Auch das Goldman-Sachs-Geld ist schon wieder weg

Venezuelas finanzielle Reserven sind aufgebraucht

Venezuela, das Land mit den größten Erdölreserven, steht schon wieder vor der Staatsinsolvenz. Selbst die vor wenigen Wochen von der Goldman-Sachs-Gruppe gezahlten 2,8 Milliarden US-Dollar für eine Beteiligung an der staatlich venezolanischen Ölgesellschaft ist schon wieder weg.

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Goldman-Sachs macht ein Riesengeschäft mit der Armut und dem Leid der Menschen in Venezuela. Weil der »Sozialismus des 21. Jahrhunderts« den Weg aller sozialistischen Experimente geht und sich als Fiasko herausstellt, fällt das Land, das über die größten Erdölreserven auf dem Erdball verfügt, von einer finanziellen Krise in die nächste. Seit Monaten schon hängt die drohende Staatsinsolvenz wie ein Damokles-Schwert über dem Maduro-Regime. Dem Präsidenten bleibt nichts anderes übrig, als das Tafelsilber weit unter Wert an Investoren zu verscherbeln. Wobei im hier aktuellen Fall die Bezeichnung Investor nicht ganz passend ist. Im Grunde genommen ist Venezuela finanziell Tod. Das Vorgehen von Goldman-Sachs könnte man eher als Leichenfledderei bezeichnen.

Die Folgen der fehlgeleiteten Politik Maduros zu spüren bekommen die Menschen im Land. Es fehlt an grundlegenden Dingen. Seit über zehn Wochen gehen die Menschen sowohl in der Hauptstadt Caracas wie auch in anderen Städten auf die Straßen und demonstrieren gegen das sozialistische Regime. Doch Maduro agiert im altbekannten Stil. Wie auch andere »Größen« des Sozialismus und des Kommunismus lässt er seine Kritiker niederknüppeln oder von seinen Schergen sogar gezielt töten. 

Die Bilanz liest sich erschreckend: mehr als 10.000 Menschen wurden bisher verletzt, über 3.000 wurden inhaftiert (und warten ohne Anklage auf ihr Verfahren) und mehr als 70 wurden getötet. Doch die Venezolanos gehen weiter auf die Barrikaden. Am vergangenen Montag waren es in Caracas wieder mehr als 100.000! Überall an den Hauswänden liest man: »Maduro dictador«. Und die Lage für den Präsidenten wird nicht einfacher: das Land ist so pleite, dass jetzt sogar das Geld für das Tränengas ausgeht. Eine in Brasilien bestellte Lieferung von fast 80.000 Kartuschen als Nachschub wird nicht ausgeliefert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Brenner

Planwirtschaft & Staatsdirigismus plus sozialistische Einfältigkeit.

Demnächst auch in Deutschland: Durch Sozis, Merkel und Grüne und deren dümmlichen Hofschranzen in ARD, TAZ/FAZ bis Zeit und ZDF.

Die Variante:
Planwirtschaft & Staatsdirigismus plus ökosozialistische Einfältigkeit.

Staatsdirigismus wäre nicht so schlimm, wenn sie von einem Deng Xiao Ping kommen würde.

Aber unsere Politiker und Medien kommen aus Regionen, die nie zuvor eine Firma von innen gesehen haben. Irgendwann erkennen auch diese Menschen dann, dass es ohne heterogene selbstallokation der Ressourcen nicht geht. Und dann landen diese Sozis gleich in den Händen der Heuschecken und NWO-Irren (Schröder, Blair, Barrso, Fischer, ..) Was die Sache für die Bürger noch schlimmer macht.

Hauptsache, daß mit der NATO, Expansion und der Geldgier der Super-Milliardäre haut hin. So funktioniert das nicht...

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Venezuelas finanzielle Reserven sind aufgebraucht“

Da Washington darauf seit Jahren hinarbeitete und auf diese Situation m. E. nur wartete, denke ich, dass Venezuelas Regierung aus gesunder Weitsicht noch im April den Austritt aus der „Organisation Amerikanischer Staaten“ einleitete! https://amerika21.de/2017/04/175003/oas-venezuela-austritt

Wendete sich Nicolas Maduro deshalb schon im Vorfeld einem System zu, in welchem – im Vergleich zur EUSA – das Wort Rechtsstaat u. U. noch etwas mehr gilt? http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/china-und-venezuela-vereinbaren-engere-zusammenarbeit-a-923844.html

Könnte all dies auch einen weiteren Grund für Washington geliefert haben, die Waffen gegen den Iran und? noch lauter rasseln zu lassen! https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/02/23/usa-wollen-im-iran-den-aufstieg-chinas-zur-weltmacht-stoppen/

Gravatar: H.von Bugenhagen

Die Korrupten des Landes leben eben auf großem Fuß, was machen da schon hungernde Bürger ,Alles Kollateralschäden der Diplomaten.
Alles wie in der BRD

Gravatar: Peter

Ein Witz sagt, dass wenn Sozialisten in der Wüste an die Macht kommen, zehn Jahre lang erstmal nichts passiert... und dann wird plötzlich der Sand knapp.

In Venezuela ist dieser Witz real geworden. Zehn Jahre lang passierte erstmal nichts. Dann wurde plötzlich das Öl knapp, im ölreichsten Land der Welt: Mittlerweile geht sogar den Tankstellen dort das Benzin aus und es gibt Warteschlangen.

Lenin wollte den Kapitalisten den Strick verkaufen, mit dem er sie aufhängt. Maduro kann nicht mal mehr das Tränengas bezahlen. Aber er und seine Bonzen haben sicherlich ein paar Millionen irgendwo offshore gebunkert. Für teuren Whiskey und Austern ist sicher immer noch genug Geld da.

Unsere LINKEN und GRÜNEN schweigen sich zu Venezuela aus oder reden die Lage sogar noch schön. Das würden die auch hier tun, wenn sie hier an der Macht wären und alles den Bach runtergeht. Moment, das tun sie ja auch - wenn es um Gender, Inklusion, Masseneinwanderung, Armut uvm. geht. Dumme Sprüche hat ein Politiker immer parat.

Ich finde es übrigens nicht gut, dass Brasilien ihm Tränengas liefert. Da müsste es Embargos geben.

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