US-Sicherheitsberater musste zurücktreten

Washington: Druck der Anti-Russland-Lobby

Die schnelle Reaktion auf den Vorwurf, Sicherheitsberater Michael Flynn habe vor der Wahl mit dem russischen Botschafter in Washington telefoniert und darüber gelogen, zeigt wie sehr die Trump-Regierung unter dem Druck der Anti-Russland-Lobby in Washington steht.

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Es gab viele Gründe für das Establishment in Washington, gegen Trumps Präsidentschaft zu sein. Der wichtigste für viele: die Gegnerschaft zu Russland.

Man darf die Entwicklungen der letzten Jahre nicht außer acht lassen: Seit mehr als zehn Jahren nun haben nahezu alle US-Medien Stimmung gegen Wladimir Putin gemacht. Strippenzieher in Washington haben auch bei den Farbenrevolutionen in der Ukraine mitgespielt und üben nun Druck aus, um die Militarisierung der östlichen NATO-Staaten gegen Russland voranzubringen. Auch hinsichtlich des Krieges in Syrien und der Beziehungen zum Iran geht es um die strategische Gegnerschaft zu Russland. Mitt Romney hatte dies schon bei seinem Wahlkampf gegen Barack Obama gesagt.

Es ist also seit Jahren ein gewaltiges Netzwerk im Gange, um den Druck auf Russland so hoch wie möglich zu halten.

Trump weiß, dass seine offene Haltung zu Putin und Russland für das Establishment in Washington ein rotes Tuch ist. Von Hillary Clintons Wahlkampf bis hin zur Hetze in den Mainstream-Medien hatte man immer wieder Trump in die Nähe von Putin rücken wollen.

Nun ist der nationale Sicherheitsberater Michael Flynn zurückgetreten, weil er bezüglich eines Telefonats mit dem russischen Botschafter, das er vor der Wahl getätigt haben soll, gelogen habe. Die Tatsache, dass Donald Trump sich so schnell von einem seiner fähigsten Männer getrennt hat, verrät, wie hoch der Druck auf das Weiße Haus ist, wenn es um Russland geht. Man will auf jeden Fall eine Entspannung zwischen dem Weißen Haus und dem Kreml verhindern. Eine Männerfreundschaft zwischen Trump und Putin wäre für viele der Albtraum - obwohl realistisch gesehen dies eine Chance wäre, die Probleme in Syrien und Osteuropa friedlich zu lösen.

 

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: gast123

Trump steht unter einem unglaublichen Druck, und er ist verwundbar, er hat Familie. Dieser mächtige Globalisierungs/Kriegstreiber/Kapitalismus/Sozialismus umspannt bereits die ganze Welt wie ein teuflisches Netz.

Gravatar: Alfred

Die jüdische Finanzlobby in den USA ist sehr mächtig. Das zeigte sich auch am Wahl-Budget von Hillary 200 Mio. $ und Trump lediglich 50 Mio. $.
Soros, Larry Fink BlackRock, .....

Gravatar: Anton

Trump scheint durch den Lügen-Skandal(?) schwer belastet zu sein?!
Wenn ein General Flynn, der offiziell mit Putin an einem
Tisch anläßlich bei der Jubileums-Gala des RT saß nicht
mehr reden darf, dann fragt man sich schon, wo die
Demokratie der USAgeblieben ist.
Nach dem aber der Bericht vom "Washington Post" an das
FBI übermittelt wurde, stinkt es schon wieder einmal nach
Machenschaften der Verlierer!
Sei Trump wie er eben ist, aber er ist der demokratisch
gewählte Präsident der USA und es steht einem kleinen

österreichischem Kolumnisten nicht zu sich wie folgt zu
äußern: "Der Amateur-Präsident verliert die Herrschaft
im Weißen Haus".

Solche Leute sind eben Fake-News verbreitet!!!

Gravatar: Anton

Trump scheint vor den Hillary-Loblisten einzuknicken!
Warum eigentlich?!
Wenn Trump seine beabsichtigte Annäherung zu Putin
ad acta legt, ist eine große Chance vertan! Leider!
Putin´s Geduld auf ständige Provokationen, auf Merkel´s
unsinniges Sanktion-Geschrei ist zu durchsichtig, um einen Krieg heraufzubeschwören! Genau das ist der Punkt
aber Putin hat bis jetzt immer besonnen und zurückhaltend
reagiert. Wie lange noch?!
Putin müßte sämtliche deutsche Produkte mit Einfuhrverbot belegen, damit die Politik wieder einmal zu Vernunft zurückkehrt und begreift, daß ohne Putin und
Russland nichts geht! Die Energie-Ressourcen dieses
Landes sind enorm, das Waffenarsenal ebenfalls, im
Falle des Falles wäre Europa wieder dran! Wollen wir das?

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