Auf Papiergeld will sich keiner mehr verlassen

Währungskrieg: Russland und China kaufen massiv Gold an

Währungsmanipulationen sind längst zur Waffe gegen unliebsame Staaten geworden. Dies zwingt Regierungen zu Sicherheitsmaßnahmen. Die Nachfrage nach Gold steigt. Besonders Russland und China kaufen massiv Gold ein.

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Wenn die Kurse schwanken und der Devisenhandel aus den Fugen gerät, kommen ganze Volkswirtschaften ins Wanken. Gerade erlebt die Türkei einen Abfall der Lira. Erdgoan hat promt Spekulanten im Ausland dafür verantwortlich gemacht. Doch seine Vermutungen dürften nicht aus der Luft gegriffen sein. Immer wieder haben Spekulanten im großen Ausmaß Währungen manipuliert. Ein bekanntes Beispiel sind die Angriffe von George Soros auf das britisch Pfund (1992) und den russischen Rubel.

Ein zweiter Punkt ist die Politik der US-Federal-Reserve-Bank und die Position des US-Dollars als alleinige Weltleitwährung. Staaten wie Russland und China haben den USA immer wieder vorgeworfen, diese Rolle auszunutzen und Papiergeld nach Eigenbedarf nachzudrucken.

Deutlich ist seit längerem die massiv wachsende Nachfrage nach Gold, um die eigenen Währungen damit zu stützen. Die größten Einkäufer von Gold sind Russland und China. Wie Business Insider berichtete, hat allein Russland im September seine Goldreserven um rund 16 Tonnen Gold erweitert. Ebenfalls große Einfäufe sind auch von China und Kasachstan zu vermelden.

Ein Gerücht ist es jedenfalls, dass auch Donald Trump darüber nachdenke, ob die USA zum Goldstandard zurückkehren sollten. Aber immerhin soll er ein offenes Ohr für die Befürworter solcher Maßnahmen haben. Einer der bekanntesten Befürworter des Goldstandards für den US-Dollar ist der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat Ron Paul.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Martin K.

Gold kann man zumindest theoretisch im Teilchenbeschleuniger herstellen, es wurde ja früher auch mal in einer Sonne erbrütet.
Zerstören durch ein paar thermonukleare Explosionen wird man es aber wohl nicht können. Das Zeugs stammt wie gesagt aus dem inneren eines Sterns und wurde durch eine Supernova im Weltraum verteilt. So eine Wasserstoffbombe ist dagegen eher ein lauer Sommerwind.

Gravatar: Karl Brenner

Das Gold eines Staates dieser Tage sind gut ausgebildete Arbeiter und Entwickler, Spezialisten und kompetente Politiker, keine kriegerischen Auseinandersetzungen, gute Infrastrukturen, viele inovative Patente, lebenswerte Städte, geringe Steuern und gute Bildungsinstitute. Dann kommen die fleißgen Menschen und/oder bleiben.

Alles das, was wir nicht mehr haben.
Weil SPD, Grüne, Merkel-CDU, Linke und ihre Handlangermedien dieses alles versemmelt haben.

Beim Gold weiß man nicht, was noch alles pasieren kann.
Vielleicht wird es möglich sein, Gold durch thermonukleare Prozesse herzustellen.

Jedenfalls ist das Gold Deutschlands in NYC oder in Frankfurt schlecht aufgehoben.

Was passiert, wenn ein anderer themornuklearer Prozess (Atomkrieg) dieses Gold einfach verdampfen ließe?

Die deutschen Goldreseven sollten in einem sicheren Bergwerk aufbewahrt werden.

Gravatar: Martin K.

Ganze 16 Tonnen im September? Das sind ja nach aktuellem Stand über 0.55 Mrd. Euro! Damit werden die Russen es den Amerikanern aber mal so richtig zeigen! (Wie viel billionen Dollar sind gerade im Umlauf?)

Zum Vergleich: Die Deutschen haben ca. 3.300t von dem Zeugs rumliegen, die Amerikaner über 8.000t. Wofür weiß wahrscheinlich auch keiner.

Gravatar: Rotwurst

Eine goldgedeckte Währung macht nur Sinn, wenn die Handelsbilanzen ausgeglichen sind. Da dies bei den USA nicht der Fall ist, kann Trump sein Vorhaben nicht durchsetzen. Solange sich die Dollar-Devisenreserven im Ausland anhäufen, die durch das US-Handelsbilanzdefizit entstehen, käme es zum Abfluss von Gold aus den USA.

Gravatar: Rotwurst

@Bugenhagen

Steigt der Goldpreis, wird auch mehr gefördert, da sich die Suche stärker lohnt.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das..
Dass ist gut so,es wird bald kein Gold mehr am Markt zu bekommen sein.

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