Keine Teilnahme an einer "freiwilligen Aktion"

Viele Fußballbundesligavereine zeigen Til-Schweiger-Stiftung die "Rote Karte"

Auf dem Oberarm der Trikots der Teams in der Ersten und Zweiten Bundesliga prangt das Logo eines Paketzustelldienstes. Dieser plant, seinen exklusiven Platz am 32. Saisonspieltag zu räumen; zu Gunsten der Til-Schweiger-Stiftung.

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Das Engagement, um auf den Oberarmen der Trikots der Fußballvereine in der Ersten und Zweiten Bundesliga exklusiv erscheinen zu dürfen, lässt sich ein Paketzustelldienst einiges kosten. Pro Saison überweist der Dienstleister seit 2013 zwischen sieben und acht Millionen Euro an die für die Vermarktung zuständige Deutsche Fußball Liga (DFL). Allerdings läuft der Vertrag mit dem Ende der jetzigen Saison aus und ab der kommenden Spielzeit dürfen die Vereine der beiden Ligen sich dezentral vermarkten, also einen eigenen Werbevertrag abschließen.

Für den drittletzten Spieltag der nun zu Ende gehenden Saison hat sich der Sponsor etwas "Besonderes" einfallen lassen. Er wollte (und will immer noch) die Werbefläche der Til-Schweiger-Stiftung überlassen, damit für dieses Projekt geworben werden soll. Statt des eigenen Logos soll(te) an diesem Tag das Logo der Stiftung auf den Ärmeln aller 36 Profiklubs erscheinen.

Allerdings haben bereits jetzt laut einem Bericht im "Stern" sechs Klubs der Ersten Liga und sieben Klubs der zweiten Liga abgewunken. Nur 13 Vereine haben sich mit dieser Aktion einverstanden erklärt. Von den anderen zehn Klubs fehlt bis dato jedwede Stellungnahme. Die Kritiker verweisen auf ihre vereinseigenen sozialen Projekte und, so der "Stern", und sehen keinen Sinn darin, für die Til Schweiger Foundation zu werben.

Schweiger, der sich selbst gerne als Vorzeige-Flüchtlingshelfer in Szene setzt und auch entsprechend hofieren lässt, ist mit dem vollmundig angekündigten Baus eines eigenen Flüchtlingsheims grandios gescheitert. Ins Gespräch kam Deutschlands bekanntester Nuschler zuletzt dadurch, dass er in seinem Restaurant aufbereitetes Leitungswasser für einen Preis von 4,20 Euro pro Liter verkauft; der Viertelliter dieses "edlen" Getränks schlägt mit 1,80 Euro zu Buche.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Monika Cavelius

Nach meiner Krebserkrankung und der Areitslosigkeit
meines Mannes haben wir uns im Saarland selbständig
gemacht, um mit unseren Ideen etwas für Kranke und
Benachteiligte zu tun, haben wir mehrere Konzepte und Veranstaltungen ins Leben gerufen. Da wir komplett mittellos waren, mussten wir mit der Politik, Sponsoren und Vereinen zusammenarbeiten. Das Ergebnis war, als unsere Veranstaltungen sich etabliert hatten und erfolgreich waren, wurden die Veranstaltungen, ohne uns, durch unsere Partner und Sponsoren durchgeführt.

"Wir wurden zum 2. Mal wieder Hartz4-Empfänger".

Die, die uns wieder dazu gemacht haben, schaffen
sich ein zweites EINKOMMEN und werden von von der Politik jetzt für ihr soziales Engagement ausgezeichnet (ein Mitarbeiter der RAG Immobilien bekommt den silbernen Stern des Sports).
Wir hingegen werden mundtot gemacht und unter den Teppich gekehrt. Auch unser, im Anschluss nach diesen
Vorkommnissen, gegründeter Verein für Benachteiligte
wird bis heute von der Politik und den größten Unter-
nehmen (ehemalige Sponsoren, die wir gewinnen konnten) des Saarlandes ignoriert.

Deshalb nutzen wir jede Möglichkeit über die
Verflechtungen von Politik, Unternehmen und Vereinen
zu informieren. In unserem Falle war der heutige
Justizminister Heiko Maas involviert. Herrn Maas
war damals Wirtschaftsminister und ist uns bis
heute eine Antwort auf unseren Widerspruch gegen
das Verbot unserer Veranstaltung schuldig.

Monika Cavelius / Saarland

Gravatar: Florian K.

Und wieder ein nutzloses Mitglied der Gesellschaft das nicht aufhören kann ***

Gravatar: JohnSheridan

Hier kommt wohl einiges falsch rüber. Viele wollen nicht mitmachen, weil dann die eigenen Projekte für "mehr Invasoren" und "mehr deutsches Sklavengeld für Invasoren" nicht vorrang hätten.

Wie ich schon schrieb, Sky wird jetzt gekündigt, die können die bunte Liga irgendwo verkaufen, ist lukrativer als den Deutschen ein jämmerliches Abo zu verkaufen.

Gravatar: RisingEuropeAgain

:) - Mich hat dieser Artikel gerade sehr erheitert!... gerade auch in Kombination mit dem Titelbild! ;) - Also, auch wenn es nur eine Randnotiz des Nachrichtenstroms ist: Vielen Dank für die nette Aufbereitung!

Gravatar: Maria

Herr Schweiger möge sich bitte aufs Schauspielern konzentrieren , da kann ihm zuhören wer will und den anderen bleibt er erspart.

Gravatar: Max Latino

Unser wackerer " Kämpfer" gegen Rechts

möchte seine Gutmensch-Foundation mit des Deutschen liebstes Kind, der Fußball-Bundesliga, wohl endlich in die Gewinnzone bringen.
Offensichtlich sind nicht genug Menschen seinem Aufruf gefolgt, die sich zwar gerne moralisch überhöht ggü. jedem Andersdenkenden zeigen, aber für die Menschengeschenke einer fremden Kultur in die eigene Geldbörse greifen, da hört der Spass auf.
Und 4 Euro für ein Glas frisch gezapftes Leitungswasser in dem kürzlich eröffneten Restaurants Schweigers in Hamburg zu bezahlen, sind wohl auch nur wenige bereit. Dass Bayern wieder als moralischer Vorreiter auftreten möchte und dieser Gutmenschfoundation unter die Arme greifen möchte, ist Hoeneß Gefängnisstrafe geschuldet. Möchte dieser doch wieder zu den Guten gehören. Deshalb sein Statement auch gegen die AFD und Lahm sein Kindergequatsche von der heilen Welt.
Sie sind alle nur noch verachtenswert.

Gravatar: karlheinz gampe

So ein Typ wie Schweiger ist kein Umgang und man sollte solchen Leuten keine Aufmerksamkeit zuwenden. Damit hats sich.

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